Musik ist aus dem gegenwärtigen Alltag nicht mehr wegzudenken. Längst beherrscht sie alle modernen Medien, es gibt kaum eine Möglichkeit, über einen Tag hinweg keine Musik zu hören, egal ob bewusst oder unbewusst. Das wirkt sich natürlich auch auf den Musikgeschmack des Einzelnen aus.
Ist Musikgeschmack wirklich noch individuell? Durch welche äußeren Faktoren wird er beeinflusst?
Noch vor einigen Jahrzehnten gab es für viele Menschen nicht die Bandbreite an Möglichkeiten, Musik zu hören. Zum einen lag das darin begründet, dass die Technik noch nicht so weit fortgeschritten war und viele Menschen nur ein Radio ihr Eigen nannten. Mit der Entwicklung von Abspielgeräten für Medien, auf denen Musik gespeichert werden konnte (angefangen mit der Schallplatte über Kassetten, CDs bis hin zur vollständigen Digitalisierung in modernen Formaten wie Mp3) war ein großer Schritt getan. Jeder hat heute die Möglichkeit, seine eigene Sammlung von Musik aufzubauen und je nach Laune abzuspielen.
Zum anderen wird Musik mittlerweile instrumentalisiert. Jeder Werbespot im Fernsehen ist mittlerweile mit einer eigens dafür komponierten Melodie oder gar kompletten Stücken versehen, die den Wiedererkennungswert des angepriesenen Produktes steigern. Am 1. August 1981 wurde erstmals der neue Fernsehsender MTV (Music Television) ausgestrahlt1, der den Grundstein für eine richtige Flut an ähnlichen Musiksendern legte. Zum ersten Mal gab es einen Fernsehsender, welcher ausschließlich Musikvideos abspielte.
All diese Dinge zeigen, dass es heutzutage zwar sehr einfach ist, an unterschiedlichste Musik zu gelangen, aber es gerade diese Vielfalt sehr schwierig macht, eine eigene Hörer-Individualität zu entwickeln.
Diese Seminararbeit stellt die Auswertung einer Umfrage dar, die untersuchen soll, inwieweit äußere Einflüsse für die Gestaltung und auch Änderung des individuellen Musikgeschmacks verantwortlich sind. Verschiedene Fragen, beziehungsweise Thesen, die ich vor der Durchführung der Umfrage aufgestellt habe, stelle ich in einem der folgenden Kapiteln vor und werde diese am Ende der Auswertung beantworten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau des Fragebogens
- Frage 1: Welche Musik hörst Du?
- Frage 2: Wieviele Deiner Freunde hören die gleiche oder ähnliche Musik wie Du?
- Frage 3: a) Haben Deine Eltern Deinen Musikgeschmack beeinflusst?
- Frage 3: b) Beeinflusst Dein Freundes-/Bekanntenkreis Deinen Musikgeschmack?
- Frage 4: Glaubst Du, dass Du den Musikgeschmack Deiner Freunde beeinflusst hast?
- Frage 5: Fasziniert Dich an Deiner Lieblingsmusik noch etwas anderes als die Musik an sich?
- Frage 6: Wie wirst Du auf neue Musik aufmerksam?
- Frage 7: Kaufst Du Dir Musik?
- Vermutungen vor Durchführung der Umfrage
- Die Teilnehmer der Umfrage
- Auswertung
- Fazit
- Quellen
- Anhänge (Fragebogen)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Einfluss äußerer Faktoren auf den individuellen Musikgeschmack. Die Arbeit basiert auf einer Umfrage, die sich mit den Hörgewohnheiten und den Entwicklungen im Musikgeschmack der Teilnehmer auseinandersetzt.
- Der Einfluss von Familie und Freunden auf die Entwicklung des Musikgeschmacks
- Die Rolle von Medien und Werbung bei der Prägung von Hörgewohnheiten
- Die Bedeutung von individuellen Präferenzen und die Frage nach der Individualität des Musikgeschmacks in einer Zeit der musikalischen Vielfalt
- Die Beziehung zwischen Musikgeschmack und anderen Interessen und Lebensbereichen
- Die Bedeutung von Musik als kulturelles Phänomen und die Auswirkungen auf die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des individuellen Musikgeschmacks und seine Beeinflussung durch äußere Faktoren ein. Der Aufbau des Fragebogens beschreibt die einzelnen Fragen und Antwortmöglichkeiten, die in der Umfrage verwendet wurden. Die Vermutungen vor Durchführung der Umfrage beinhalten die Erwartungen des Autors an die Ergebnisse. Die Kapitel über die Teilnehmer der Umfrage und die Auswertung präsentieren die demografischen Daten der Teilnehmer und analysieren die Ergebnisse der Umfrage. Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Individuelle Musikpräferenzen, Musikgeschmack, äußere Einflüsse, Familie, Freunde, Medien, Werbung, Hörgewohnheiten, kulturelles Phänomen, Individualität, Vielfalt.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2013, Umfrage und Auswertung zum individuellen Musikgeschmack und dessen Beeinflussung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295806