In einer sich in immer stärkerer Weise globalisierenden Gesellschaft sind, aufgrund moderner Informations- und Kommunikationstechnologien, Informationen so gut wie überall,
jederzeit und auf schnellem Wege verfügbar. Dies hat zweifelsfrei den Vorteil, dass im Rahmen einer Entscheidungsfindung auf eine breite Informations- und Datenbasis Rückgriff genommen werden kann. Neben diesen positiven Aspekten ergeben sich jedoch auch einige problematische Perspektiven. Die Exponiertheit bzgl. der Informationen und Daten macht es zum Einen erforderlich, hinsichtlich der Informationen zu filtern, welche von Entscheidungsrelevanz sind. Zum Anderen muss zeitgleich eine Beurteilung von Qualität und Güte dieser Informationen stattfinden, um die Entscheidung nicht von Vorhinein auf einer unvorteilhaften Basis fußen zu lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Thematik und Fragestellung
- Zielsetzung und Vorgehensweise
- Finanzanalysten als Kapitalmarktakteure
- Definition und Klassifikation von Finanzanalysten
- Analyseformen
- Technische Analyse
- Fundamentalanalyse
- Nutzen und Nutznießer der Analysetätigkeit
- Erklärungsansätze für die Existenz von Finanzanalysten
- Profiteure der Analysetätigkeit
- Finanzanalysten als Forschungsgebiet
- Regulierungsaspekte
- Finanzmarktprognosen und Prognosegenauigkeit
- Gewinnprognosen als Teil der Analysetätigkeit
- Messung von Prognosefehlern
- Absolute Fehlermaße
- Relative Fehlermaße
- Benchmarkbasierte Fehlermaße
- Gewinnprognosen und Verzerrungen
- Einflussfaktoren auf die Prognosegenauigkeit
- Verhaltenswissenschaftliche Einflussfaktoren
- Individuelle Verhaltensanomalien
- Kollektive Verhaltensanomalien
- Einfluss von Interessenkonflikten
- Prinzipal-Agent-Theorie
- Prinzipal-Agent Beziehungen in der Finanzanalyse
- Weitere Einflussfaktoren
- Einflussfaktoren auf Analystenebene
- Einflussfaktoren auf Unternehmensebene
- Einflussfaktoren auf staatlicher Ebene
- Signalwirkung spezieller Merkmale von Finanzanalysten
- Effekte zusätzlich prognostizierter Elemente
- Gewinnprognosen in Kombination mit Umsatzprognosen
- Datengrundlage der Untersuchung
- Marktreaktionen auf ergänzte Prognosen
- Einfluss auf die Prognosegenauigkeit
- Zusammenfassung und Diskussion der Wirkungsweisen
- Gewinnprognosen in Kombination mit Cash-Flow Prognosen
- Datengrundlage der Untersuchung
- Einfluss auf die Prognosegenauigkeit
- Ursachen der Prognoseverbesserung
- Zusammenfassung und Diskussion der Wirkungsweisen
- Gewinnprognosen in Kombination mit Investitionshinweisen
- Datengrundlage der Untersuchung
- Einfluss auf die Prognosegenauigkeit
- Beständigkeit der Ergebnisse
- Zusammenfassung und Diskussion der Wirkungsweisen
- Unternehmensmanagement und Gewinnprognosen
- Beeinflussung von Gewinnen - Earnings Management
- Beeinflussung von Erwartungen - Forecast Management
- Wechselwirkungen – Earnings Game
- Fazit
- Die Genauigkeit von Gewinnprognosen und die Faktoren, die diese beeinflussen
- Die Rolle von Finanzanalysten als Kapitalmarktakteure und ihre Bedeutung für die Informationsverbreitung
- Die Auswirkungen zusätzlicher Prognoseelemente wie Umsatzprognosen, Cash-Flow Prognosen und Investitionshinweise auf die Prognosegenauigkeit
- Die Interaktion zwischen Unternehmensmanagement und Finanzanalysten in Bezug auf Gewinnprognosen und Erwartungen
- Die Regulierungsaspekte der Finanzanalyse und ihre Auswirkungen auf die Prognosegenauigkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Genauigkeit von Gewinnprognosen und den Effekten zusätzlicher Prognosen. Sie untersucht, wie präzise Finanzanalysten die zukünftige Entwicklung von Unternehmensergebnissen vorhersagen können und welche Auswirkungen die Einbeziehung weiterer Prognoseelemente auf die Qualität und Aussagekraft der Ergebnisse hat. Die Arbeit verfolgt das Ziel, einen tieferen Einblick in die Mechanismen der Finanzanalyse und die komplexen Zusammenhänge zwischen Prognosegenauigkeit und Kapitalmarktverhalten zu gewinnen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Gewinnprognosegenauigkeit und die Fragestellung der Arbeit ein. Sie definiert die Zielsetzung und skizziert die methodische Vorgehensweise.
Das zweite Kapitel widmet sich den Finanzanalysten als Kapitalmarktakteure. Es beleuchtet ihre Definition, Klassifikation und die verschiedenen Analyseformen, die sie anwenden. Darüber hinaus werden der Nutzen und die Nutznießer der Analysetätigkeit sowie die Regulierungsaspekte der Finanzanalyse beleuchtet.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit Finanzmarktprognosen und der Messung der Prognosegenauigkeit. Es untersucht die Gewinnprognose als Teil der Analysetätigkeit und analysiert verschiedene Fehlermaße, die zur Bewertung der Prognosegenauigkeit eingesetzt werden. Zudem werden die Ursachen für Prognosefehler und Verzerrungen sowie die Einflussfaktoren auf die Prognosegenauigkeit, wie zum Beispiel verhaltenswissenschaftliche Anomalien und Interessenkonflikte, untersucht.
Das vierte Kapitel analysiert die Effekte zusätzlich prognostizierter Elemente. Es untersucht die Auswirkungen von Umsatzprognosen, Cash-Flow Prognosen und Investitionshinweisen auf die Prognosegenauigkeit von Gewinnprognosen.
Das fünfte Kapitel beleuchtet die Interaktion zwischen Unternehmensmanagement und Gewinnprognosen. Es behandelt die Themen Earnings Management, Forecast Management und die Wechselwirkungen zwischen beiden.
Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die Relevanz der Ergebnisse für die Praxis.
Schlüsselwörter
Gewinnprognosegenauigkeit, Finanzanalyse, Kapitalmarkt, Analysten, Prognosefehler, Verhaltensanomalien, Interessenkonflikte, Umsatzprognosen, Cash-Flow Prognosen, Investitionshinweise, Earnings Management, Forecast Management.
- Arbeit zitieren
- Markus Schiffbauer (Autor:in), 2011, Genauigkeit von Gewinnprognosen und Effekte zusätzlicher Prognosen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299120