In Zeiten anspruchsvoller Märkte, intensivem internationalen Wettbewerb und verschärften Anforderungen an Technologien sind Unternehmen zwingend darauf angewiesen, innovativ zu sein. Auf diese Weise ist es ihnen möglich, Wettbewerbsvorteile zu generieren und nachhaltiges Wachstum zu sichern. In diesem Zusammenhang ist die gezielte Steuerung von Innovationsfähigkeiten, die für den Innovationserfolg essentiell erscheinen, in den Fokus von Wissenschaft und Praxis gerückt. Der von SIMONS hierfür konzipierte Steuerungsansatz ist im Rahmen theoretischer und empirischer Forschungsarbeiten bereits mehrfach hinsichtlich seines Einflusses auf Treiber des Innovationserfolgs untersucht worden. Die Frage, inwieweit sich die diagnostische und interaktive Nutzung des Innovationscontrollings auf die Fähigkeit von Unternehmen, Informationen und Ideen auszutauschen und zu kombinieren, auswirken, ist dabei allerdings nicht explizit beantwortet worden. Ein positiver Einfluss des Innovationscontrollings auf den Informationsaustausch, und somit indirekt auch auf den Innovationserfolg, wird in der Literatur zwar vermutet, eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Thematik hat jedoch noch nicht stattgefunden.
Vor diesem Hintergrund verfolgt vorliegende Arbeit primär das Ziel, einen theoriegeleiteten und hypothesentestenden Beitrag hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen der diagnostischen und interaktiven Nutzung des Controllings, dem Informationsaustausch in Innovationsprojekten und verschiedenen Dimensionen des Innovationserfolgs zu leisten.
Zunächst wird auf die konzeptionelle Basis der Innovationssteuerung eingegangen, indem zentrale Begriffe definiert, das Untersuchungsobjekt eingegrenzt und relevante Konzepte erläutert werden. Im Anschluss erfolgen auf Grundlage des derzeitigen Forschungsstands die Entwicklung eines theoretischen Modells sowie die Herleitung verschiedener Untersuchungshypothesen. Hieran schließt sich die Beschreibung des Umfragedesigns, der Datenerhebung sowie der Operationalisierung der Konstrukte an. Darauf aufbauend folgt die empirische Analyse der postulierten Zusammenhänge. Hierfür werden die Ergebnisse der deskriptiven Statistik sowie der Faktoren- und Regressionsanalyse zuerst beschrieben und anschließend ausführlich diskutiert. Eine Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse sowie die prägnante Darlegung möglicher Limitationen und wichtiger Implikationen für Wissenschaft und Praxis bilden den Abschluss dieser wissenschaftlichen Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Grundlagen der Innovationssteuerung
- Innovationsmanagement
- Innovationscontrolling
- Innovationserfolg
- Modell und theoretische Herleitung der Hypothesen
- Der Einfluss des Controllings auf den Austausch von Informationen
- Diagnostische Nutzung und Informationsaustausch
- Interaktive Nutzung und Informationsaustausch
- Der Einfluss des Informationsaustausches auf den Innovationserfolg
- Informationsaustausch und Technological Innovativeness
- Informationsaustausch und Kundennutzen
- Informationsaustausch und Innovationsrate
- Der Einfluss des Controllings auf den Austausch von Informationen
- Methodisches Vorgehen
- Umfragedesign und Beschreibung der Datenerhebung
- Operationalisierung der Konstrukte
- Die empirische Analyse
- Deskriptive Statistik
- Faktorenanalyse
- Regressionsanalyse
- Diskussion der Ergebnisse
- Limitationen und Perspektiven zukünftiger Forschung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss des Controllings auf den Informationsaustausch in Innovationsprojekten und dessen Auswirkungen auf den Innovationserfolg. Sie befasst sich mit der Frage, inwieweit verschiedene Formen der Controlling-Nutzung den Informationsaustausch in Innovationsprojekten beeinflussen und wie sich dieser wiederum auf den Innovationserfolg auswirkt.
- Die Rolle des Controllings bei der Förderung von Informationsaustausch in Innovationsprojekten
- Der Zusammenhang zwischen Informationsaustausch und verschiedenen Aspekten des Innovationserfolgs
- Die Entwicklung und Überprüfung eines empirischen Modells zur Erklärung der Beziehungen zwischen Controlling, Informationsaustausch und Innovationserfolg
- Die Analyse und Interpretation der Ergebnisse der empirischen Untersuchung
- Die Diskussion von Limitationen der Studie und Perspektiven für zukünftige Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel definiert die Problemstellung der Arbeit und skizziert den Forschungsgegenstand. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Innovationssteuerung, indem es die Konzepte des Innovationsmanagements, des Innovationscontrollings und des Innovationserfolgs erläutert. Kapitel 3 entwickelt ein Modell zur Erklärung des Einflusses des Controllings auf den Informationsaustausch und den Innovationserfolg. Es werden Hypothesen formuliert, die die Beziehungen zwischen den einzelnen Variablen postulieren. Kapitel 4 beschreibt das methodische Vorgehen der empirischen Untersuchung, einschließlich des Umfragedesigns und der Operationalisierung der Konstrukte. Kapitel 5 präsentiert die Ergebnisse der empirischen Analyse, die sowohl deskriptive Statistiken als auch Faktorenanalysen und Regressionsanalysen beinhaltet. Die Ergebnisse werden in Kapitel 6 diskutiert und in den Kontext der bestehenden Literatur eingeordnet. Abschließend werden in Kapitel 7 die Limitationen der Studie und Perspektiven für zukünftige Forschung aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit konzentriert sich auf die Schnittstelle von Controlling, Informationsaustausch und Innovationserfolg. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Innovationsmanagement, Innovationscontrolling, Informationsaustausch, Innovationserfolg, empirische Analyse, Modellbildung, Hypothesentestung, Regressionsanalyse.
- Quote paper
- Sebastian Eisele (Author), 2014, Der Einfluss des Controllings auf den Informationsaustausch in Innovationsprojekten und den Innovationserfolg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/300058