Schokolade, ein Mythos?
Macht Schokolade denn nun glücklich, schützt sie das Herzkreislauf-System oder macht sie doch nur dick? Und welche Schokolade soll man zu sich nehmen und wie viel?
Fragen wie diese, sind immer mal wieder in den Medien anzutreffen, jedoch scheinen die Antworten nicht so ganz klar zu sein.
Weiterhin sind Herzkreislauferkrankungen laut der Gesundheitsberichterstattung des Bundes auf Platz 1. der häufigsten Todesursachen in Deutschland, mit den höchsten Behandlungskosten, was das Interesse an natürlichen und günstigeren Behandlungsmethoden oder ergänzenden Maßnahmen steigen lässt.
Aber was ist dran an dem Mythos „Schokolade“ und enthält Schokolade cardioprotektive Substanzen? Im Rahmen dieser Hausarbeit soll anhand der aktuellen Studienlage überprüft werden, ob Schokolade einen schützenden Effekt für das Herzkreislauf-System besitzt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung. 1
2. Methodik. 2
3. Hintergrund. 3
3.1. Public Health Relevanz. 3
3.2. Bestandteile von Schokolade. 4
4. Wissenschaftliche Evidenz. 5
5. Fazit 9
6. Treatment 10
Literatur 12
1. Einleitung
Schokolade, ein Mythos? Macht Schokolade denn nun glücklich, schützt sie das Herz-Kreislauf-System oder macht sie doch nur dick? Und welche Schokolade soll man zu sich nehmen und wie viel?
Fragen wie diese, sind immer mal wieder in den Medien anzutreffen, jedoch scheinen die Antworten nicht so ganz klar zu sein. Gibt man die Begriffe „Schokolade“, „Glück“ und „Herzkreislauf“ bei Google ein, so erhält man ca. 53.000 Seiten. Unter den ersten Ergebnissen finden sich der WDR, der NDR sowie 3sat, als auch Printmedien wie der Focus. Das Thema scheint demnach ein reges Interesse zu genießen.
Weiterhin sind Herzkreislauferkrankungen laut der Gesundheitsberichterstattung des Bundes (GBE-Bund, 2006) auf Platz 1. der häufigsten Todesursachen in Deutschland, mit den höchsten Behandlungskosten, was das Interesse an natürlichen und günstigeren Behandlungsmethoden oder ergänzenden Maßnahmen steigen lässt.
Aber was ist dran an dem Mythos „Schokolade“ und enthält Schokolade cardioprotective Substanzen? Im Rahmen dieser Hausarbeit soll anhand der aktuellen Studienlage überprüft werden, ob Schokolade einen schützenden Effekt für das Herzkreislauf-System besitzt. Diese Frage ist besonders interessant, wenn man den Hintergrund der Herzkreislauferkrankungen mit einbezieht. Diese Hausarbeit stellt dabei die Grundlage für die Entwicklung eines Videopodcast zur Aufklärung ausgewählter Zielgruppen, beispielsweise Studenten der Fachrichtung „Public Health“, dar. Das zur Entstehung des Videopodcast benötigte Treatment ist im letzten Kapitel als Konzept aufgeführt und soll eine exemplarische Möglichkeit der Umsetzung darstellen.
2. Methodik
Diese Hausarbeit beruht auf einer Metaanalyse der im Literaturverzeichnis aufgeführten Studien. Zunächst wurde systematisch nach aktuellen Studien, die die Themen „Schokolade“, „Kakao“ und „Herzkreislauf“ behandeln in den Datenbanken von PubMed, MEDPILOT und Medline gesucht. Dabei kamen nach Sichtung aller möglichen Ergebnisse ab dem Jahre 2005, die einen Zusammenhang von „Schokolade“, „Kakao“ und „Herzkreislaufsystem“ im Titel herstellten, sechs Studien infrage, die den Zusammenhang näher beschreiben. Zu den Ergebnissen gehören die Studien, „The Zutphen Elderly Study“ von Buijsse et al. (2006), „Dark Chocolate Improves Coronary Vasomotion and Reduces Platelet Reactivity“ von Flammer et al. (2007), „Effects of low habitual cocoa intake on blood pressure“ von Taubert et al. (2007), „Chocolate consumption in relation to blood pressure and risk of cardiovascular disease in German adults“ von Huijsse et al. (2010), „Chocolate consumption and cardiometabolic disorders: systematic review and meta-analysis” von Buitrago-Lopez et al. (2011) und „Der Einfluss dunkler Schokolade auf das Blutdruckverhalten in Ruhe, während und nach Belastung, sowie auf einzelne für den arteriellen Gefäßzustand relevante Stoffwechselparameter“ von Vogl (2011).
Weitergehend führt das Kapitel „Hintergrund“ in die Public Health Relevanz und bezüglich dieser relevante Daten ein und klärt über Inhaltsstoffe von Schokolade und deren vermuteter Wirkweise auf. Definitionen für das Kapitel „Hintergrund“ stammen von der Gesundheitsberichterstattung des Bundes (2006), dem Pschyrembel (2002) und dem Robert Koch Institut (2006; 2012).
