In meiner Hausarbeit habe ich mich mit dem Thema Atemstimulierende Einreibung (ASE) nach Christel Bienstein näher auseinandergesetzt. Die Atmung eines Menschen gibt uns Auskunft über seine Befindlichkeit. Bei unruhigen Menschen ist die Atmung meist oberflächlich und teilweise unregelmäßig. Es besteht also ein Atemmangel, der Patient ist kraftlos.
Die ASE ist eine geeignete, wirksame Maßnahme zur Schmerzreduktion, welche auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht und dem Konzept der Basalen Stimulation zugeordnet wird. Über die Berührung wird eine Schmerzlinderung durch Entspannung erzielt, die zur Heilung führt. Die ASE dient auch der Schlafförderung und dem Wohlbefinden des Patienten. Die Pflegekraft muss in der Lage sein, sich auf die Maßnahme in Ruhe einzulassen. Dies setzt viel Einfühlungsvermögen und Verständnis bei der Anwendung der ASE voraus. Pflegende müssen sich mit dem ganzen Menschen auseinander setzen und deren Ängste und Aufregungen mit berücksichtigen. Die Hände sollen Ruhe, Entspannung und Sicherheit vermitteln und gleichzeitig eine eindeutige Information weitergeben. „Die Hände müssen „fühlend denken können“ und äußerst bewusst eingesetzt werden!“ (Bienstein/Fröhlich 2012, S. 182) In meiner Arbeit möchte ich mich mit folgenden Fragen beschäftigen:
Was ist ASE?
Welche Bedeutung hat dabei die Atmung?
Was versteht man unter Basaler Stimulation?
Welche Rolle spielt die Berührung in der Pflege?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Definitionen und Erläuterungen
- 2.1 Atmung
- 2.2 Atemstimulierende Einreibung (ASE)
- 2.3 Basale StimulationⓇ
- 3 Geschichte der Atemstimulierenden Einreibung
- 4 Teilkonzepte der Atemstimulierenden Einreibung
- 5 Prinzipien der Berührung in der Pflege
- 6 Die Atemstimulierende Einreibung
- 6.1 Indikationen der Atemstimulierenden Einreibung
- 6.2 Ziele der Atemstimulierenden Einreibung
- 7 Anleitungsprozess Atemstimulierende Einreibung
- 7.1 Bedingungen der Anleitung
- 7.2 Planung der Anleitung
- 7.3 Durchführung der Anleitung nach dem Wochenplan
- 7.4 Durchführung der pflegerischen Maßnahme
- 8 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der atemstimulierenden Einreibung (ASE) nach Christel Bienstein und untersucht deren Anwendung in der Pflege. Die Arbeit klärt die Definitionen zentraler Begriffe, beleuchtet den historischen Hintergrund der ASE und analysiert den Anleitungsprozess. Ein Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung der Atmung, der Basalen Stimulation und der Rolle der Berührung in der Pflege.
- Definition und Anwendung der Atemstimulierenden Einreibung (ASE)
- Bedeutung der Atmung und deren Einfluss auf den körperlichen und emotionalen Zustand
- Der Zusammenhang zwischen ASE und Basaler Stimulation
- Die Rolle der Berührung und die Prinzipien des einfühlsamen Handelns in der Pflege
- Der Anleitungsprozess der ASE und die notwendigen Bedingungen für eine erfolgreiche Durchführung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der atemstimulierenden Einreibung (ASE) ein und beschreibt die Bedeutung der Atmung als Indikator für den Befindlichkeitszustand eines Menschen. Sie benennt die ASE als wirksame Maßnahme zur Schmerzreduktion und Schlafförderung, die auf dem Konzept der Basalen Stimulation basiert. Die Arbeit stellt zentrale Forschungsfragen zur ASE, Basalen Stimulation und der Rolle der Berührung in der Pflege.
2 Definitionen und Erläuterungen: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe Atmung, atemstimulierende Einreibung (ASE) und Basale Stimulation. Es beschreibt die Atmung als physiologischen Prozess, der sowohl unwillkürlich als auch willkürlich beeinflussbar ist und deren enge Beziehung zu emotionalen Zuständen. Die ASE wird als Methode beschrieben, bei der eine Lotion oder Salbe rhythmisch auf den Rücken aufgetragen wird, um einen kommunikativen Prozess zwischen Patient und Pflegekraft zu fördern und die Atmung zu regulieren. Die Basale Stimulation wird als ganzheitliches Handlungskonzept zur Aktivierung schwer beeinträchtigter Menschen erklärt, das sich an den Fähigkeiten, nicht an den Defiziten des Patienten orientiert.
