Die Darstellung der sozialen Problemlagen ethnischer Minderheiten sowie die gesellschaftspolitische Diskussion um die Zuwanderung und Integration sollen die zentralen Bestandteile der folgenden Arbeit sein. Zunächst erscheint es zum besseren Verständnis des Forschungsgegenstandes und zur theoretischen Grundlegung jedoch notwendig in die soziologischen Theorien sozialer Probleme einzuführen. Es soll verdeutlicht werden, wie sich die verschiedene soziologische Herangehensweise an soziale Probleme gestaltet und was überhaupt in der Soziologie unter einem sozialen Problem verstanden wird. Im folgenden Teil soll dann konkret auf ethnische Minderheiten als soziales Problem eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- Soziale Probleme als soziologischer Forschungsgegenstand
- Ethnische Minderheiten
- Entwicklung und Probleme ethnischer Minderheiten in Deutschland
- Ethnische Minderheiten als soziales Problem
- Problem des rechtlich-politischen Status
- Problem der sozialen Lage der Einwanderer
- Probleme unter kulturellen Gesichtspunkten
- Problem der Fremdenfeindlichkeit
- Schlußbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht ethnische Minderheiten in Deutschland als soziales Problem, indem sie sowohl den objektivistischen Ansatz des Funktionalismus als auch den subjektivistischen Ansatz des Konstruktivismus berücksichtigt. Sie beleuchtet die Herausforderungen der Integration von Zuwanderern im Kontext der Globalisierung und des demografischen Wandels in Deutschland.
- Soziologische Theorien sozialer Probleme
- Definition und Entwicklung ethnischer Minderheiten in Deutschland
- Soziale Problemlagen ethnischer Minderheiten (rechtlich-politisch, sozial, kulturell)
- Das Problem der Fremdenfeindlichkeit
- Integration und Zuwanderungspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Zielsetzung und Aufbau der Arbeit: Die Einleitung führt in die Thematik der zunehmenden globalen Migration und deren Herausforderungen für Deutschland als Einwanderungsland ein. Sie beschreibt die Zielsetzung der Arbeit, die darin besteht, die sozialen Problemlagen ethnischer Minderheiten und die gesellschaftliche Diskussion um Zuwanderung und Integration zu beleuchten. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit, der zunächst die soziologischen Theorien sozialer Probleme behandelt, bevor sie sich den spezifischen Problemen ethnischer Minderheiten in Deutschland widmet.
Soziale Probleme als soziologischer Forschungsgegenstand: Dieses Kapitel stellt zwei gegensätzliche soziologische Perspektiven auf soziale Probleme vor: den objektivistischen Funktionalismus (Merton) und den subjektivistischen Konstruktivismus/Interaktionismus (Blumer, Berger und Luckmann). Der Funktionalismus definiert soziale Probleme als Diskrepanz zwischen gesellschaftlichen Standards und realen Bedingungen, während der Konstruktivismus betont, dass soziale Probleme durch kollektive Definitionsprozesse entstehen und durch gesellschaftliche Machtverhältnisse beeinflusst werden. Das Kapitel diskutiert die Stärken und Schwächen beider Ansätze, insbesondere im Hinblick auf die Problematik der Definition von "gesellschaftlichen Standards" und die Rolle des Soziologen im Forschungsprozess.
Ethnische Minderheiten: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Begriffs "ethnische Minderheiten" und analysiert deren Entwicklung und Probleme in Deutschland. Es bildet die Grundlage für die nachfolgende Betrachtung der ethnischen Minderheiten als soziales Problem, indem es den Kontext und die relevanten sozialen Faktoren für das Verständnis des Phänomens bereitstellt. Es legt somit den Fokus auf die historischen und gesellschaftlichen Bedingungen, die die Situation ethnischer Minderheiten prägen.
