Die Klasse, vor denen wir am 19. Jänner 2004 unseren Unterricht abhalten werden, setzt sich aus 12 Schülern (davon 6 weiblich, 6 männlich) zusammen, welche den dritten Aufbaulehrgang der Handelsakademie Auhof besuchen. Dieser Aufbaulehrgang ist einmalig in Oberösterreich, allerdings ist das Einzugsgebiet doch sehr regional (Mühlviertel, Linz und Umgebung) begrenzt. Alle Schüler sind älter als 19 Jahre, daher sind auch alle eigenberechtigt. Da wir uns vom Alter her nicht wesentlich von den SchülerInnen unterscheiden, fänden wir es unangebracht uns mit „Sie“ ansprechen zu lassen bzw. die SchülerInnen mit „Sie“ anzusprechen.
Vier Schüler haben eine andere Muttersprache, allerdings sprechen laut Frau Prof. Messner alle fliessend Deutsch. Daher müssen wir auf etwaige sprachliche Barrieren keine Rücksicht nehmen.
Als wir die Klasse betraten waren alle SchülerInnen an ihrem Platz und verhielten sich sehr ruhig. In dieser Unterrichtsstunde wurde eine schriftliche Wiederholung verbessert, die sehr schlecht ausgefallen ist. Es gab vier Genügend und acht Nicht Genügend, wobei alle Burschen negativ waren. Die Verbesserung wurde lediglich mündlich durch Lehrervortrag abgehandelt – es gab kaum Verständnisfragen. Dies war für uns, angesichts der schlechten Noten, ziemlich verwunderlich. Weiters wurden wir von Frau Prof. Messner hingewiesen, dass die SchülerInnen auch in anderen Fächern Probleme haben, eine Klassenkonferenz sei aus diesem Grund geplant. Für unseren Unterricht ergibt sich daraus die Konsequenz, dass wir einerseits den Lehrstoff besonders gut strukturiert und anschaulich aufbereiten müssen und andererseits keine zu hohen Erwartungen in die SchülerInnen setzen dürfen, wenn es um das Herstellen von Querverbindungen zu anderen Fächern geht.
Es kommt uns vor, als wären die SchülerInnen demotiviert, da sie regungslos am Unterricht teilgenommen haben – auch daraus resultierend, dass keine Aktivität von seiten der Lehrerin gefordert bzw. sogar erwünscht (!) war. Während der Unterrichtsstunde verhielten sich die SchülerInnen ruhig und schrieben mit, allerdings nur, wenn auch die Lehrerin etwas an die Tafel schrieb, was allerdings selten vorkam. Besonders erschreckt hat uns der Ausspruch der Lehrerin (an die SchülerInnen) „... der Aufbaulehrgang ist schlechter als die HAK, das ist eh klar!“ Dies erklärte für uns die spürbare Demotivation und das Fehlen von Fragen bzw. Mitarbeit.
Inhaltsverzeichnis
1 Bedingungsanalyse
1.1 Zielgruppenanalyse
1.2 Schul- und Arbeitssituation
1.3 Selbstanalyse
1.4 Lehrplan
1.4.1 Allgemeines Bildungsziel
1.4.2 Didaktische Grundsätze
1.4.3 Bildungs- und Lehraufgabe
1.5 Analyse des Unterrichtsstoffes
1.6 Grobzielreflexion und –bestimmung:
1.7 Unterrichtsmedien und -methodik
2 Feinzielkatalog
3 Verlaufsplanung
4 Anhang
4.1 Plakate
4.2 Gruppenarbeit
4.3 Evaluation
4.4 Hausübung
5 Literaturverzeichnis
1 Bedingungsanalyse
1.1 Zielgruppenanalyse
Die Klasse, vor denen wir am 19. Jänner 2004 unseren Unterricht abhalten werden, setzt sich aus 12 Schülern (davon 6 weiblich, 6 männlich) zusammen, welche den dritten Aufbaulehrgang der Handelsakademie Auhof besuchen. Dieser Aufbaulehrgang ist einmalig in Oberösterreich, allerdings ist das Einzugsgebiet doch sehr regional (Mühlviertel, Linz und Umgebung) begrenzt. Alle Schüler sind älter als 19 Jahre, daher sind auch alle eigenberechtigt. Da wir uns vom Alter her nicht wesentlich von den SchülerInnen unterscheiden, fänden wir es unangebracht uns mit „Sie“ ansprechen zu lassen bzw. die SchülerInnen mit „Sie“ anzusprechen.
Vier Schüler haben eine andere Muttersprache, allerdings sprechen laut Frau Prof. Messner alle fliessend Deutsch. Daher müssen wir auf etwaige sprachliche Barrieren keine Rücksicht nehmen.
