Die Idee, sein Firmenreich an seine genetischen Nachkommen zu vererben, ist verständlich. Sie ist jedoch ebenso gefährlich. Denn zu häufig endet die dynastische Nachfolge in der Krise, manchmal gar in der Pleite. Denn nicht umsonst heißt es: "Der Vater erstellt‘s, der Sohn erhält‘s, beim Enkel zerfällt‘s!" Das zeigen auch Zahlen aus Deutschland, denn laut Institut für Mittelstandsforschung werden nur 32 Prozent aller Familienunternehmen den Weg in die dritte Generation schaffen, in die vierte gar nur 16 Prozent. Deshalb wählte ich im Rahmen meiner Hausarbeit über Familienunternehmen die Firma Bertelsmann, denn diesem Unternehmen ist es geglückt, die Nachfolge erfolgreich bis in die fünfte Generation weiter zugeben. An dieser Stelle sei gleich erwähnt, dass es schwierig war, an Geschäftszahlen (Mitarbeiterzahlen, Umsatz, etc.) aus den Anfangsjahren des Verlages ran zukommen. Trotzdem hoffe ich aber, dass die gesammelten Daten ein Bild der Vergangenheit der Unternehmung wiederspiegeln können. Außerdem sei angemerkt, dass diese Hausarbeit keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat. Aufgrund der Tatsache des umfangreichen Datenmateriales das zur Bertelsmann AG existiert. Die vorliegende Arbeit ist wie folgt aufgebaut: Am Anfang wird eine kurze Definition für Familienunternehmen gegeben und der Frage nachgegangen: Was sind eigentlich Familienunternehmen? Nachdem diese Frage geklärt ist, beleuchtet der nächste Abschnitt eingehend die Geschichte des Unternehmens. Dabei wird erläutert woher die Familie stammt, wer der Firmengründer war und wie sich die Unternehmung im Wandel der Zeit bis in die Gegenwart entwickelt hat. Hierbei werden ausführlich die Firmeninhaber mit den wirtschaftlichen Problemen ihrer Zeit betrachtet.
Der nachfolgende Abschnitt skizziert kurz wie die heutige Unternehmung aussieht. Es wird auf die Gesellschafter, das Top-Management und die derzeitige Geschäftsentwicklung eingegangen. Im vierten Abschnitt, das Pluralistische Verlagshaus der Alternativen, wird das Problem beleuchtet, ob der Medientycoon Bertelsmann nicht eine Gefahr für unsere Gesellschaft darstellt. Danach folgt eine Konkurrenzbetrachtung, die auf der Untersuchung "Wer beherrscht die Medien?" der Kölner Medienforscher Lutz Hachmeister und Günther Rager basiert. Im vorletzten Abschnitt Generationswechsel wird auf die jüngsten Querelen im Management eingegangen und die Frage aufgeworfen, ob dadurch nicht Gefahr besteht das Reinhard Mohn sein Lebenswerk zerstört. [...]
Inhaltsverzeichnis
- I. Inhaltsverzeichnis
- II. Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Was sind eigentlich Familienunternehmen?
- 3. Unternehmensgeschichte
- 3.1. Woher stammt die Familie?
- 3.2. Der Firmengründer: Carl Bertelsmann (1791-1850)
- 3.3. Heinrich Bertelsmann (1827-1887)
- 3.4. Johannes Mohn (1856-1930)
- 3.5. Heinrich Mohn (1885-1955)
- 3.6. Reinhard Mohn (1921- )
- 4. Die Bertelsmann AG und ihr Aufstieg zum größten Medienunternehmen der Welt
- 4.1. Gesellschafter
- 4.2. Top-Management
- 4.3. Konzernstruktur und Corporate Divisions
- 4.4. Geschäftsentwicklung
- 4.5. Ausblick für das Geschäftsjahr 2003
- 5. Pluralistisches Verlagshaus der Alternativen
- 6. Konkurrenz
- 7. Generationswechsel
- 8. Schluss bzw. Zusammenfassung
- III. Anlagen
- IV. Anlagenverzeichnis
- V. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Bertelsmann AG als Beispiel für ein erfolgreiches Familienunternehmen, das die Nachfolge über mehrere Generationen hinweg gemeistert hat. Die Arbeit analysiert die Unternehmensgeschichte, den Aufstieg zum Medienkonzern, die aktuelle Konzernstruktur und den Generationswechsel im Management. Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage, ob Bertelsmanns Größe und Einfluss eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen.
- Erfolgreiche Nachfolge in Familienunternehmen
- Entwicklung der Bertelsmann AG im historischen Kontext
- Die Bertelsmann AG als Medienkonzern und dessen Einfluss
- Der Generationswechsel und seine Herausforderungen
- Konkurrenzanalyse im Medienmarkt
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Familienunternehmen und deren Herausforderungen bei der Nachfolge ein. Sie begründet die Wahl der Bertelsmann AG als Fallbeispiel aufgrund ihres erfolgreichen Generationswechsels und erwähnt die Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Daten aus den Anfangsjahren. Die Arbeit skizziert ihren Aufbau und die behandelten Themen.
3. Unternehmensgeschichte: Dieses Kapitel zeichnet die Geschichte der Bertelsmann AG von ihren Anfängen bis in die Gegenwart nach. Es beleuchtet die Rolle der einzelnen Familienmitglieder und ihren Beitrag zur Entwicklung des Unternehmens. Die wirtschaftlichen Herausforderungen der jeweiligen Epochen werden im Zusammenhang mit den Entscheidungen der jeweiligen Firmeninhaber dargestellt, um die Entwicklung des Unternehmens bis in die heutige Zeit nachzuvollziehen. Die Darstellung der einzelnen Generationen verknüpft die geschichtlichen Ereignisse mit den unternehmerischen Entscheidungen und dem daraus resultierenden Erfolg (oder auch Misserfolg) des Unternehmens.
