Die zentrale Fragestellung unter der die folgende Arbeit entstanden ist, lautet wie folgt: Wieso entfremdeten sich Caesar und Pompeius voneinander? Zusätzlich wurde
untersucht, was letztendlich zum endgültigen Bruch zwischen den beiden Männern führte und was auf diesen folgte.
Gnaus Pompeius Magnus war ein römischer Politiker und Feldherr. Bis zu seiner Niederlage im Bürgerkrieg gegen Caesar galt er als der brillanteste Feldherr seiner Zeit. Sein Beiname ‚der Große’ spielt auf Alexander den Großen an, der zu Lebzeiten große militärische Erfolge für sich verzeichnen konnte. Er stammt aus einem plebejischen Geschlecht, welches erst spät in der römischen Politik eine Rolle spielte. Über Pompeius Großvater und Vater ist bekannt, dass sie Statthalter waren. Sein Vater Gnaeus Pompeius Strabo wurde zudem 89 v. Chr., während des Bundesgenossenkrieges, zum Konsul ernannt. Unbeliebt machte er sich, als er die Beute aus Asculum seinem Privatvermögen und nicht dem Staat zuführte. Bereits im Alter von 17 Jahren kämpfte Pompeius im Heer seines Vaters. Nachdem Tod seines Vaters wurde Pompeius wegen Beuteunterschlagung angeklagt, wurde jedoch, nach der Hochzeit mit der der Tochter des Richters, Antistia, freigesprochen. Unter Sulla stieg er auf. Einerseits heiratete er 82 die Tochter Sullas und stieg so in die Nobilität auf, andererseits führte er, trotz seines jungen Alters und der Tatsache, dass er die erforderlichen Ämter nicht durchlaufen hatte, zwei erfolgreiche Feldzüge für Sulla. Auch nach dem Tod Sullas konnte er weitere Kriege für sich entscheiden. Für das Jahr 70 v. Chr. wurde Pompeius schließlich zum Konsul ernannt. Zehn Jahr später schloss er mit Ceasar und Crassus das erste sogenannte Triumvirat.
Gaius Julius Caesar ist in der heutigen Zeit als römischer Staatsmann, Feldherr und Autor bekannt. Er war verantwortlich für das Ende der römischen Republik und begründete nach dem römischen Bürgerkrieg die römische Monarchie. Er stammt aus einer Patrizerfamilie und durchlief – im Gegensatz zu Pompeius, die gesamte Ämterlaufbahn bevor er schließlich im sogenannten Triumvirat mit Crassus und Pompeius Konsul wurde. In seiner Zeit als Prokonsul in Illyrien und Gallia gelang es ihm Gallien bis zum Rhein einzunehmen.[...]
Inhaltsverzeichnis
- I. Einführung
- II. Triumvirat 56 v. Chr.
- II.2 Willkür der Triumvirn
- II.3 Unglaubwürdigkeit der Triumvirn
- II.4 Widerstand gegen die Triumvirn
- III. Entfremdung 54. – 50. v. Chr.
- III.1 Tod Julias
- III.2 Tod Crassus
- III.3 Ermordung Clodius durch Milo
- III.4 Consul sine collega
- III.5 Caesar's Zukunft
- IV. Der Bruch
- V. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entfremdung und den Bruch zwischen Caesar und Pompeius. Die zentrale Fragestellung ist, warum sich die beiden Männer entfremdeten und was zum endgültigen Bruch führte. Die Arbeit analysiert das Triumvirat von 56 v. Chr. und die darauffolgende Zeit der Entfremdung (54-50 v. Chr.).
- Das Triumvirat von 56 v. Chr. und seine Schwächen
- Die Entwicklung der Entfremdung zwischen Caesar und Pompeius
- Die Rolle von Schlüsselereignissen wie dem Tod von Julia und Crassus
- Die Bedeutung von Caesars Zukunftsplänen
- Der endgültige Bruch und seine Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einführung: Die Einführung stellt Gnaeus Pompeius Magnus und Gaius Julius Caesar vor, beleuchtet ihre jeweiligen Karrieren und betont den Gegensatz ihrer sozialen Herkunft und Aufstiegswege. Sie hebt die Bedeutung des Triumvirats hervor und skizziert die zentrale Forschungsfrage nach den Ursachen der Entfremdung zwischen den beiden einflussreichen Persönlichkeiten der römischen Geschichte. Die methodische Vorgehensweise der Arbeit, basierend auf historischen Quellen wie den Vitae des Plutarch und Ciceros Briefen, wird ebenfalls kurz erläutert.
