Grabmäler sind Orte, an denen an die Verstorbenen gedacht und erinnert wird. Es sind Orte des persönlichen Gedenkens und sie spielen seit der Antike eine substanzielle Rolle im Alltag und Leben der Menschen auf der Welt.
Die vorliegende Abschlussarbeit behandelt den Abschnitt der Veränderungen der Friedhofs- und Grabmalgestaltung im Zuge der Grabmalreform aus dem Gruppenvortrag „Zur Geschichte der Grabmäler II (20. und 21. Jahrhundert)“, der im Rahmen des Seminars „Materielle Totenkultur“ vorgetragen wurde.
Thematisiert wird der Wandel der Grabmalkultur im 20. Jahrhundert, angefangen mit der Kritik an die im Ende des 19. Jahrhunderts vorherrschende Grabmalgestaltung bis zur dennoch in die aktuelle Zeit spürbaren Einfluss der Friedhofsreform in die Friedhofs- und Grabgestaltung des heutigen 21. Jahrhunderts. Dies wird mit Hilfe von Helmut Schoenfelds Beitrag „Reformgrabmale des frühen 20. Jahrhunderts“ dargestellt, der mit weiteren Aufsätzen in dem Buch „Grabkultur in Deutschland. Geschichte der Grabmäler“
aus dem Jahre 2009 zu finden ist, um so die Veränderungen und Erneuerungen, die die Reform mit sich brachte, zusammenzufassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Worte
- Der Wandel der Grabmalkultur im Zuge der Reformbewegung
- Der Anfang
- Die frühe Phase der Umsetzung
- Die späte Phase der Umsetzung
- Die Zeit nach 1933
- Bedeutung für das Fach Volkskunde
- Abschließende Worte...
- Literatur- und Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Abschlussarbeit analysiert die Veränderungen der Friedhofs- und Grabmalgestaltung im 20. Jahrhundert, insbesondere im Kontext der Grabmalreform. Sie beleuchtet den Wandel der Grabmalkultur, angefangen mit der Kritik an der Grabmalgestaltung des späten 19. Jahrhunderts bis hin zum Einfluss der Friedhofsreform auf die heutige Friedhofs- und Grabgestaltung. Die Arbeit stützt sich auf Helmut Schoenfelds Beitrag "Reformgrabmale des frühen 20. Jahrhunderts" aus dem Buch "Grabkultur in Deutschland. Geschichte der Grabmäler".
- Die Kritik an der traditionellen Grabmalgestaltung des späten 19. Jahrhunderts
- Die Entstehung und Entwicklung der Grabmalreformbewegung im frühen 20. Jahrhundert
- Die Rolle von Kunst und Handwerk in der Reformbewegung
- Die Bedeutung des Heimatschutzes für die Gestaltung von Friedhöfen und Grabmalen
- Der Einfluss der Reformbewegung auf die Friedhofs- und Grabgestaltung des 21. Jahrhunderts
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Grabmäler als Orte des Gedenkens ein und stellt den Kontext der Arbeit dar. Das zweite Kapitel analysiert die Veränderung der Grabmalkultur im Zuge der Reformbewegung, beginnend mit der Kritik an der traditionellen Grabmalgestaltung im späten 19. Jahrhundert. Es beleuchtet die frühe Phase der Umsetzung der Reformbewegung, die Bedeutung des Heimatschutzes und die Rolle der Kunst und des Handwerks. Das dritte Kapitel diskutiert die Bedeutung der Grabmalreform für das Fach Volkskunde.
Schlüsselwörter
Grabmalreform, Friedhofsgestaltung, Totenkultur, Kunst und Handwerk, Heimatschutz, 20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert, Helmut Schoenfeld, "Grabkultur in Deutschland. Geschichte der Grabmäler".
- Citar trabajo
- Karolin Kaffenberger (Autor), 2012, Geschichte der Grabmäler im 20. Jahrhundert. Der Wandel der Grabmalkultur im Zuge der Reformbewegung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/296006