In dieser Reflexionsarbeit zu meinem Praktikum in der Museumsabteilung des DLA Marbach möchte ich das Ausstellungsobjekt (Exponat) im Literaturmuseum als Objekt zwischen Kunst und Zeitzeugnis behandeln. In einem Museum, in dem Literatur ausgestellt wird, gilt für Exponate einerseits, dass sie historische Artefakte oder Zeitzeugnisse sind, andererseits sind sie darüber hinaus selbst vielleicht durchaus Kunst. Denn auch Ausstellungen und die Objekte darin können durchaus schön sein.
In dieser Arbeit möchte ich diesem doppelten Status der Exponate im Literaturmuseum nachgehen und klären, ob und wann ein Exponat erstens ein historisches Artefakt oder zweitens ein Kunstwerk oder drittens beides ist. Ich werde dafür argumentieren, dass hier verschiedene Arten der Existenz unterschieden werden müssen, nämlich das Exponat als materielles Objekt und das Exponat in der Erfahrung der Betrachter. Darüber hinaus ist zu erklären, wie es beim Exponat in der Erfahrung dazu kommt, dass es uns etwas über die Vergangenheit sagt, und wie es zugleich schön sein kann (falls es das kann).
Inhaltsverzeichnis
- Bericht über die Tätigkeiten und Erfahrungen beim Praktikum
- Reflexionsarbeit. Das Ausstellungsobjekt im Literaturmuseum zwischen Kunst und Zeitzeugnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Was zeichnet die Ausstellungsobjekte im Literaturmuseum aus?
- Exponieren am Beispiel des Literaturmuseums der Moderne in Marbach
- Exponate zwischen Kunst und Zeitzeugnis
- Exponate als Kunstwerke oder die Schönheit der Exponate
- Was zeichnet die Ausstellungsobjekte im Literaturmuseum aus?
- Schluss
- Literatur- und Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Reflexionsarbeit befasst sich mit dem Ausstellungsobjekt im Literaturmuseum und untersucht dessen Doppelnatur als historisches Artefakt und Kunstwerk. Ziel ist es, die Wechselwirkung zwischen dem materiellen Objekt und seiner Wahrnehmung durch den Betrachter zu analysieren und zu ergründen, wie ein Exponat gleichzeitig als Zeitzeugnis der Vergangenheit und als ästhetisches Objekt wirken kann.
- Die Rolle des Ausstellungsobjekts als historisches Artefakt und Zeitzeugnis
- Die ästhetische Dimension von Ausstellungsobjekten im Literaturmuseum
- Die Bedeutung des Kontextes und der Ausstellungsgestaltung für die Wahrnehmung von Exponaten
- Die Frage, ob Ausstellungen selbst Kunstwerke sind
- Die Wechselwirkung zwischen Exponaten und Ausstellungskonzept
Zusammenfassung der Kapitel
Der Bericht über die Tätigkeiten und Erfahrungen beim Praktikum im Deutschen Literaturarchiv Marbach schildert die Vielfältigkeit der Arbeit im Museumsbereich, die von der Recherche von Ausstellungsobjekten bis hin zur Vorbereitung von Ausstellungen reicht. Die Reflexionsarbeit widmet sich der Analyse des Ausstellungsobjekts als Objekt zwischen Kunst und Zeitzeugnis. Sie untersucht die unterschiedlichen Ebenen der Existenz des Exponats - als materielles Objekt und als Objekt in der Erfahrung des Betrachters - und analysiert die Faktoren, die für die ästhetische Wirkung und die Aussagekraft eines Exponats relevant sind.
Schlüsselwörter
Ausstellungsobjekt, Literaturmuseum, Kunst, Zeitzeugnis, Exponat, Wahrnehmung, Kontext, Ausstellungsgestaltung, ästhetische Wirkung, Original, Erfahrung, Historizität.
- Quote paper
- Cedric Braun (Author), 2015, Praktikumsbericht und Reflexionsarbeit über Exponate im Literaturmuseum der Moderne in Marbach, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299110