Von der „Frauenforschung“ bzw. „Frauenstudie“ der weiblichen Unterdrückung, weiblichen Kulturen, weiblichen Praxen und Formen weiblicher Subjektivität in Geschichte und Gegenwart bis hin zur feministisch-sozialwissenschaftlichen Perspektive, der Erforschung von Geschlechterverhältnissen durch den Vergleich des männlichen und weiblichen Geschlechts.
Analyse der sozialen Bedingungen der gesellschaftlichen Beziehung der beiden Geschlechter – Mann und Frau zueinander.
Soziale Bedeutung. Untersuchung der Art und Weise der gesellschaftlichen Beziehung der beiden Geschlechter im jeweiligen historisch-kulturellen Kontext.
Bedeutung der anatomischen Unterschiede. Bedeutungsgeschichte des Geschlechts. Kategoriale Abgrenzung.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Begriffliche Umorientierung der Frauengeschichte
- Konzept der Geschlechterforschung
- Geschlechterbeziehung der heutigen Zivilisation
- Binäre sexuelle Bestimmung
- Bedeutung der anatomischen Unterschiede
- Bedeutungsgeschichte des Geschlechts
- Natürlicher Genus – Sexualität
- Geschichtlich-soziale Dimension
- Geschlecht
- Kategoriale Abgrenzung
- Geschlecht/Genus im genealogischen Sinn
- Geschlecht/ Genus als sexuelle Fixierung. Sexuelle Geschlechterdifferenz
- Beziehung zw. Natur & Kultur im sexuellen Geschlecht
- Aneignung der sexuellen Identität
- Geschlecht als soziales Konstrukt (gender)
- Geschlechterdifferenz und das „sex-gender“-System
- „Geschlecht“ als Resultat historischer Konstitutionsprozesse
- Geschlecht als Prinzip sozialer Gliederung
- Gesellschaftliche und historisch-kulturelle Organisation des Geschlechterverhältnisses
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Der Text befasst sich mit der sozialen Dimension des Begriffs „Geschlecht“ und beleuchtet dessen Wandel im Laufe der Geschichte. Er analysiert, wie sich die Kategorie Geschlecht von einer rein biologischen Definition hin zu einem komplexen sozial konstruierten Phänomen entwickelt hat.
- Die historische Entwicklung des Begriffs „Geschlecht“
- Die Konstruktion von Geschlechterrollen und -identitäten
- Die Rolle von Macht und Herrschaftsstrukturen in der Geschlechterordnung
- Die Unterscheidung von „Sex“ und „Gender“
- Die Auswirkungen der Geschlechterdifferenz auf gesellschaftliche Prozesse
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die ersten Kapitel des Textes befassen sich mit der historischen Entwicklung des Begriffs „Geschlecht“. Dabei wird die Bedeutungswandel von „Geschlecht“ als rein biologisches Merkmal zu einem sozial konstruierten Konzept beleuchtet. Der Text verdeutlicht, wie die Kategorie Geschlecht im Laufe der Geschichte genutzt wurde, um soziale Hierarchien und Machtverhältnisse zu legitimieren.
Die folgenden Kapitel untersuchen die Entstehung von Geschlechterrollen und -identitäten. Der Text analysiert, wie gesellschaftliche Normen und Machtstrukturen den Menschen vorgeben, wie sie sich als Mann oder Frau verhalten sollen. Dabei werden verschiedene Theorien zur Konstruktion von Geschlecht, z. B. die Geschlechterdifferenztheorie, diskutiert.
Die letzten Kapitel des Textes befassen sich mit den Auswirkungen der Geschlechterdifferenz auf gesellschaftliche Prozesse. Der Text zeigt, wie die Geschlechterordnung die soziale, politische und wirtschaftliche Teilhabe von Frauen und Männern beeinflusst. Er beleuchtet die Problematik von Geschlechterungleichheit und Diskriminierung und befasst sich mit der Frage, wie sich die gesellschaftlichen Verhältnisse in Richtung Gleichstellung verändern lassen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Der Text befasst sich mit den zentralen Begriffen „Geschlecht“, „Gender“, „Geschlechterverhältnis“, „Geschlechterdifferenz“, „Sozialisation“, „Macht“ und „Herrschaft“. Dabei werden die gesellschaftlichen Strukturen und Prozesse untersucht, die zur Konstruktion von Geschlecht und zur Etablierung von Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern führen.
- Quote paper
- Laura Endrizzi (Author), 2013, Theorien der Genderforschung. Soziale Dimensionen des Begriffs „Geschlecht“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/296295