Die vorliegende Arbeit soll die spezifische Funktion des Libero im modernen Volleyball behandeln. Neben den offiziellen Regeln, sollen hier auch die Aufgaben und Anforderungen eines Liberospielers beleuchtet werden.
Aus bereits vorhandenen Untersuchungen werden empirische Befunde über die Einsätze des Liberos im Spiel dargelegt, diskutiert und interpretiert. Dabei wird auch auf geschlechtsspezifische Unterschiede eingegangen.
Die Regel, die den Mannschaften erlaubte einen Libero aufzustellen, wurde 01.01.1999 in allen Ligen eingeführt. Dem Weltverband ging es dabei vor allem darum, kleineren Spielern Volleyball auf hohem Niveau zu ermöglichen und die Abwehr zu stärken. Letzteres sollte als Konsequenz längere Ballwechsel mit sich bringen, um so das Spiel medien- und zuschauerfreundlicher zu gestalten.
Allerdings zeichnete sich schnell das genaue Gegenteil ab. Die Ballwechsel wurden kürzer. Zurückzuführen war dies darauf, dass die Trainer den Libero vermehrt auch in der Annahme einsetzten und sich diese dadurch verbesserte, was mit einem Anstieg der Folgehandlungsqualität einherging
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Entwicklung
- 3 Aufgabenbereich
- 4 Liberospezifische Regeln
- 5 Das Anforderungsprofil
- 6 Statistiken und Einsätze des Liberos
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle des Liberos im modernen Volleyball. Ziel ist es, die spezifische Funktion des Liberos, seine Aufgaben und Anforderungen, sowie seine Auswirkungen auf das Spielgeschehen zu beleuchten. Dabei werden empirische Befunde zu Liberoeinsätzen analysiert und geschlechtsspezifische Unterschiede betrachtet.
- Entwicklung der Libero-Regel und ihre Auswirkungen auf das Spiel
- Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Liberos
- Liberospezifische Regeln und deren Bedeutung
- Anforderungsprofil eines erfolgreichen Liberos
- Statistische Analyse der Liberoeinsätze
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt den Fokus auf die spezifische Funktion des Liberos im modernen Volleyball. Sie skizziert den Ansatz, offizielle Regeln mit den Aufgaben und Anforderungen eines Liberospielers zu verbinden und empirische Befunde zu dessen Einsätzen zu analysieren und zu interpretieren, unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede.
2 Entwicklung: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der Libero-Regel seit ihrer Einführung 1999. Es analysiert die anfänglichen Erwartungen an die Regeländerung (Stärkung der Abwehr, längere Ballwechsel) und vergleicht sie mit den tatsächlichen Auswirkungen (kürzere Ballwechsel, Verbesserung des Angriffsaufbaus aus der K1-Situation). Der Wandel des Libero-Images von einer Position für erfahrene Spieler hin zu einer Position für junge Talente wird ebenfalls diskutiert, sowie die Regeländerung, die ab 2009/10 zwei Liberos pro Mannschaft erlaubt.
3 Aufgabenbereich: Das Kapitel beschreibt den Aufgabenbereich des Liberos, der primär in der Stärkung der Annahme und Feldverteidigung liegt. Seine Rolle bei Dankebällen und der Absicherung des Angriffs wird detailliert erläutert, ebenso seine Funktion als Organisator der Annahme- und Feldabwehrformation und die Weiterleitung der Trainerstrategie. Die zusätzliche Rolle als zweiter Zuspieler zur Stärkung der Offensive wird erwähnt, mit Hinweis auf die in Kapitel 4 näher erläuterten Einschränkungen.
4 Liberospezifische Regeln: Dieses Kapitel erläutert die aktuellen, liberospezifischen Regeln. Es beinhaltet die Erlaubnis, zwei Liberos pro Mannschaft einzusetzen, die farbliche Unterscheidung des Libero-Trikots, die Unzulässigkeit der Kapitänsrolle für den Libero, die Regeln für den Austausch des Liberos und die Einschränkungen bezüglich Angriffsaktionen (kein Angriffsschlag über der Netzkante, kein Blocken und Aufschlagen). Zusätzlich werden die Regeln für den Fall der Spielunfähigkeit eines Liberos detailliert beschrieben.
