In der Arbeit wird zunächst die Stellung der Frau zu Lebzeiten von Friederike Brun herausgearbeitet; Dabei liegt der Fokus vor allem auf Autorinnen und Künstlerinnen der Zeit. Anschließend wurde eine kurze Biographie zu den beiden Autorinnen formuliert. Anschließend erfolgt eine ausführliche Analyse der beiden Gedichte und ein kürzer gefasster Vergleich.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Frauen im 18. Jahrhundert
- 2. Frauenlyrik in der Goethezeit: „Ich denke dein“ von Friederike Brun im Vergleich mit Ricarda Huchs „Mein Herz, mein Löwe“
- 2.1. Frauen und Literatur um die Goethezeit - ein Ausschnitt
- 2.2. „Ich denke dein“ von Friederike Brun
- 2.2.1 Friederike Brun
- 2.2.2 Friederike Brun "Ich denke dein" (1792)
- 2.2.3 Analyse und Interpretation
- 2.2.4 Die Sprechsituation
- 2.2.5 Zusammenfassende Interpretation
- 2.3 Frauen und Literatur zu Ricarda Huchs Lebzeiten - ein Ausschnitt
- 2.4. „Mein Herz, mein Löwe“ von Ricarda Huch
- 2.4.1 Ricarda Oktavia Huch
- 2.4.2 Ricarda Huch „Mein Herz, mein Löwe“ (1944)
- 2.4.3 Analyse und Interpretation
- 2.4.4 Die Sprechsituation
- 2.4.5 Zusammenfassende Interpretation
- 2.4.6 Ulla Hahns Interpretation
- 2.5 Vergleich
- 2.5.1 Formales
- 2.5.2 Die Sprechsituation
- 2.5.3 Schilderung und Rolle der Emotionen
- 2.5.4 Epochenbezug
- 3. Parallelen und Differenzen im literarischen Leben weiblicher Autoren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle von Frauen in der Literatur des 18. und frühen 20. Jahrhunderts am Beispiel der Lyrikerinnen Friederike Brun und Ricarda Huch. Ziel ist es, einen Einblick in die Herausforderungen und Möglichkeiten weiblicher Schriftstellerinnen zu geben und deren Werke vergleichend zu analysieren.
- Die gesellschaftlichen und kulturellen Einschränkungen für weibliche Schriftstellerinnen im 18. und frühen 20. Jahrhundert.
- Der Vergleich der lyrischen Werke von Friederike Brun und Ricarda Huch hinsichtlich Stil, Thematik und Sprechsituation.
- Die Entwicklung des weiblichen Selbstbewusstseins in der Literatur der jeweiligen Epochen.
- Die Rezeption weiblicher Literatur durch männliche Kollegen und die Kritik an den bestehenden Rollenbildern.
- Parallelen und Unterschiede im literarischen Leben der beiden Autorinnen.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Frauen im 18. Jahrhundert: Das Kapitel beleuchtet die überwiegend männlich geprägte Literaturlandschaft des 18. Jahrhunderts. Es zeigt, wie die eingeschränkten Rollenvorstellungen für Frauen – auf Haushalt und Familie beschränkt – ihren Zugang zu Bildung und literarischer Tätigkeit stark behinderten. Trotzdem werden Ausnahmen wie Sophie von La Roche und Anna Louisa Karsch hervorgehoben, die sich als erfolgreiche Dichterinnen etablierten und das von Männern definierte Selbstverständnis weiblicher Autorinnen kritisierten und das weibliche Selbstbewusstsein stärkten. Das Kapitel betont den Widerstand gegen die bestehenden Normen und den Kampf um Anerkennung im literarischen Feld. Die wenigen schreibenden Frauen versuchten, die gängigen Rollenbilder zu hinterfragen und das weibliche Selbstbewusstsein zu stärken.
2. Frauenlyrik in der Goethezeit: „Ich denke dein“ von Friederike Brun im Vergleich mit Ricarda Huchs „Mein Herz, mein Löwe“: Dieses Kapitel vergleicht die Lyrik von Friederike Brun und Ricarda Huch, setzt sie in den Kontext der jeweiligen Epochen ein und analysiert die Unterschiede und Gemeinsamkeiten ihrer Werke. Es beleuchtet den Einfluss der Romantik auf die Möglichkeiten weiblicher Schriftstellerinnen, den Kampf um Anerkennung und die unterschiedlichen Ausdrucksweisen des weiblichen Selbstbewusstseins in ihren Gedichten. Die Analyse der Gedichte beinhaltet Aspekte der Form, der Sprechsituation und der Darstellung von Emotionen.