3 Geschichte der Atemstimulierenden Einreibung: Dieses Kapitel skizziert die Entwicklung der ASE, die in den 1970er Jahren von Andreas Fröhlich entwickelt und in den 1980er Jahren von Christel Bienstein in die Pflege übertragen wurde. Es verweist auf den Einfluss der Rhythmischen Einreibung von Frau Dr. Hauschka und erwähnt erste Forschungsergebnisse, die die positive Wirkung der ASE auf das Schlafverhalten belegen.
Schlüsselwörter
Atemstimulierende Einreibung (ASE), Basale Stimulation, Atmung, Berührung, Pflege, Schmerzreduktion, Schlafförderung, Anleitungsprozess, Kommunikation, Körperwahrnehmung.
Häufig gestellte Fragen zur Atemstimulierenden Einreibung (ASE)
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit befasst sich umfassend mit der Atemstimulierenden Einreibung (ASE) nach Christel Bienstein. Sie beinhaltet eine Einleitung, Definitionen zentraler Begriffe (Atmung, ASE, Basale Stimulation), einen geschichtlichen Überblick, eine Analyse des Anleitungsprozesses und die Bedeutung von Berührung in der Pflege. Schwerpunkte sind die Definition und Anwendung der ASE, der Einfluss der Atmung auf den körperlichen und emotionalen Zustand, der Zusammenhang zwischen ASE und Basaler Stimulation, die Rolle der Berührung in der Pflege und der Anleitungsprozess der ASE.
Was wird unter "Atemstimulierende Einreibung (ASE)" verstanden?
Die ASE ist eine Methode, bei der eine Lotion oder Salbe rhythmisch auf den Rücken aufgetragen wird. Sie zielt darauf ab, einen kommunikativen Prozess zwischen Patient und Pflegekraft zu fördern und die Atmung zu regulieren. Es ist eine pflegerische Maßnahme, die auf dem Konzept der Basalen Stimulation basiert und zur Schmerzreduktion und Schlafförderung beitragen kann.
Welche Bedeutung hat die Atmung in diesem Kontext?
Die Atmung wird als physiologischer Prozess beschrieben, der sowohl unwillkürlich als auch willkürlich beeinflussbar ist und eng mit emotionalen Zuständen verbunden ist. Sie dient als wichtiger Indikator für den Befindlichkeitszustand eines Menschen.
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen ASE und Basaler Stimulation?
Die ASE basiert auf dem Konzept der Basalen Stimulation. Basale Stimulation ist ein ganzheitliches Handlungskonzept zur Aktivierung schwer beeinträchtigter Menschen, das sich an den Fähigkeiten, nicht an den Defiziten des Patienten orientiert.
Welche Rolle spielt die Berührung in der ASE?
Die Berührung spielt eine zentrale Rolle in der ASE und im gesamten Kontext der Basalen Stimulation. Die Hausarbeit betont die Bedeutung des einfühlsamen Handelns und der Kommunikation durch Berührung in der Pflege.
Wie wird der Anleitungsprozess der ASE beschrieben?
Der Anleitungsprozess der ASE wird detailliert beschrieben, einschließlich der Bedingungen der Anleitung, der Planung, der Durchführung nach einem Wochenplan und der Durchführung der pflegerischen Maßnahme selbst. Die Hausarbeit betont die Notwendigkeit geeigneter Bedingungen für eine erfolgreiche Durchführung.
Welche Ziele verfolgt die ASE?
Die Ziele der ASE umfassen die Schmerzreduktion und die Schlafförderung. Sie soll einen kommunikativen Prozess zwischen Patient und Pflegekraft fördern und die Atmung regulieren.
Welche Indikationen gibt es für die Anwendung der ASE?
Die Hausarbeit benennt die Indikationen der ASE, jedoch werden diese im gegebenen Auszug nicht explizit aufgeführt. Nähere Informationen finden sich im vollständigen Text der Hausarbeit.
Wer hat die ASE entwickelt?
Die ASE wurde in den 1970er Jahren von Andreas Fröhlich entwickelt und in den 1980er Jahren von Christel Bienstein in die Pflege übertragen. Die Hausarbeit erwähnt den Einfluss der Rhythmischen Einreibung von Frau Dr. Hauschka.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Hausarbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Atemstimulierende Einreibung (ASE), Basale Stimulation, Atmung, Berührung, Pflege, Schmerzreduktion, Schlafförderung, Anleitungsprozess, Kommunikation, Körperwahrnehmung.
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- Anonym (Author), 2012, Atemstimulierende Einreibung. Anleitung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295110