Als wir die Klasse betraten waren alle SchülerInnen an ihrem Platz und verhielten sich sehr ruhig. In dieser Unterrichtsstunde wurde eine schriftliche Wiederholung verbessert, die sehr schlecht ausgefallen ist. Es gab vier Genügend und acht Nicht Genügend, wobei alle Burschen negativ waren. Die Verbesserung wurde lediglich mündlich durch Lehrervortrag abgehandelt – es gab kaum Verständnisfragen. Dies war für uns, angesichts der schlechten Noten, ziemlich verwunderlich. Weiters wurden wir von Frau Prof. Messner hingewiesen, dass die SchülerInnen auch in anderen Fächern Probleme haben, eine Klassenkonferenz sei aus diesem Grund geplant. Für unseren Unterricht ergibt sich daraus die Konsequenz, dass wir einerseits den Lehrstoff besonders gut strukturiert und anschaulich aufbereiten müssen und andererseits keine zu hohen Erwartungen in die SchülerInnen setzen dürfen, wenn es um das Herstellen von Querverbindungen zu anderen Fächern geht.
Es kommt uns vor, als wären die SchülerInnen demotiviert, da sie regungslos am Unterricht teilgenommen haben – auch daraus resultierend, dass keine Aktivität von seiten der Lehrerin gefordert bzw. sogar erwünscht (!) war. Während der Unterrichtsstunde verhielten sich die SchülerInnen ruhig und schrieben mit, allerdings nur, wenn auch die Lehrerin etwas an die Tafel schrieb, was allerdings selten vorkam. Besonders erschreckt hat uns der Ausspruch der Lehrerin (an die SchülerInnen)
„... der Aufbaulehrgang ist schlechter als die HAK, das ist eh klar!“ Dies erklärte für uns die spürbare Demotivation und das Fehlen von Fragen bzw. Mitarbeit.
Für unseren Unterricht haben wir uns daher vorgenommen, die SchülerInnen viel einzubeziehen. Wir wollen durch Verständnisfragen unsererseits erreichen, dass die SchülerInnen inhaltliche Probleme artikulieren. Dadurch hoffen wir auch, die Motivation der SchülerInnen zu fördern.
Weiters kann eine Motivation der SchülerInnen auch durch selbstständiges Arbeiten erreicht werden. Hier bietet sich eine Gruppenarbeit geradezu an. Aufgrund der Schülerzahl (12 Personen) lässt sich dies gut durchführen, allerdings konnten wir uns in dieser kurzen Beobachtungszeit kein Bild davon machen, ob das Klassenklima ein gutes ist. Dieser Punkt stellt aber einen wichtigen Faktor für das Gelingen einer Gruppenarbeit dar. Aus diesem Grund sollen die SchülerInnen die Einteilung der Gruppen selbst vornehmen. Ferner müssen wir uns darauf einstellen eventuelle Hilfestellungen zu geben, da wir nicht wissen, wie oft Gruppenarbeiten im Unterricht zum Einsatz kommen.
Der Lehrstoff ist der Zielgruppe auch im Hinblick auf die geistige Reife angemessen.
Die Interessen der SchülerInnen können bei diesem Thema lediglich bei der Auswahl der Praxisbeispiele berücksichtigt werden, allerdings werden wir uns trotzdem eher einem neutralen Produkt widmen (Coca Cola) und nicht Alkoholika, da dies nicht unbedingt einer Vorbildwirkung entsprechen würde. Außerdem wäre es aufgrund der Tatsache, dass eine islamische Schülerin die Klasse besucht, nicht angebracht.
1.2 Schul- und Arbeitssituation
Hinsichtlich der Gruppenarbeit könnte sich der Klassenraum als Problem erweisen, da er ziemlich klein ist und sich auch die Gaderobe auf einer Seite des Klassenraumes befindet. Wir müssen diesen Umstand bei der Planung in der Weise berücksichtigen, dass keine zu großen Gruppen gebildet werden, da ein Zusammenschieben der Tische nur schwer möglich ist.
Ein weiteres Problem stellt die fehlende technische Ausstattung dar, es sind weder ein Beamer noch ein Overhead – Projektor vorhanden. Allerdings steht uns eine große dreiteilige Tafel und eine Pinnwand (an der hinteren Wand) zur Verfügung. Wir müssen uns daher auf Tafel und Plakate beschränken, was angesichts des Stoffumfanges bzw. der Materie kein allzu großes Problem darstellt.
1.3 Selbstanalyse
Aufgrund unserer wirtschaftlichen Ausbildung verfügen wir über ausreichend Fachkompetenz. Die Inhalte unseres Unterrichtsfaches sind uns hinreichend bekannt, speziell durch die Einstiegsklausur aus Fachdidaktik Rechnungswesen, bei der auch Emballagenverbuchung zum Stoffgebiet zählte. Dies räumt uns die Möglichkeit ein, uns mehr auf den didaktischen und methodischen Bereich zu konzentrieren. Außerdem haben wir im Laufe unseres Studiums praktische Unterrichts- und Präsentationserfahrung gesammelt, was uns wiederum bei der Durchführung des Unterrichts zu Gute kommen wird. Allerdings bezogen sich diese Erfahrungen hauptsächlich auf den universitären Bereich, gerade deswegen müssen wir uns mit der konkreten Schulsituation besonders gut auseinandersetzen.