Im Kapitel „Wissenschaftliche Evidenz“ wird die Frage, ob Schokolade ein den Herzkreislauf schützenden Effekt ausübt, anhand der recherchierten Studien bearbeitet.
3. Hintergrund
Das Kapitel Hintergrund beschäftigt sich mit der Public Health Relevanz und klärt über die Bestandteile von Schokolade auf. Dabei sollen zentrale Begriffe erläutert werden.
3.1. Public Health Relevanz
In der vorliegenden Hausarbeit soll untersucht werden, ob Schokolade einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislauf-System besitzt. Die Annahme, die dabei existiert, ist ein positiver Einfluss auf den Blutdruck. Eine Relevanz für Public Health lässt sich insofern feststellen, als dass Bluthochdruck Herzkreislauferkrankungen fördert und als einer der wichtigsten Risikofaktoren für Folgeerkrankungen wie Arteriosklerose, koronare Herzkrankheit und vieler weiterer angesehen wird (RKI, 2006). Zudem berichtet das RKI (2006), dass das Risiko mit zunehmenden Blutdruckwerten linear ansteigt. Der Blutdruck wird dabei in mmHg, einer alten Messmethode der Druckmessung angegeben (RKI, 2006). Der Blutdruck besteht aus zwei Werten, dem systolischen Blutdruck und dem diastolischen Blutdruck. Beim systolischen Blutdruck handelt es sich um den Wert, der die Herzpumpkraft widerspiegelt, beim diastolischen Blutdruck um den Wert, der den Gefäßwiderstand wiedergibt (Pschyrembel, 2002). Als normotone Werte werden angegeben eine Systole von 140 mmHg und eine Diastole von 90 mmHg (Pschyrembel, 2002; RKI, 2006). Als grenzwertig hyperton wird ein systolischer Wert von ≥ 140 bis ≤ 149 mmHg bezeichnet bzw. ein diastolischer Wert von ≥ 90 bis ≤ 94 mmHg (Pschyrembel, 2002; RKI, 2006). Alle Werte, die den Grenzbereich hyperton überschreiten, werden als eine Hypertonie angesehen und von der WHO in drei Grade eingeteilt (Pschyrembel, 2002; RKI, 2006). Der 1. Grad ist eine Hypertonie ohne Organschäden, der 2. Grad entspricht leichten Schäden an Endorganen als auch Plaquebildungen in den Gefäßen, wohin gegen der 3. Grad cardiovaskuläre Folgeerkrankungen beschreibt (Pschyrembel, 2002; RKI, 2006).
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in dieser Textvorschau?
Diese Textvorschau bietet einen umfassenden Überblick über einen Text, einschließlich Titel, Inhaltsverzeichnis, Zielen, Schlüsselthemen, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörtern.
Was ist das Hauptthema der vorliegenden Arbeit?
Die vorliegende Arbeit untersucht, ob Schokolade einen schützenden Effekt für das Herz-Kreislauf-System besitzt, insbesondere in Bezug auf den Blutdruck.
Welche Methoden wurden für die Recherche verwendet?
Die Hausarbeit beruht auf einer Metaanalyse von Studien, die in den Datenbanken PubMed, MEDPILOT und Medline gesucht wurden. Dabei wurden Studien ab dem Jahr 2005 berücksichtigt, die einen Zusammenhang von „Schokolade“, „Kakao“ und „Herzkreislaufsystem“ im Titel herstellten.
Welche Studien wurden konkret in die Metaanalyse einbezogen?
Zu den einbezogenen Studien gehören unter anderem „The Zutphen Elderly Study“, „Dark Chocolate Improves Coronary Vasomotion and Reduces Platelet Reactivity“, „Effects of low habitual cocoa intake on blood pressure“, „Chocolate consumption in relation to blood pressure and risk of cardiovascular disease in German adults“, „Chocolate consumption and cardiometabolic disorders: systematic review and meta-analysis” und „Der Einfluss dunkler Schokolade auf das Blutdruckverhalten in Ruhe, während und nach Belastung, sowie auf einzelne für den arteriellen Gefäßzustand relevante Stoffwechselparameter“.
Warum ist das Thema Schokolade und Herz-Kreislauf-System relevant für Public Health?
Die Relevanz für Public Health besteht darin, dass Bluthochdruck Herzkreislauferkrankungen fördert und als einer der wichtigsten Risikofaktoren für Folgeerkrankungen angesehen wird. Die Arbeit untersucht, ob Schokolade einen positiven Einfluss auf den Blutdruck haben könnte.
Wie wird der Blutdruck definiert und welche Werte gelten als normal?
Der Blutdruck besteht aus zwei Werten, dem systolischen und dem diastolischen Blutdruck. Als normotone Werte werden eine Systole von 140 mmHg und eine Diastole von 90 mmHg angegeben.
Was ist ein Treatment im Kontext dieser Arbeit?
Das Treatment ist ein Konzept für die Entwicklung eines Videopodcasts zur Aufklärung ausgewählter Zielgruppen, beispielsweise Studenten der Fachrichtung „Public Health“, und wird im letzten Kapitel exemplarisch dargestellt.
- Quote paper
- Tobias Munko (Author), 2012, Ernährungsmythos Schokolade. Herzkreislaufschutz oder Dickmacher?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299272