Da mich Schiller hier schon sehr fasziniert und angesprochen hat, wollte ich bei meiner Facharbeit auch auf ein Werk von Schiller zurückgreifen und wählte „Die Räuber“, welches ich im Folgenden auf typische Sturm und Drang - Merkmale untersuchen möchte.
Dafür möchte ich zunächst die typischen literarischen Merkmale der Epoche darstellen und gesellschaftliche Strukturen und Probleme der Zeit nennen.
Im Anschluss werde ich das Drama „Die Räuber“ kurz vorstellen und die Themen und Figurenkonstellationen vorstellen. Weiter werde ich die Hauptfigur Karl Moor im Hinblick auf typische Sturm und Drang Merkmale charakterisieren und mich hier an der Leitfrage „Verkörpert Karl Moor den Typus eines Stürmers und Drängers?“ orientieren.
Um die Epoche näher zu verstehen, finde ich es außerdem wichtig, den formalen Aufbau des Dramas und den Schreibstil Schillers mit in meine Analyse einzubeziehen und Schillers Biographie funktional zu präsentieren. Hier möchte ich mir die Frage stellen wie viel Schiller in Karl Moor steckt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Literarische Merkmale des Sturm und Drangs
- 2a) Gesellschaftliche Strukturen und Probleme zur Zeit des Sturm und Drangs
- 3. Themen und Figurenkonstellationen des Dramas „Die Räuber“ als Drama des Sturm und Drang
- 4. Karl Moor - handelt es sich bei der Figur um einen typische Vertreter des Sturm und Drang?
- 5. Formaler Aufbau des Dramas und Schreibstil Schillers in Bezug auf Sturm und Drang
- 5a) Schillers Dramentheorie
- 5b) Schillers Dramenkonzeption
- 5c) Sprache des Sturm und Drangs im Drama
- 6. Wie viel Schiller steckt in der Hauptfigur Karl Moor?
- 7. Schluss
- 8. Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht Schillers „Die Räuber“ im Kontext der Epoche „Sturm und Drang“. Ziel ist es, das Drama hinsichtlich typischer Merkmale dieser Epoche zu analysieren und die Hauptfigur Karl Moor im Hinblick auf seine Repräsentativität für den „Stürmer und Dränger“-Typus zu charakterisieren. Der formale Aufbau des Dramas und Schillers Schreibstil werden ebenfalls betrachtet.
- Literarische Merkmale des Sturm und Drang
- Charakterisierung Karl Moors als Vertreter des Sturm und Drang
- Analyse des formalen Aufbaus und des Schreibstils Schillers
- Gesellschaftliche Strukturen und Probleme der Epoche
- Der Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Motivation der Verfasserin, Schillers „Die Räuber“ im Kontext des Sturm und Drang zu untersuchen. Sie erläutert ihr Interesse an der Dramatik und ihre Faszination für Schiller, ausgelöst durch die im Unterricht behandelte „Kabale und Liebe“. Die Arbeit soll die Epoche des Sturm und Drang vertiefend behandeln und das Drama „Die Räuber“ im Hinblick auf seine Epochenzugehörigkeit analysieren.
2. Literarische Merkmale des Sturm und Drangs: Dieses Kapitel definiert die Epoche „Sturm und Drang“, datiert sie grob auf 1765-1790, und beschreibt sie als „Geniezeit“ junger Autoren. Es hebt den Gegensatz zur Aufklärung hervor, indem es den Fokus auf Gefühl und Intuition statt Vernunft betont. Der „Ruf zurück zur Natur“ und die Kritik am Feudalismus werden als weitere zentrale Aspekte genannt. Das Kapitel erläutert, wie sich die Gefühlsausprägung der Stürmer und Dränger im Gegensatz zur Empfindsamkeit der Aufklärung nach außen richtete. Die Ablehnung der strengen Regeln des Barocks und der Aufklärung in Bezug auf Sprache und Form wird hervorgehoben, und die typischen Merkmale des Sturm und Drang (Geniebegriff, freie Poetik, Gefühl als zentrales Element, ausdrucksstarke Sprache und Kritik am Feudalismus) werden zusammengefasst. Der Einfluss dieser Merkmale auf die Dramaturgie wird ebenfalls beschrieben, wobei die Abweichung von der traditionellen Einheit von Zeit, Ort und Handlung und die Verwendung einer wilderen, umgangssprachlicheren Sprache als charakteristisch für die Dramen des Sturm und Drang genannt werden. Der Konflikt zwischen Leidenschaft und Moral und die Thematisierung gesellschaftlicher Probleme, insbesondere des Konflikts zwischen Adel und Bürgertum, werden als zentrale Themen der Dramen dieser Epoche hervorgehoben. Abschließend wird die gefühlsbetonte und oft schwer auf die Bühne zu bringende Sprache der Dramen beschrieben.