3. Parallelen und Differenzen im literarischen Leben weiblicher Autoren: Der letzte analysierte Abschnitt zieht einen Vergleich zwischen den Lebensläufen und den literarischen Karrieren von Frauen aus verschiedenen Epochen. Es werden die anhaltenden Herausforderungen für weibliche Autorinnen hervorgehoben, aber auch die allmähliche Veränderung der gesellschaftlichen und literarischen Wahrnehmung weiblicher Stimme betont. Das Kapitel unterstreicht die Bedeutung des feministischen Diskurses für das Verständnis und die Rezeption weiblicher Literatur.
Schlüsselwörter
Frauenliteratur, 18. Jahrhundert, Goethezeit, Romantik, Friederike Brun, Ricarda Huch, Lyrik, Vergleichende Literaturanalyse, Geschlechterrollen, weibliches Selbstbewusstsein, Emanzipation, literarische Rezeption.
Häufig gestellte Fragen: Frauenlyrik im 18. und frühen 20. Jahrhundert
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Rolle von Frauen in der Literatur des 18. und frühen 20. Jahrhunderts. Der Fokus liegt auf einem Vergleich der Lyrikerinnen Friederike Brun und Ricarda Huch, um die Herausforderungen und Möglichkeiten weiblicher Schriftstellerinnen dieser Epochen zu beleuchten.
Welche Autorinnen stehen im Mittelpunkt der Analyse?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Lyrik von Friederike Brun (mit ihrem Gedicht "Ich denke dein") und Ricarda Huch (mit "Mein Herz, mein Löwe"). Die Gedichte werden vergleichend analysiert.
Welche Aspekte werden im Vergleich der Gedichte untersucht?
Der Vergleich umfasst die Form, die Sprechsituation, die Darstellung von Emotionen, den Einfluss der jeweiligen Epoche (Romantik) und den Ausdruck weiblichen Selbstbewusstseins.
Wie werden die gesellschaftlichen Bedingungen für weibliche Schriftstellerinnen berücksichtigt?
Die Arbeit untersucht die gesellschaftlichen und kulturellen Einschränkungen für Frauen im 18. und frühen 20. Jahrhundert, die ihren Zugang zu Bildung und literarischer Tätigkeit stark beeinflussten. Es wird gezeigt, wie die bestehenden Rollenbilder die Frauen in ihrer literarischen Arbeit behinderten.
Welche Themen werden in den Kapiteln behandelt?
Kapitel 1 beleuchtet die Situation von Frauen im 18. Jahrhundert und die wenigen Ausnahmen, die sich als erfolgreiche Dichterinnen etablierten. Kapitel 2 vergleicht die Lyrik von Brun und Huch, analysiert die Gedichte und setzt sie in den Kontext ihrer Epochen. Kapitel 3 zieht einen Vergleich zwischen den Lebensläufen und literarischen Karrieren der Autorinnen und betont die anhaltenden Herausforderungen und die allmähliche Veränderung der gesellschaftlichen Wahrnehmung weiblicher Stimmen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Frauenliteratur, 18. Jahrhundert, Goethezeit, Romantik, Friederike Brun, Ricarda Huch, Lyrik, Vergleichende Literaturanalyse, Geschlechterrollen, weibliches Selbstbewusstsein, Emanzipation, literarische Rezeption.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit will einen Einblick in die Herausforderungen und Möglichkeiten weiblicher Schriftstellerinnen im 18. und frühen 20. Jahrhundert geben und deren Werke vergleichend analysieren. Sie untersucht die Entwicklung des weiblichen Selbstbewusstseins in der Literatur und die Rezeption weiblicher Literatur durch männliche Kollegen.
Welche Parallelen und Unterschiede werden zwischen den Autorinnen und ihren Werken aufgezeigt?
Die Arbeit vergleicht die literarischen Werke von Friederike Brun und Ricarda Huch hinsichtlich Stil, Thematik und Sprechsituation und untersucht Parallelen und Differenzen in ihren Lebensläufen und literarischen Karrieren. Es werden sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede im Umgang mit den gesellschaftlichen Bedingungen und im Ausdruck weiblichen Selbstbewusstseins aufgezeigt.
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- Judith Wagenhäuser (Author), 2015, Frauen im 18. und 19. Jahrhundert. Friederike Brun und Ricarda Huch im Gedichtsvergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295143