4. Die Bertelsmann AG und ihr Aufstieg zum größten Medienunternehmen der Welt: Dieser Abschnitt beschreibt die aktuelle Struktur der Bertelsmann AG. Er analysiert die Gesellschafterstruktur, das Top-Management und die Konzernstruktur. Die aktuelle Geschäftsentwicklung wird beleuchtet, sowie ein Ausblick auf das Geschäftsjahr 2003 gegeben. Die Darstellung der Konzernstruktur und der Geschäftsentwicklung ist essentiell zum Verständnis der heutigen Bedeutung der Bertelsmann AG im Medienmarkt.
5. Pluralistisches Verlagshaus der Alternativen: Dieses Kapitel untersucht kritisch die Rolle Bertelsmanns als Medienkonzern und diskutiert die Frage, ob seine Größe und Macht eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen. Der Fokus liegt hier auf der Macht des Medienkonzerns und einer kritischen Auseinandersetzung mit dessen Einfluss und dessen mögliche Auswirkungen auf die Gesellschaft.
6. Konkurrenz: Die Konkurrenzbetrachtung analysiert den Wettbewerb im Medienmarkt, basierend auf der Studie "Wer beherrscht die Medien?" von Hachmeister und Rager. Es werden die wichtigsten Wettbewerber und die jeweiligen Strategien im Medienmarkt dargestellt.
7. Generationswechsel: Dieses Kapitel befasst sich mit den jüngsten Entwicklungen im Management der Bertelsmann AG und den damit verbundenen Herausforderungen des Generationswechsels. Es wird analysiert, inwiefern die Veränderungen im Management einen Einfluss auf die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens haben.
Schlüsselwörter
Bertelsmann AG, Familienunternehmen, Generationswechsel, Medienkonzern, Unternehmensgeschichte, Nachfolge, Konzernstruktur, Konkurrenz, Medienmarkt, wirtschaftliche Entwicklung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bertelsmann AG Hausarbeit
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit analysiert die Bertelsmann AG als Fallbeispiel für ein erfolgreiches Familienunternehmen. Sie untersucht die Unternehmensgeschichte, den Aufstieg zum Medienkonzern, die aktuelle Konzernstruktur, den Generationswechsel im Management und die Frage nach dem gesellschaftlichen Einfluss des Unternehmens. Die Arbeit beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und ein Schlüsselwortverzeichnis.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die zentralen Themen sind: erfolgreiche Nachfolge in Familienunternehmen, die historische Entwicklung der Bertelsmann AG, die Bertelsmann AG als Medienkonzern und dessen Einfluss, der Generationswechsel und seine Herausforderungen, sowie eine Konkurrenzanalyse im Medienmarkt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Frage, ob Bertelsmanns Größe und Einfluss eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Was sind eigentlich Familienunternehmen?, Unternehmensgeschichte (inkl. detaillierter Darstellung der einzelnen Generationen der Familie Bertelsmann/Mohn), Die Bertelsmann AG und ihr Aufstieg zum größten Medienunternehmen der Welt, Pluralistisches Verlagshaus der Alternativen, Konkurrenz, Generationswechsel und Schluss/Zusammenfassung. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, ein Abkürzungsverzeichnis, Anlagen, ein Anlagenverzeichnis und ein Literaturverzeichnis.
Wie wird die Unternehmensgeschichte der Bertelsmann AG dargestellt?
Die Unternehmensgeschichte wird chronologisch von den Anfängen bis zur Gegenwart nachgezeichnet. Sie beleuchtet die Rolle der einzelnen Familienmitglieder (Carl Bertelsmann, Heinrich Bertelsmann, Johannes Mohn, Heinrich Mohn, Reinhard Mohn) und ihren Beitrag zur Entwicklung des Unternehmens. Die wirtschaftlichen Herausforderungen der jeweiligen Epochen werden im Zusammenhang mit den unternehmerischen Entscheidungen dargestellt.
Welche Aspekte der Bertelsmann AG als Medienkonzern werden behandelt?
Die Hausarbeit analysiert die aktuelle Konzernstruktur (Gesellschafter, Top-Management, Corporate Divisions), die Geschäftsentwicklung und gibt einen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2003. Ein kritischer Punkt ist die Auseinandersetzung mit der Frage, ob die Größe und Macht des Medienkonzerns eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen.
Wie wird die Konkurrenz der Bertelsmann AG im Medienmarkt betrachtet?
Die Konkurrenz wird anhand der Studie "Wer beherrscht die Medien?" von Hachmeister und Rager analysiert. Die wichtigsten Wettbewerber und deren Strategien werden dargestellt.
Welche Herausforderungen werden im Zusammenhang mit dem Generationswechsel behandelt?
Das Kapitel zum Generationswechsel analysiert die jüngsten Entwicklungen im Management der Bertelsmann AG und die damit verbundenen Herausforderungen. Es wird untersucht, wie sich die Veränderungen im Management auf die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens auswirken.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Hausarbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Bertelsmann AG, Familienunternehmen, Generationswechsel, Medienkonzern, Unternehmensgeschichte, Nachfolge, Konzernstruktur, Konkurrenz, Medienmarkt, wirtschaftliche Entwicklung.
Wo finde ich weitere Informationen?
Die Hausarbeit enthält ein ausführliches Literaturverzeichnis, welches weitere Quellen und Informationen zur Bertelsmann AG und verwandten Themen bietet.
- Quote paper
- Robert Kaschke (Author), 2004, Die Bertelsmann AG, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29817