Schlüsselwörter
Sturm und Drang, Schiller, Die Räuber, Karl Moor, Geniezeit, Gefühl, Vernunft, Natur, Feudalismus, Rebellion, Gesellschaft, Drama, Literatur, Dramentheorie, Schreibstil.
Häufig gestellte Fragen zu Schillers "Die Räuber" im Kontext des Sturm und Drang
Was ist der Inhalt dieser Facharbeit?
Diese Facharbeit analysiert Friedrich Schillers Drama "Die Räuber" im Kontext der Epoche "Sturm und Drang". Sie untersucht typische Merkmale des Sturm und Drang im Drama, charakterisiert die Hauptfigur Karl Moor als potentiellen Vertreter des "Stürmer und Dränger"-Typus und analysiert den formalen Aufbau des Dramas sowie Schillers Schreibstil.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die literarischen Merkmale des Sturm und Drang, die Charakterisierung Karl Moors, den formalen Aufbau und Schreibstil Schillers, gesellschaftliche Strukturen und Probleme der Epoche sowie den Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Einleitung, literarische Merkmale des Sturm und Drang, Themen und Figurenkonstellationen in "Die Räuber", Karl Moor als Vertreter des Sturm und Drang, formaler Aufbau und Schreibstil Schillers (inkl. Schillers Dramentheorie und Dramenkonzeption sowie der Sprache des Sturm und Drang), die Frage nach Schillers Einfluss auf die Figur Karl Moor, Schluss und Quellenverzeichnis. Ein Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, "Die Räuber" im Kontext des Sturm und Drang zu analysieren und Karl Moor als mögliche Repräsentationsfigur dieser Epoche zu charakterisieren. Der formale Aufbau und der Schreibstil des Dramas werden ebenfalls untersucht.
Wie wird der Sturm und Drang in der Arbeit definiert?
Der Sturm und Drang wird als "Geniezeit" junger Autoren (ca. 1765-1790) definiert, die im Gegensatz zur Aufklärung Gefühl und Intuition über die Vernunft stellt. Weitere Merkmale sind der "Ruf zurück zur Natur", Kritik am Feudalismus, eine ausdrucksstarke Sprache und die Ablehnung strenger Regeln des Barocks und der Aufklärung.
Wie wird Karl Moor in der Arbeit charakterisiert?
Die Arbeit untersucht, inwieweit Karl Moor als typischer Vertreter des Sturm und Drang angesehen werden kann. Dies geschieht durch die Analyse seiner Handlungen und seines Charakters im Kontext der Epoche.
Welche Rolle spielt der formale Aufbau und der Schreibstil Schillers?
Die Arbeit analysiert den formalen Aufbau des Dramas und Schillers Schreibstil im Hinblick auf typische Merkmale des Sturm und Drang. Dabei werden auch Schillers Dramentheorie und Dramenkonzeption berücksichtigt.
Welche gesellschaftlichen Aspekte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt gesellschaftliche Strukturen und Probleme der Zeit, insbesondere den Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft und den Konflikt zwischen Adel und Bürgertum.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Arbeit?
Schlüsselbegriffe sind: Sturm und Drang, Schiller, Die Räuber, Karl Moor, Geniezeit, Gefühl, Vernunft, Natur, Feudalismus, Rebellion, Gesellschaft, Drama, Literatur, Dramentheorie, Schreibstil.
Wo findet man eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Die Arbeit enthält eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, die die wesentlichen Inhalte jedes Kapitels kurz und prägnant beschreibt.
- Quote paper
- Nicole Weber (Author), 2015, Schillers "Die Räuber" in Bezug auf die Epoche Sturm und Drang, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294957