Thomas Hobbes gehört hinsichtlich der von ihm modellhaft entworfenen Staatstheorie in seinem Werk "Leviathan" zu den bedeutendsten Vertretern der neuzeitlichen politischen Philosophie. Den Schülerinnen und Schülern bietet sich aufgrund anthropologischer, moralphilosophischer und staatsphilosophischer Ansätze in seinen Ausführungen ein breites Spektrum an Betrachtungs- und Zugangsmöglichkeiten.
Hobbes charakterisiert den Menschen im Naturzustand als ein Wesen, welches stark an instinktgetriebene, tierische Geschöpfe erinnert, die nicht in der Lage sind aus eigener Kraft sozial zu leben und zu überleben. Dieses eher pessimistische Menschenbild wirkt zunächst provokant und steht dem kultivierten und fortschrittlichen Menschenbild diametral entgegen, was in unserer heutigen Gesellschaft vorherrscht. Somit bietet der anthropologische Einstieg zu Hobbes‘ politischer Theorie ein interessantes und konfliktgeladenes Diskussionsfeld, welches lohnenswert erscheint, weiter betrachtet zu werden.
Die Schülerinnen und Schüler haben innerhalb dieser Sequenz bisher das Menschenbild von Thomas Hobbes kennengelernt. In der Unterrichtsstunde sollen die Schülerinnen und Schüler die Theorie der Errichtung eines Staatsapparates behandeln und darüber hinaus nachvollziehen, dass dem vom Untertan eingesetzten Souverän, der die Aufgabe hat, den Frieden zwischen den Menschen innerhalb des Staates zu wahren, bestimmte Mittel und Rechte zustehen, um diesem obersten Ziel Folge zu leisten.
Es ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler sich mit diesem Zusammenhang von Staatserrichtung und Rechten des Souveräns auseinandersetzen, um Hobbes‘ Auffassung eines funktionierenden Staatsgebildes verstehen zu können und die monarchistisch geprägten Einflüsse, die im Zusammenhang mit den historisch-biographischen Hintergründen bereits erwähnt wurden, nachzuvollziehen. Der historische Rückbezug soll jedoch in dieser Stunde keine Rolle spielen, da die Textarbeit und der Nachvollzug von Hobbes‘ Darlegungen im Fokus der Stunde stehen.
Inhaltsverzeichnis
I. Darstellung der längerfristigen Unterrichtszusammenhänge
1. Darstellung des Unterrichtsvorhabens
2. Intentionen / Ziele des Unterrichtsvorhabens
3. Begründung der längerfristigen Unterrichtszusammenhänge / Erläuterung zentraler didaktischer Entscheidungen
II. Schriftliche Planung des Unterrichts
1. Gegenstand / Thema / SPLZ wwLz
2. Begründung didaktisch-methodischer Entscheidungen zur Stundenplanung
3. Darstellung des Stundenverlaufs / Artikulationsschema
III. Literatur
IV. Anhang
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- Paul Hirschberg (Author), 2014, Der Naturzustand: Zustand ohne Ausweg? Hobbes "Leviathan" zur Gründung eines Staates (Fach Philosophie, Sek. II Gymnasium), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/300367
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