Die Globalisierung hat die heutige Gesellschaftsstruktur nachhaltend geprägt. Die kulturellen Praktiken und Handlungsweisen lösen sich von ihrem ursprünglichen Ort und
bewegen sich nun im gesamten Raum, was eine Entgrenzung der Kulturen zur Folge hat. Eine ehemalig einheitlich-kulturelle Gesellschaft diffundiert nun mit zunächst fremd anmutenden Lebenswelten. Um ein gelingendes und friedvolles Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft zu ermöglichen, ist der Erwerb interkultureller Kompetenz
unabdingbar. Eine Orientierungshilfe bieten dabei Interkulturelle Trainings, die helfen Vorurteile abzubauen und das Verhalten anderer Kulturen besser zu verstehen. Um sich vertieft mit anderen Kulturen auseinandersetzen zu können ist es unabdingbar zunächst auch die eigene Kultur kritisch zu reflektieren. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt bei der Darstellung des „Heroes-Projekts“, einer Initiative die schon deutschlandweit Anklang gefunden hat. Zunächst werden alle dafür relevanten Begriffe geklärt, um im Anschluss daran, die didaktische Vorgehensweise sowie die Hauptbestandteile und
Überzeugungen des Projekts genauer zu beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Klärung der grundlegenden Begriffe der interkulturellen Erwachsenenbildung
- 2.1 Der Kulturbegriff
- 2.2 Interkulturelle Kompetenz
- 2.3 Der Differenzbegriff
- 3. Das ,,Heroes-Projekt“
- 3.1 Klärung der relevanten Begriffe zum Projekt
- 3.1.1 Männlichkeit in patriarchalen Kulturen
- 3.1.2 Die Ehrenkultur
- 3.2 Gesellschaftlicher Hintergrund des Projekts
- 3.3 Über das Projekt im Allgemeinen
- 3.4 Eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Konzept des Projekts
- 3.5 Die didaktische Spirale
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das „Heroes-Projekt“, eine Initiative zur Überwindung von kulturellen Grenzen in Ehrenkulturen durch ein interkulturelles Training. Sie erläutert die grundlegenden Begriffe der interkulturellen Erwachsenenbildung und beleuchtet die didaktische Vorgehensweise sowie die Hauptbestandteile und Überzeugungen des „Heroes-Projekts“.
- Der Kulturbegriff und seine Bedeutung für die interkulturelle Kompetenz
- Das „Heroes-Projekt“ als Instrument zur Förderung von interkulturellem Verständnis
- Die Rolle von Männlichkeit und Ehrenkultur im Projekt
- Die didaktische Spirale als methodisches Konzept des „Heroes-Projekts“
- Die Relevanz von interkulturellen Trainings für eine diverse Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beleuchtet die Bedeutung der interkulturellen Kompetenz in einer globalisierten Welt. Kapitel 2 erläutert die grundlegenden Begriffe der interkulturellen Erwachsenenbildung, insbesondere den Kulturbegriff und die Interkulturelle Kompetenz. Kapitel 3 widmet sich dem „Heroes-Projekt“ und erklärt seine wichtigsten Bestandteile und didaktischen Prinzipien. Es wird die Rolle von Männlichkeit und Ehrenkultur innerhalb des Projekts untersucht und der gesellschaftliche Hintergrund beleuchtet. Der Fokus liegt auf der didaktischen Spirale, die als methodisches Konzept für das Training dient.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Erwachsenenbildung, Kulturbegriff, Interkulturelle Kompetenz, Ehrenkultur, Männlichkeit, „Heroes-Projekt“, didaktische Spirale, Globalisierung, Multikulturelle Gesellschaft, Vorurteile, Toleranz.
- Quote paper
- Sonja Trenker (Author), 2013, Entwicklung einer interkulturellen Kompetenz in einer multikulturellen Gesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298539