Die nachfolgende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss von Autoritätspersonen auf ihr Umfeld. Unter Betrachtung eines gesunden Arbeitsplatzes wird dies in Verbindung zur betrieblichen Praxis gestellt und mögliche Handlungsfelder werden aufgezeigt. Die gesamte Arbeit beruht auf der Theorie des Modelllernens von Bandura.
„Gesunder Arbeitsplatz: Betriebliche Gesundheitsförderung.“ Warum genau dieses Thema, könnte der Leser sich fragen. Die Antwort: Aus gutem Anlass! Am 9. Dezember 2014 stellte der BKK Dachverband den Gesundheitsreport für das Jahr 2013 mit erschreckenden Ergebnissen vor (Knieps et al., 2014). Ein trauriger Trend setzte sich auch im Folgejahr fort. Dies bedeutet, dass seit 2006 eine kontinuierliche Zunahme an Krankheitstagen registriert wird. So stiegen die Krankheitstage im Jahr 2013 auf 17,6 je Beschäftigte im Bundesdurchschnitt. Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um 7,3 Prozent. 2003 waren es 13,3 Tage je Beschäftigem (Knieps et al., 2014).
Die häufigste Krankheitsursache sind Muskel- und Skeletterkrankungen mit 25,2 Prozent, gefolgt von Atemwegserkrankungen mit 16,2 Prozent, Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen nehmen mit 14,7 Prozent den dritten Platz ein und Verletzungen/ Vergiftungen liegen bei 11,4 Prozent (Knieps et al., 2014).
Einen starken Zuwachs, wie auch in den vergangenen Jahren, verzeichnen vor allem psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen (Knieps et al., 2014). Aus diesem Grund liegt das Augenmerk dieser Arbeit auf der Zunahme an psychischen Erkrankungen.
Um darzulegen, welche Interdependenzen zwischen Lernen, Führungsverhalten und dem Wirkungskreis von Modellen bestehen, erfolgt eine Annäherung an die Beantwortung der Problemstellung zunächst durch eine sukzessive Betrachtung des theoretischen Hintergrundes. Anschließend werden zwei Studien im ähnlichen theoretischen Kontext angeführt. Die Erkenntnisse der Studien sowie die Erfahrungen und Beobachtungen des Autors werden im vierten Kapitel dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung
- Vorgehensweise und Aufbau der Arbeit
- Theoretischer Hintergrund
- Betrachtung zweier Studien
- Betrachtung der ersten Studie
- Betrachtung der zweiten Studie
- Zusammenfassung der Studien
- Student-Consulting-Projekt
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, präventive Verhaltensweisen in der betrieblichen Praxis aufzuzeigen, Problemkreise darzustellen und neue Forschungsfelder zu öffnen. Der Fokus liegt auf dem Einfluss von Autoritätspersonen auf das Arbeitsumfeld und wie dies im Kontext der betrieblichen Gesundheitsförderung relevant ist.
- Der Einfluss von Autoritätspersonen auf das Arbeitsumfeld
- Die Rolle von Modelllernen in der betrieblichen Gesundheitsförderung
- Die Bedeutung von Führungsverhalten für die Prävention von psychischen Erkrankungen
- Mögliche Handlungsfelder für die Förderung der betrieblichen Gesundheit
- Die Analyse relevanter Studien im Kontext von Modelllernen und Gesundheitsförderung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar, indem sie auf die steigende Anzahl an Krankheitstagen, insbesondere aufgrund psychischer Erkrankungen, hinweist. Die Zielsetzung definiert den Fokus der Arbeit auf die Erforschung von präventiven Verhaltensweisen und die Identifizierung neuer Forschungsfelder. Im theoretischen Hintergrund wird das Modelllernen nach Bandura vorgestellt, das als theoretisches Fundament der Arbeit dient. Die Betrachtung zweier Studien im ähnlichen Kontext analysiert die Ergebnisse und zeigt den Einfluss von Autoritätspersonen auf das Verhalten von Mitarbeitern.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen betriebliche Gesundheitsförderung, Modelllernen, Autoritätspersonen, Führungsverhalten, psychische Erkrankungen, Prävention, Studienanalyse und Handlungsfelder.
- Quote paper
- Johannes Koschwitz (Author), 2015, Gesunder Arbeitsplatz und betriebliche Gesundheitsförderung. Wie sich das Verhalten von Führungspersönlichkeiten auf Mitarbeiter auswirkt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295559