1.4 Lehrplan
Die im Lehrplan vorgegebenen Ziele sind relativ weit und offen gestreut. Ziele wie Stärkung der sozialen Kompetenz, Förderung des betriebswirtschaftlichen Denkens und ökonomischer Entscheidungen sollten unbedingt einen gewichtigen Platz in unserem Unterricht einnehmen, da es sich dabei um bleibende Grundsätze für das spätere Berufsleben handelt.
1.4.1 Allgemeines Bildungsziel
Der Absolvent der Handelsakademie soll ...
- Die für die Lösung von Aufgaben erforderlichen Informationen selbständig beschaffen und zieladäquat einsetzen können.
- Wesentliches vom Unwesentlichen unterscheiden können.
Deshalb sollen die SchülerInnen in unserem Unterricht selbständig die relevanten Informationen aus den Belegen herauslesen können.
- Schlüsselqualifikationen entwickeln, wie zum logischen, kreativen und vernetzten Denken, aber auch zum genauen und ausdauernden Arbeiten, selbständig und im Team, sowie zum verantwortungsbewussten Entscheiden und Handeln unter Beachtung ökonomischer, ökologischer und sozialer Gesichtspunkte imstande sein.
- Imstande sein, in seiner Rolle als Arbeitnehmer bzw. Unternehmer sowie als Konsument verantwortungsbewusst zu entscheiden und zu handeln.
- Als verantwortungsbewusster Mensch die Folgen seines eigenen Verhaltens und des Verhaltens anderer für die Gesellschaft überblicken und sich ein selbständiges Urteil bilden können.
- Für den Umweltschutz und den Konsumentenschutz eintreten
In unserer Unterrichtseinheit nehmen wir auf diese Bildungsziele dahingehend Rücksicht, dass die SchülerInnen ihre Teamfähigkeit bei der Gruppenarbeit unter Beweis stellen können. Weiters soll gerade beim Thema Emballagen auf ökologische und ökonomische Gesichtspunkte eingegangen werden, indem wir das Thema „Recycling“ und Kostenfaktoren von teuren Verpackungen im Unterrichtseinstieg erwähnen.
- Neues mit Interesse verfolgen und aufnehmen, mit Selbstvertrauen an die Arbeit herangehen und an seiner eigenen Arbeit und Leistung Freude empfinden
Wir wollen versuchen, dieses Bildungsziel so weit wie möglich zu erreichen, in dem wir den Stoff lebendig und praxisnah darstellen, sowie Interesse durch die Gruppenarbeit hervorrufen.
1.4.2 Didaktische Grundsätze
Für das Thema Emballagen treffen bei uns folgende Lehrziele zu:
- Die Anwendbarkeit in der beruflichen Praxis und als Konsument
- Die Aktualität
- Die Verflechtung mit Erfahrungen und Interessen der Schüler
Jeder Schüler wird in seinem täglichen Leben durch Pfandflaschen bzw. Recycling mit dem Thema Emballagen konfrontiert. Aber auch in der betrieblichen Praxis könnte dieses Thema von Bedeutung sein. Immerhin legen immer mehr Unternehmen Wert auf die Einhaltung von Umweltschutzmaßnahmen bzw. sind darauf bedacht, kostensparend zu agieren.
- Der Beitrag zur Ausbildung des Schülers zum künftigen Arbeitnehmer bzw. Unternehmer
Da das Thema Emballagen einen Sonderfall darstellt, sind wir uns darüber im Klaren, dass es auch nur in den Grundzügen behandelt werden muss bzw. kann. Man kann es jedoch nicht ausschließen, dass SchülerInnen die vermittelten Kenntnisse im späteren Berufsleben benötigen.
- Im Sinne einer ganzheitlichen Bildung sind der Handelsakademie auch Aufgaben gestellt, die [...] fächerübergreifend zu bewältigen sind
Diesem didaktischen Grundsatz werden wir gerecht, indem wir wie bereits erwähnt auf das Thema Recycling Bezug nehmen und so eine Verbindung zu den Unterrichtsgegenständen BWL und Biologie, Ökologie und Warenlehre herstellen.
Durch die Wahl der Inhalte und der Methoden der Lehrstoffvermittlung, sollen die SchülerInnen befähigt werden einen Gesamtzusammenhang zwischen den Lerninhalten herzustellen.
- Problemorientierte Aufgabenstellungen und handlungsorientierter Unterricht sollen den Schüler zum logischen, kreativen und vernetzten Denken [...] sowie zum verantwortungsbewußten Handeln und Entscheiden führen.
[...]
- Arbeit zitieren
- Mag. Viktoria Schmidt (Autor:in), 2003, Emballagen. Recycling als Umweltschutzmaßnahme im Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29789
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.