Mit rund 1,45 Millionen Frauen übertrifft die Zahl der alleinerziehenden Mütter die Zahl der alleinerziehenden Väter weit. Viele von diesen Frauen sind selber auch ohne Vater aufgewachsen. Und so entsteht ein Kreis, der niemanden glücklich macht. Weder die Mutter noch das Kind. Nur hat die Mutter nie gelernt, mit einem Mann in einer stabilen Beziehung zu leben und ihm zu vertrauen, denn sie hat gelernt, dass der leibliche Vater Wichtigeres zu tun hatte, als in ihrem Leben präsent zu sein. So gibt sie ihre Wunde und Sehnsucht nach einer familiären Stabilität weiter an das Kind.
Dennoch haben auch Frauen, die vaterlos aufgewachsen sind, ein Recht auf Glück in einer langjährigen Partnerschaft. Und sie können ihr Thema überwinden und das, was sie als Kinder nie lernen konnten, jetzt lernen und integrieren. Ich möchte sogar sagen, eine Frau mit einer vaterlosen Kindheit sollte sich gestatten, das wunderbare Geschenk der Liebe und Stabilität in einer Beziehung annehmen zu dürfen. Diese Abschlussarbeit ist dem Thema gewidmet: „Wie können Frauen mit einer schwachen Eltern-Kind-Bindung und bei frühzeitiger Trennung vom Vater doch in einer langfristigen, erfüllenden Partnerschaft leben".
Ich möchte in dieser Arbeit hinterfragen, ob es für diese Frauen möglich ist, den Kreis zu durchbrechen und sich trotz aller kindlichen Verletzungen und Wut ein neues stabiles Zuhause aufzubauen. Und zwar nicht allein, sondern mit einem Partner.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1. Was bedeutet eine schwache Eltern-Kind-Bindung?
- 2.2. Wenn der Vater zu oft abwesend ist oder gar getrennt lebt
- 2.3. Lange Suche dort, wo es eine erfüllende Partnerschaft nicht geben kann
- 2.4. Plötzlich kommt ein beziehungsfähiger Partner und das Abenteuer beginnt
- 3. 4 Jahreszeiten" im Leben einer Beziehung
- 3.1. Hoffnungsvolles Frühjahr!
- 3.2. Sommer, Alles ist noch schön!
- 3.3. Herbst, Anfang der Krise
- 3.4. Winter, Krise und Chance auf den nächsten Frühling
- 4. Neugeburt und Wachstum einer erfüllenden Beziehung
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Abschlussarbeit befasst sich mit der Frage, wie Frauen, die in ihrer Kindheit eine schwache Eltern-Kind-Bindung erlebt haben und frühzeitig von ihrem Vater getrennt wurden, dennoch eine langfristige, erfüllende Partnerschaft führen können.
- Die Bedeutung einer sicheren Eltern-Kind-Bindung für die Entwicklung von Selbstvertrauen, Selbstregulation und Beziehungsfähigkeit.
- Die Auswirkungen von Vaterabwesenheit auf die Entwicklung von Mädchen und deren spätere Partnerschaften.
- Die Herausforderungen, die vaterlos aufgewachsene Frauen in ihren Beziehungen erleben können.
- Die Möglichkeit, das Thema der vaterlosen Kindheit zu überwinden und eine stabile, liebevolle Beziehung aufzubauen.
- Die Bedeutung von Vertrauen, Kommunikation und gegenseitiger Unterstützung in einer Partnerschaft.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der vaterlosen Kindheit und ihrer Auswirkungen auf die Partnerschaftsfähigkeit von Frauen ein. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage der Arbeit vor.
Der Hauptteil untersucht die Auswirkungen einer schwachen Eltern-Kind-Bindung und die Rolle des Vaters in der Entwicklung eines Mädchens.
Das Kapitel "4 Jahreszeiten" im Leben einer Beziehung beschreibt die Phasen einer Partnerschaft und die Herausforderungen, die in jeder Phase auftreten können.
Das Kapitel "Neugeburt und Wachstum einer erfüllenden Beziehung" befasst sich mit den Möglichkeiten, die es Frauen trotz ihrer Vergangenheit gibt, eine stabile, liebevolle Beziehung aufzubauen.
Schlüsselwörter
Vaterlose Kindheit, Eltern-Kind-Bindung, Beziehungsfähigkeit, Partnerschaft, Vertrauen, Kommunikation, Selbstwertgefühl, Trauma, Heilung, Stabilität.
- Arbeit zitieren
- Inga Vengerova (Autor:in), 2015, Die "4 Jahreszeiten“ im Leben einer Beziehung. Wie können Frauen mit schwacher Eltern-Kind-Bindung und frühzeitiger Trennung vom Vater in einer erfüllenden Partnerschaft leben?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/300057