II. Triumvirat 56 v. Chr.: Dieses Kapitel analysiert die Erneuerung des Triumvirats im Jahr 56 v. Chr. nach einer Phase des Zerwürfnisses zwischen Caesar, Pompeius und Crassus. Es wird auf die politischen und persönlichen Interessen der drei Männer eingegangen, die die Stabilität des Bündnisses bedrohten. Die Rolle Caesars bei der Erneuerung des Bündnisses in Luca, die unterschiedlichen Interpretationen dieser Ereignisse in den Quellen, und die Auswirkungen auf das politische Klima in Rom, insbesondere auf Ciceros Haltung, werden ausführlich diskutiert. Die Kapitel beleuchtet die innere Instabilität der römischen Republik und die ambivalente Rolle des Triumvirats in diesem Kontext.
Schlüsselwörter
Caesar, Pompeius, Triumvirat, Römische Republik, Bürgerkrieg, Entfremdung, Politik, Macht, Römische Geschichte, Quellenkritik, Plutarch, Cicero.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Entfremdung und Bruch zwischen Caesar und Pompeius
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entfremdung und den endgültigen Bruch zwischen Gaius Julius Caesar und Gnaeus Pompeius Magnus. Die zentrale Fragestellung ist, warum sich die beiden Männer entfremdeten und was zum Bruch führte. Die Analyse konzentriert sich auf das Triumvirat von 56 v. Chr. und die darauf folgende Zeit der Entfremdung (54-50 v. Chr.).
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Das Triumvirat von 56 v. Chr. und seine Schwächen; die Entwicklung der Entfremdung zwischen Caesar und Pompeius; die Rolle von Schlüsselereignissen wie dem Tod von Julia und Crassus; die Bedeutung von Caesars Zukunftsplänen; und der endgültige Bruch und seine Folgen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: I. Einführung; II. Triumvirat 56 v. Chr. (inkl. Unterkapitel zu Willkür, Unglaubwürdigkeit und Widerstand der Triumvirn); III. Entfremdung 54. – 50. v. Chr. (inkl. Unterkapitel zu Tod Julias, Tod Crassus, Ermordung Clodius durch Milo, Consul sine collega und Caesars Zukunft); IV. Der Bruch; V. Schlussbetrachtung.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit basiert auf historischen Quellen wie den Vitae des Plutarch und Ciceros Briefen.
Was wird in der Einleitung dargestellt?
Die Einleitung stellt Caesar und Pompeius vor, beleuchtet ihre Karrieren, betont den Gegensatz ihrer sozialen Herkunft und Aufstiegswege, hebt die Bedeutung des Triumvirats hervor und skizziert die zentrale Forschungsfrage. Die methodische Vorgehensweise wird ebenfalls kurz erläutert.
Was ist der Fokus des Kapitels zum Triumvirat von 56 v. Chr.?
Dieses Kapitel analysiert die Erneuerung des Triumvirats im Jahr 56 v. Chr. Es betrachtet die politischen und persönlichen Interessen der drei Männer, die die Stabilität des Bündnisses bedrohten, Caesars Rolle in Luca, unterschiedliche Interpretationen dieser Ereignisse in den Quellen und die Auswirkungen auf das politische Klima in Rom, insbesondere Ciceros Haltung. Die innere Instabilität der römischen Republik und die ambivalente Rolle des Triumvirats werden beleuchtet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Caesar, Pompeius, Triumvirat, Römische Republik, Bürgerkrieg, Entfremdung, Politik, Macht, Römische Geschichte, Quellenkritik, Plutarch, Cicero.
- Arbeit zitieren
- Kristin Stieglitz (Autor:in), 2014, Die Entfremdung zwischen Pompeius und Caesar, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/296321