Private Equity Investoren wurden von Franz Müntefering weiland als Heuschrecken bezeichnet. Anderseits werden sie insbesondere bei Investments in Start-Ups häufig auch als Business-Angels bezeichnet. Sind diese Leute nun Engel oder Heuschrecken? Sind solche polarisierenden Bezeichnungen angebracht?
Der Autor stellt die Arbeit von Private Equity Investoren den wirtschaftethischen Theorien von Peter Ulrich und Karl Hohmann gegenüber und stellt kritische Fragen insbesondere zur Wirkung der bei "Leveraged-Buyouts" meistens sichtbaren hohen Fremdverschuldung auf das ethische Gebaren von Unternehmungen.
Inhaltsverzeichnis
- Persönliche Verbindung zu Private Equity
- Beschreibung meiner Praxissituation und Definition der Fragestellungen
- Kurzbeschreibung meiner Aktivitäten im Bereich Private Equity
- Konkret erfahrene ethische Dilemmatas
- Fragestellungen dieser Arbeit
- Philosophie
- Auswahl der relevanten Autoren
- Theoretische Grundlagen der Wirtschaftsethik von Peter Ulrich
- Theoretische Grundlagen der Wirtschaftsethik von Karl Homann
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Positionen Ulrichs und Homanns
- Gewinnmaximierung aus der Sicht der Autoren Ulrich und Homann
- Private Equity aus der Sicht der wirtschaftsethischen Positionen
- Vertretbarkeit des Handels mit Unternehmen
- Vertretbarkeit hoher Gewinne
- Zusammenhang zwischen Finanzkraft und ethischem Verhalten
- Ethische Problematik der bewusst hohen Verschuldung
- Gesamtbeurteilung von Private Equity aus wirtschaftsethischer Sicht
- Persönliche Schlussfolgerungen des Autors
- Klärungsbedarf/mögliche weiterführende Arbeiten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit der ethischen Bewertung von Private Equity (PE) aus der Perspektive eines erfahrenen Investors. Der Autor analysiert seine eigenen Erfahrungen im Bereich PE und setzt diese in Beziehung zu den Positionen führender Wirtschaftsethiker wie Peter Ulrich und Karl Homann. Die Arbeit soll die ethischen Aspekte von PE beleuchten und die Frage untersuchen, ob PE-Aktivitäten mit ethischen Prinzipien vereinbar sind.
- Ethische Bewertung von Private Equity
- Analyse der eigenen Erfahrungen des Autors im Bereich PE
- Beziehung zwischen PE und den Positionen führender Wirtschaftsethiker
- Untersuchung der ethischen Aspekte von PE-Aktivitäten
- Frage nach der Vereinbarkeit von PE mit ethischen Prinzipien
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschreibt die persönliche Verbindung des Autors zu Private Equity und beleuchtet seine Erfahrungen als Investor. Im zweiten Kapitel werden seine konkreten Praxissituationen und die daraus resultierenden ethischen Dilemmatas dargestellt. Das dritte Kapitel widmet sich der philosophischen Grundlage der Arbeit und stellt die Positionen der Wirtschaftsethiker Peter Ulrich und Karl Homann vor. In den folgenden Kapiteln wird Private Equity aus der Sicht der Wirtschaftsethik betrachtet. Hierbei werden Themen wie die Vertretbarkeit des Handels mit Unternehmen, die Höhe der Gewinne und die ethische Problematik der Verschuldung untersucht.
Schlüsselwörter
Private Equity, Wirtschaftsethik, Peter Ulrich, Karl Homann, ethische Dilemmatas, Gewinnmaximierung, Verschuldung, Investment, Finanzkraft, Business Angels, Heuschrecken, Mergers & Akquisitions, Verwaltungsrat.
- Quote paper
- Stefan Tobler (Author), 2014, Engel oder Heuschrecken? "Private Equity" aus wirtschaftsethischer Sicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298677