I. VORBEMERKUNG
Im Rahmen dieser Hausarbeit sollen die folgenden Fragen geklärt werden:
- Weshalb kann man mit der Ausarbeitung der Feuerbachthesen und der deutschen Ideologie von einer neuen Geschichtsauffassung sprechen, die das weitere theoretische Konzept in eine neue Richtung bringt?
- Welche Rolle spielen individuelle Akteure in der Geschichtsauffassung?
Ausgehend von Hegels Dialektik und Feuerbachs Religionskritik konstituiert Karl Marx eine völlig neue Geschichtsauffassung, die materialistische Geschichtsauffassung. In den „Thesen über Feuerbach“ und “Die Deutsche Ideologie“ beschreibt er zum ersten Mal diese Thematik.
Dabei lassen sich zwei heuristische Grundannahmen herausfiltern:
1. Die menschlichen Vergesellschaftungssysteme werden aus einem historisch-dialektischen Blickwinkel betrachtet. Gesellschaften sind danach prinzipiell instabil im Sinne von wandelbaren Systemen, wobei sich die Entwicklung als ein dialektischer Prozeß darstellen läßt.
2. Die historisch-dialektische Betrachtung fußt auf einer materialistischen Grundkonzeption. Durch diese steht jedes gesellschaftlich relevante Phänomen in einer bestimmten und bestimmbaren Beziehung zu den materiellen Verhältnissen. Dieser Begriff meint die existentiellen Lebensbedingungen, die Menschen im Rahmen ihrer biologisch-organischen Kapazität durch die Auseinandersetzung mit den natürlichen und sozialen Umweltbedin-gungen im Arbeitsprozeß schaffen.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- VORBEMERKUNG
- KARL MARX
- Biographie
- Leben und Werk
- DIE NEUE GESCHICHTSAUFFASSUNG: DER MATERIALISMUS
- Versuch einer Begriffsklärung
- Der Einfluß der Hegerschen Dialektik auf Karl Marx
- Ludwig Feuerbach und dessen Deutung bei Karl Marx
- Ausgewählte Schriften über den
- „ Thesen über Feuerbach
- „Die Deutsche Ideologie"
- Konstituierung einer Theorie des Materialismus
- Der dialektische Materialismus
- Der historische Materialismus
- Welche Rolle spielt der Mensch in der neuen Geschichtsaoassung?
- BIBLIOGRAPHIE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Entstehung der materialistischen Geschichtsauffassung bei Karl Marx, insbesondere im Kontext seiner Auseinandersetzung mit Ludwig Feuerbach und der deutschen Ideologie. Die Arbeit beleuchtet, wie Marx, ausgehend von Hegels Dialektik und Feuerbachs Religionskritik, eine neue Geschichtsauffassung entwickelt, die den Menschen und seine materiellen Verhältnisse in den Mittelpunkt stellt.
- Die Entwicklung der materialistischen Geschichtsauffassung bei Karl Marx
- Die Bedeutung von Arbeit und Produktionsverhältnissen für die gesellschaftliche Entwicklung
- Der Einfluss von Hegels Dialektik und Feuerbachs Religionskritik auf Marx' Theorie
- Die Rolle des Menschen als Gestalter der Geschichte
- Die Kritik an der idealistischen Denkweise und die Betonung der materiellen Bedingungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die zentralen Fragestellungen der Hausarbeit vor und führt in die materialistische Geschichtsauffassung ein. Sie erläutert die beiden heuristischen Grundannahmen, die Marx' Theorie zugrunde liegen: die historisch-dialektische Betrachtungsweise und die materialistische Grundkonzeption, die die Bedeutung der materiellen Verhältnisse für die gesellschaftliche Entwicklung betont.
Das Kapitel über Karl Marx beleuchtet seine Biographie und sein Werk. Es wird die Entwicklung seines Denkens von den frühen Einflüssen Hegels bis hin zur Formulierung des historischen Materialismus nachgezeichnet. Die Bedeutung der Industriellen Revolution und der sozialen Frage für Marx' Denken wird hervorgehoben.
Das Kapitel über den Materialismus definiert den Begriff und stellt verschiedene Strömungen des Materialismus vor. Der Einfluss von Hegels Dialektik und Ludwig Feuerbachs Religionskritik auf Marx' Theorie wird ausführlich dargestellt. Die Kritik an der idealistischen Denkweise und die Betonung der materiellen Bedingungen als Grundlage der gesellschaftlichen Entwicklung werden erläutert.
Das Kapitel über die „Thesen über Feuerbach" und die „Deutsche Ideologie" analysiert die zentralen Argumente dieser Schriften im Kontext der materialistischen Geschichtsauffassung. Marx' Kritik an Feuerbachs Anthropologie und seine Betonung der gesellschaftlichen Prägung des menschlichen Wesens werden beleuchtet.
Das Kapitel über die Konstituierung einer Theorie des Materialismus erläutert die beiden zentralen Elemente der materialistischen Theorie: den dialektischen Materialismus und den historischen Materialismus. Die Bedeutung der Arbeit, der Produktionsverhältnisse und des Klassenkampfs für die gesellschaftliche Entwicklung werden dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Materialismus, die Geschichtsauffassung, Karl Marx, Ludwig Feuerbach, Hegel, Arbeit, Produktionsverhältnisse, Klassenkampf, Ideologie, Entfremdung und die Deutsche Ideologie. Die Arbeit analysiert die Entstehung der materialistischen Geschichtsauffassung bei Karl Marx und beleuchtet, wie er, ausgehend von Hegels Dialektik und Feuerbachs Religionskritik, eine neue Geschichtsauffassung entwickelt, die den Menschen und seine materiellen Verhältnisse in den Mittelpunkt stellt.
- Arbeit zitieren
- M.A. Annett Rischbieter (Autor:in), 2000, Der Bruch der Marxschen Geschichtsauffassung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2978
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