In dieser Arbeit soll dem Leser ein grober Überblick der utilitaristischen Ethik gewährt werden, wobei ihm vorerst eine Auswahl utilitaristischer Denker vor der Zeit des klassischen Utilitarismus vorgestellt werden. Im Folgenden werden die Denker des klassischen Utilitarismus, Jeremy Bentham und John Stuart Mill, insbesondere bei der Betrachtung des quantitativen und qualitativen Utilitarismus näher betrachtet. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt jedoch bei der Unterscheidung des Handlungs- von dem Regelutilitarismus. Des Weiteren folgt ein Denkansatz von John Harris, der dem Leser die Möglichkeit bietet, das vorher theoretische Wissen durch eigenes rezipieren zu vertiefen. Die verwendete Literatur beschränkt sich auf das 19. und 20. Jahrhundert des westlichen Sprachraums.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was versteht man unter Utilitarismus?
- Utilitaristische Gedanken vor Jeremy Bentham
- Mo Tzu
- Jesus
- Epikur
- Hobbes
- Biographie
- Jeremy Bentham
- John Stuart Mill
- Qualitativer und quantitativer Utilitarismus
- Jeremy Benthams quantitativer Utilitarismus
- John Stuart Mills quantitativer Utilitarismus
- Der Regelutilitarismus und der Handlungsutilitarismus
- Der Handlungsutilitarismus
- Der Regelutilitarismus
- Leben und Tod - Die „Survival lottery\" von John Harris
- Moralische Bedenken
- Praktische Schwierigkeiten
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit gibt einen Überblick über die utilitaristische Ethik, wobei zunächst einige utilitaristische Denker vor der Zeit des klassischen Utilitarismus vorgestellt werden. Anschließend werden die Denker des klassischen Utilitarismus, Jeremy Bentham und John Stuart Mill, insbesondere im Hinblick auf den quantitativen und qualitativen Utilitarismus näher betrachtet. Der Schwerpunkt liegt auf der Unterscheidung zwischen Handlungs- und Regelutilitarismus. Schließlich wird ein Denkansatz von John Harris vorgestellt, der den Leser die Möglichkeit bietet, das theoretische Wissen durch eigenes Rezipieren zu vertiefen.
- Die Entwicklung der utilitaristischen Ethik von ihren Ursprüngen bis zur Gegenwart
- Die zentralen Prinzipien des Utilitarismus, insbesondere das Nützlichkeitsprinzip
- Die Unterscheidung zwischen Handlungs- und Regelutilitarismus
- Die Anwendung des Utilitarismus auf aktuelle ethische Probleme, wie z.B. die „Survival lottery”
- Die Kritik am Utilitarismus und seine Relevanz für die heutige Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und skizziert den Aufbau. Sie beleuchtet die Bedeutung von Normen und Handlungsziele für das Überleben von Gesellschaften und führt den Utilitarismus als eine Ethik ein, die versucht, diese Normen wissenschaftlich zu begründen.
Kapitel 2 definiert den Utilitarismus und identifiziert seinen Kern, der sich um die Frage dreht, was moralisch verbindlich ist und wie man es rational begründen kann. Der Utilitarismus wird als eine moralphilosophische Analyse erster Ordnung vorgestellt, die ein Kriterium aufstellt, nach dem sich Entscheidungen und Handlungen beurteilen lassen. Dieses Kriterium, das Prinzip der Nützlichkeit, besteht aus vier Teilkriterien: dem Konsequenzenprinzip, dem Utilitätsprinzip, dem hedonistischen Prinzip und dem universalistischen Prinzip.
Kapitel 3 beleuchtet utilitaristische Gedanken vor Jeremy Bentham. Es werden die Ansätze von Mo Tzu, Jesus, Epikur und Hobbes vorgestellt und ihre Beiträge zur Entwicklung der utilitaristischen Ethik hervorgehoben.
Kapitel 4 befasst sich mit der Biographie von Jeremy Bentham und John Stuart Mill, den zentralen Figuren des klassischen Utilitarismus. Ihre Werke und Beiträge zur Entwicklung des Utilitarismus werden beleuchtet.
Kapitel 5 behandelt den qualitativen und quantitativen Utilitarismus. Die Ansätze von Jeremy Bentham und John Stuart Mill werden im Hinblick auf die Frage, wie man Nutzen messen und vergleichen kann, gegenübergestellt.
Kapitel 6 diskutiert den Regelutilitarismus und den Handlungsutilitarismus. Die Unterschiede zwischen diesen beiden Formen des Utilitarismus werden herausgearbeitet und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile werden beleuchtet.
Kapitel 7 stellt die „Survival lottery” von John Harris vor. Es wird die Frage diskutiert, ob es moralisch vertretbar ist, Menschen zu töten, um andere zu retten. Die moralischen Bedenken und praktischen Schwierigkeiten dieser Idee werden beleuchtet.
Schlüsselwörter
Utilitarismus, Nützlichkeitsprinzip, Konsequenzenprinzip, hedonistisches Prinzip, universalistisches Prinzip, quantitativer Utilitarismus, qualitativer Utilitarismus, Handlungsutilitarismus, Regelutilitarismus, Survival lottery, John Harris, Jeremy Bentham, John Stuart Mill, Moralphilosophie, Ethik, Gesellschaft, Normen, Handlungsziele.
- Arbeit zitieren
- Bettina Kleber (Autor:in), 2007, Utilitaristische Ethik und ihre Vertreter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/300419