In der Theosophie des württembergischen Pietisten Johann Michael Hahn spielt das „Licht“ eine entscheidende Rolle. Seine Betrachtungen sind voll von Begriffen wie „Lebenslicht“,
„Lichtsraum“, „Lichtswelt“ oder „Lichtsverlangen“. In der vorliegenden Seminararbeit soll die Lichtmetaphorik Hahns näher unter die Lupe genommen werden. Dies geschieht in Bezug
auf Hahns zentrale Lehre von der Wiedergeburt. Welche Bedeutung hat die Lichtmetaphorik im Rahmen dieser Lehre? Welche Vorstellungen haben Hahn im Blick auf seine
Lichtmetaphorik geprägt?
Um diesen Fragen nachzugehen, soll zunächst eine Situationsbestimmung vorgenommenwerden. Nach einer allgemeinen Darstellung des Pietismus als religiöser Erneuerungsbewegung richtet sich der Blick auf Hahn als württembergischen Pietisten. Sein Leben und Wirken wird dabei in Form eines kurzen Abrisses wiedergegeben. Anschließend soll Hahns Lehre von der Wiedergeburt eingeführt werden. Den Kern der Seminararbeit bildet die Analyse der Lichtmetaphorik Hahns anhand zweier ausgewählter Betrachtungen. Sie erfolgt stets in Rückbindung an die dargestellte Lehre von der Wiedergeburt. Die Hahnschen Komposita mit „Licht“ werden dabei erläutert und bestimmt. Dies geschieht unter Berücksichtigung möglicher Einflüsse auf Hahn, namentlich der Theosophien Jacob Böhmes und Friedrich Christoph Oetingers. Schließlich soll im Fazit eine Verhältnisbestimmung von Lichtmetaphorik
und Wiedergeburtslehre vorgenommen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Johann Michael Hahn und der Pietismus
- Begriffsbestimmung
- Hahn als Vertreter des württembergischen Pietismus
- Lebenslauf und Wirken Hahns
- Hahns Lehre von der Wiedergeburt
- Hahns Lichtmetaphorik
- Analyse der „6. Betrachtung“
- Analyse der „,78. Betrachtung“
- Hahns Verhältnis zu Jacob Böhme und Friedrich Christoph Oetinger
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Lichtmetaphorik des württembergischen Pietisten Johann Michael Hahn. Ziel ist es, die Bedeutung der Lichtmetaphorik im Kontext von Hahns zentraler Lehre von der Wiedergeburt zu erforschen und die Vorstellungen Hahns hinsichtlich seiner Lichtmetaphorik aufzudecken.
- Die Bedeutung der Lichtmetaphorik für Hahns Lehre von der Wiedergeburt.
- Die Vorstellungen Hahns im Blick auf seine Lichtmetaphorik.
- Die Einordnung der Lichtmetaphorik in den Kontext des württembergischen Pietismus.
- Der Einfluss von Jacob Böhme und Friedrich Christoph Oetinger auf Hahns Lichtmetaphorik.
- Die Beziehung zwischen Lichtmetaphorik und Wiedergeburtslehre.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Seminararbeit vor und erläutert die Forschungsfrage: Welche Bedeutung hat die Lichtmetaphorik im Rahmen von Hahns Lehre von der Wiedergeburt? Die folgenden Kapitel befassen sich mit dem Pietismus als religiöser Erneuerungsbewegung und zeichnen ein Bild von Johann Michael Hahn als Vertreter des württembergischen Pietismus. Anschließend wird Hahns Lehre von der Wiedergeburt eingeführt, die den Rahmen für die Analyse der Lichtmetaphorik bildet. Die Analyse der Lichtmetaphorik anhand zweier ausgewählter Betrachtungen erfolgt im Kontext der Wiedergeburtslehre. Abschließend wird im Fazit eine Beziehung zwischen Lichtmetaphorik und Wiedergeburtslehre hergestellt.
Schlüsselwörter
Pietismus, Johann Michael Hahn, Württemberg, Wiedergeburt, Lichtmetaphorik, Jacob Böhme, Friedrich Christoph Oetinger, Theosophie, „Lebenslicht“, „Lichtsraum“, „Lichtswelt“, „Lichtsverlangen“.
- Quote paper
- Jaana Espenlaub, geb. Schäfer (Author), 2013, Lichtmetaphorik und Wiedergeburt bei Johann Michael Hahn, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295176