Ethnische Minderheiten als soziales Problem: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Aspekte der sozialen Problemlagen ethnischer Minderheiten in Deutschland, die sich aus rechtlich-politischen, sozialen, kulturellen und fremdenfeindlichen Kontexten ergeben. Es analysiert diese Problemfelder unter Rückgriff auf die im vorherigen Kapitel dargestellten soziologischen Theorien und integriert die aktuelle gesellschaftliche und politische Debatte um Zuwanderung und Integration. Der Zusammenhang zwischen den verschiedenen Problemfeldern wird hier herausgearbeitet, um ein ganzheitliches Bild der Herausforderungen zu vermitteln.
Schlüsselwörter
Ethnische Minderheiten, Soziale Probleme, Integration, Zuwanderung, Globalisierung, Funktionalismus, Konstruktivismus, Deutschland, soziale Lage, Fremdenfeindlichkeit, kollektive Definition, soziale Standards.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Soziale Problemlagen Ethnischer Minderheiten in Deutschland
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht ethnische Minderheiten in Deutschland als soziales Problem. Sie betrachtet sowohl objektive (funktionalistischer Ansatz) als auch subjektive (konstruktivistischer Ansatz) Perspektiven und beleuchtet die Herausforderungen der Integration von Zuwanderern im Kontext von Globalisierung und demografischem Wandel.
Welche soziologischen Theorien werden angewendet?
Die Arbeit verwendet den Funktionalismus (Merton) und den Konstruktivismus/Interaktionismus (Blumer, Berger und Luckmann) um soziale Probleme zu analysieren. Der Funktionalismus betrachtet die Diskrepanz zwischen gesellschaftlichen Standards und Realität, während der Konstruktivismus die Bedeutung kollektiver Definitionsprozesse und gesellschaftlicher Machtverhältnisse betont.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die Zielsetzung und Aufbau erläutert. Es folgen Kapitel zu sozialen Problemen als soziologischer Forschungsgegenstand, zur Definition und Entwicklung ethnischer Minderheiten in Deutschland, zu den sozialen Problemlagen (rechtlich-politisch, sozial, kulturell und im Kontext von Fremdenfeindlichkeit) und abschließenden Schlussbemerkungen. Schlüsselbegriffe und eine Zusammenfassung der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
Welche Problemlagen ethnischer Minderheiten werden untersucht?
Die Arbeit untersucht rechtlich-politische, soziale und kulturelle Problemlagen ethnischer Minderheiten, sowie das Problem der Fremdenfeindlichkeit. Der Zusammenhang zwischen diesen Problemfeldern wird analysiert, um ein ganzheitliches Bild zu vermitteln.
Welche Rolle spielt die Integration und Zuwanderungspolitik?
Die Integration von Zuwanderern und die damit verbundene Zuwanderungspolitik bilden einen wichtigen Kontext für die Analyse der sozialen Problemlagen ethnischer Minderheiten. Die Arbeit untersucht die Herausforderungen der Integration im Kontext von Globalisierung und demografischem Wandel.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Ethnische Minderheiten, Soziale Probleme, Integration, Zuwanderung, Globalisierung, Funktionalismus, Konstruktivismus, Deutschland, soziale Lage, Fremdenfeindlichkeit, kollektive Definition, soziale Standards.
Wie werden die Kapitel zusammengefasst?
Die Zusammenfassung der Kapitel bietet einen Überblick über die einzelnen Abschnitte der Arbeit. Sie beschreibt den Inhalt jedes Kapitels und zeigt die Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen der Analyse auf. Die Einleitung präsentiert die Thematik und den Forschungsansatz. Weitere Kapitel analysieren die soziologischen Perspektiven, die Entwicklung ethnischer Minderheiten und deren spezifische Problemlagen. Die Schlussbemerkungen fassen die Ergebnisse zusammen.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Themen im Kontext ethnischer Minderheiten in Deutschland auf strukturierte und professionelle Weise.
- Quote paper
- Holger Klahn (Author), 2004, Ethnische Minderheiten als soziales Problem im Sinne kollektiver Definition und als soziales Problem im Sinne der Verfehlung sozialer Standards, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29666