In der heutigen Zeit wird das Mittelalter von der Masse der Bevölkerung als eine sehr grausame und gewalttätige Epoche angesehen, in der Krieg, Turniere und Fehden an der Tagesordnung waren. Dabei gab es nicht nur große Auseinandersetzungen mit riesigen Heeren.
Vor allem zu der Zeit der riesigen Reiche der römischen Kaiser ab der Krönung Karls des Großen im Jahre 800 in Aachen mussten die Herrscher ständig um ihre Position fürchten. Wie man an der vorliegenden Quelle sehen kann, drohten den Kaisern nicht nur Gefahren durch Angriffe von außerhalb der Reichsgrenzen, auch innerhalb des Herrschaftsgebietes versuchten in regelmäßigen Abständen Verschwörer, meist sogar Verwandte der Kaiser, diese zu stürzen und deren Position einzunehmen oder ihre eigenen Rechte und Herrschaftsgebiete zu sichern oder zu vergrößern.
Bei solchen Versuchen mussten die Kaiser natürlich reagieren und die Verräter bestrafen. Dabei kam es in den meisten Fällen zu drakonischen körperlichen Strafen bis hin zur Todesstrafe. Eine dieser körperlichen Strafen war die Blendung, das gewaltsame Entfernen der Sehkraft.
Die folgende Quelle beschreibt ein gewaltsames Ereignis und deren Folgen, die unter anderem mithilfe moderner Gewalttheorien untersucht werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inhalt der Quelle
- Art, Herkunft und Datierung der Quelle
- Personen
- Kaiser Ludwig
- Funktionen der Räte
- Bernhard und seine Mitverschwörer
- Beschreibung des Inhalts
- Interpretation
- Die Blendung als Strafe im Mittelalter
- Bearbeitung der Fragestellung
- Verknüpfung mit den Gewalttheorien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Quelle untersucht die Blendung Bernhards von Italien durch Ludwig den Frommen und setzt sie in den Kontext der mittelalterlichen Strafpraxis und Gewalttheorien. Der Text analysiert die Quelle, beleuchtet die historische Situation und die Personen, die in die Ereignisse involviert waren, und untersucht die Bedeutung der Blendung als Strafe im Mittelalter.
- Die Blendung als Strafmaßnahme im Mittelalter
- Die historische Situation und die Personen, die in die Ereignisse involviert waren
- Die Interpretation der Quelle im Lichte moderner Gewalttheorien
- Die Bedeutung der Quelle für das Verständnis der Machtverhältnisse im fränkischen Reich
- Die Rolle der Quelle in der Geschichtsschreibung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext und die Relevanz der Quelle dar. Die Quelle selbst wird im zweiten Kapitel in ihrer Art, Herkunft und Datierung erläutert. Es werden die Personen, die in die Ereignisse involviert waren, vorgestellt und der Inhalt der Quelle zusammengefasst. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Interpretation der Quelle im Kontext der mittelalterlichen Strafpraxis und Gewalttheorien.
Schlüsselwörter
Die Quelle befasst sich mit den Themen der Macht, Gewalt und Strafen im Mittelalter. Wichtige Schlüsselwörter sind Blendung, Strafe, Gewalttheorien, Kaiser Ludwig der Fromme, Bernhard von Italien, Thegan, fränkisches Reich, Ordinatio Imperii.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2011, Untersuchung eines Berichtes über die Blendung Bernhards von Italien durch Ludwig den Frommen. Quellenkritik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295808