5 Das Anforderungsprofil: Dieses Kapitel beschreibt das Anforderungsprofil eines erfolgreichen Liberos. Es betont die Bedeutung eines universellen Spielverständnisses, Spielintelligenz, Identifikation mit der Rolle und positive emotionale Eigenschaften. Die Wichtigkeit von Führungsqualitäten, Verantwortungsbewusstsein, exzellenten Sicherungsfähigkeiten, Schnelligkeit, Ausdauer und gutem Zuspiel wird hervorgehoben. Schließlich werden die Voraussetzungen für einen gewinnbringenden Libero-Einsatz im Bezug auf die Fähigkeiten des auszutauschenden Spielers erläutert.
Schlüsselwörter
Libero, Volleyball, Regelwerk, Annahme, Feldverteidigung, Angriffsaufbau, K1-Situation, K2-Situation, Anforderungsprofil, Spielintelligenz, Regeländerungen, Defensivspezialist, Taktik, Statistiken, geschlechtsspezifische Unterschiede.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Rolle des Liberos im Volleyball
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über die Rolle des Liberos im modernen Volleyball. Sie beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Die Arbeit analysiert die Entwicklung der Libero-Regel, den Aufgabenbereich des Liberos, die spezifischen Regeln für Liberos, das Anforderungsprofil eines erfolgreichen Liberos und liefert statistische Einblicke in Liberoeinsätze, inklusive geschlechtsspezifischer Unterschiede.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Entwicklung der Libero-Regel, Aufgabenbereich des Liberos, Liberospezifische Regeln, Anforderungsprofil des Liberos und Statistiken und Einsätze des Liberos. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung detailliert beschrieben.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die spezifische Funktion des Liberos, seine Aufgaben und Anforderungen sowie seine Auswirkungen auf das Spielgeschehen. Dabei werden empirische Befunde zu Liberoeinsätzen analysiert und geschlechtsspezifische Unterschiede betrachtet.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung der Libero-Regel und ihre Auswirkungen auf das Spiel, die Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Liberos, die liberospezifischen Regeln und deren Bedeutung, das Anforderungsprofil eines erfolgreichen Liberos und die statistische Analyse der Liberoeinsätze. Insbesondere werden die Auswirkungen der Regeländerung von einem auf zwei erlaubte Liberos pro Mannschaft, die Einschränkungen des Liberos im Angriffsspiel und die Bedeutung von Spielintelligenz und Führungsqualitäten behandelt. Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Rolle und den Einsätzen des Liberos werden ebenfalls untersucht.
Welche Regeln gelten speziell für Liberos?
Die liberospezifischen Regeln umfassen die Erlaubnis, zwei Liberos pro Mannschaft einzusetzen, die farbliche Unterscheidung des Libero-Trikots, den Ausschluss des Liberos von der Kapitänsrolle, die Regeln für den Austausch des Liberos und die Einschränkungen bezüglich Angriffsaktionen (kein Angriffsschlag über der Netzkante, kein Blocken und Aufschlagen). Die Regeln für den Fall der Spielunfähigkeit eines Liberos werden ebenfalls detailliert beschrieben.
Welches Anforderungsprofil muss ein Libero erfüllen?
Ein erfolgreicher Libero benötigt ein universelles Spielverständnis, Spielintelligenz, Identifikation mit der Rolle, positive emotionale Eigenschaften, Führungsqualitäten, Verantwortungsbewusstsein, exzellente Sicherungsfähigkeiten, Schnelligkeit, Ausdauer und gutes Zuspiel. Die Fähigkeiten des auszutauschenden Spielers spielen ebenfalls eine Rolle für einen gewinnbringenden Libero-Einsatz.
Wie werden die Statistiken und Einsätze des Liberos betrachtet?
Die Arbeit analysiert empirische Befunde zu Liberoeinsätzen, um die Auswirkungen des Liberos auf das Spielgeschehen zu beleuchten. Es wird auf geschlechtsspezifische Unterschiede in den Einsätzen eingegangen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Libero, Volleyball, Regelwerk, Annahme, Feldverteidigung, Angriffsaufbau, K1-Situation, K2-Situation, Anforderungsprofil, Spielintelligenz, Regeländerungen, Defensivspezialist, Taktik, Statistiken, geschlechtsspezifische Unterschiede.
- Quote paper
- Tristan Rehbach (Author), 2014, Der Libero im Volleyball. Aufgaben und Anforderungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299592