„Mama, Papa, Papa, Kind“, „Drei Eltern, eine Tochter“, „Zwei Mamas und kein Papa“ – dass das Bild der nuklearen Kernfamilie und der dazugehörigen „Vater, Mutter, Kind“-Konstellation seit einiger Zeit überholt ist, wird an diesen aussagekräftigen Überschriften aus Zeitungen wie dem Tagesspiegel, Spiegel oder Süddeutsche Zeitung unmissverständlich deutlich.
Heute sind, vor allem aufgrund der aufkommenden Debatte über sogenannte LGBT-Familien, viele verschiedene Familienmodelle denkbar, die die engen Grenzen des Kernfamilienmodells überschreiten und auf immer mehr Akzeptanz und Anerkennung innerhalb unserer Gesellschaft stoßen. Damit zeigt sich allerdings auch die Notwendigkeit eines neuen Konzepts von Familie. Was macht Familie aus wenn genetische oder verwandtschaftliche Beziehungen immer mehr zugunsten sozialer Elternschaft und sozialen Beziehungen weichen?
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Eine Familie hat man nicht einfach – man muss sie tun
2.1 Doing Family – Das Konzept
2.2 Familie als Herstellungsleistung – Dimensionen von Doing Family
3 „Ich habe zwei Familien“ – Das Konzept Kinderdorf
3.1 Entstehung und Konzept
3.2 Durchführung und Struktur des Kinderdorfalltags
4 ‚Doing Family‘ in Kinderdorffamilien
4.1 Familie in Kinderdörfern
4.2 Grenzen der Herstellungsleistung
5 Schlussbemerkungen
6 Literaturverzeichnis
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