Oliver Stone hat sich im Verlauf von zwanzig Jahren als einer der erfolgreichsten, erfindungsreichsten und kontroversesten Filmemacher unserer Zeit etabliert. Bis heute wurde Stone persönlich für zehn Oscars nominiert, als Drehbuchautor, als Produzent und als Regisseur. Er hat drei Oscars gewonnen: einen für sein Drehbuch zu „12 Uhr nachts“ (1978) und zwei als Regisseur („Geboren am 4. Juli“, „Platoon“).
Stone gehört zu der Generation der 68er, die den Ereignissen wie der Ermordung der damaligen Politik-Idole John F. und Robert Kennedy, der Vietnamkrieg und den gescheiterten Hoffnungen der Studentenrevolte ohnmächtig gegenüberstanden. Seine Lebensstationen wurden zu Themen seiner Filme. So bewirken seine Erfahrungen in Vietnam die Verfilmung von „Geboren am 4. Juli“ und „Platoon“. Seine Kritik an der Politik wird nur allzu deutlich in den Filmen „JFK“ und „Nixon“ dargestellt. Kindheitserinnerungen an den Beruf des Vaters und das Umfeld der Familie führten dazu, einen Spielfilm über die „Wallstreet“ zu machen. Für diese Arbeit untersuche ich die Filme, für die Oliver Stone Regie führte, im Rahmen meines Themas, wobei „JFK“ den großen Schwerpunkt bildet. Unbeachtet bleiben die Arbeiten, an denen Stone ausschließlich als Autor oder Produzent beteiligt war.
Begriffserläuterung:
was genau ist eine Verschwörungstheorie? Laut Duden ist es die Vorstellung oder Annahme, dass eine Verschwörung, eine verschwörerische Unternehmung im Gang sei oder etwas aufgrund einer Verschwörung geschehe, was wiederum als gemeinsame Planung eines Unternehmens gegen jemanden oder etwas (besonders gegen die staatliche Ordnung) definiert wird. Diese Erklärung will ich mittels einer anderen Quelle genauer präzisieren, da der Begriff zu weit gesteckt scheint: Eine Verschwörungstheorie ist eine Theorie, nach der eine ungewisse Anzahl zusammenarbeitender Individuen oder Organisationen eine geheime Vereinbarung getroffen haben, um ein verborgenes Ziel zu erreichen, dass meist gegen Gesetz und Ordnung verstößt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Verschwörungstheoretische Elemente und die Darstellung von Verschwörung in Oliver Stone's Filmen.
- Begriffserläuterung
- Ausführung
- Schluss
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Darstellung von Verschwörungstheorien in den Filmen von Oliver Stone. Die Arbeit untersucht, wie Stone in seinen Filmen verschwörungstheoretische Elemente verwendet und wie er diese Elemente verwendet, um die politischen Ereignisse, die er darstellt, zu interpretieren.
- Die Verwendung von Verschwörungstheorien in Oliver Stones Filmen
- Die Darstellung politischer Ereignisse in Oliver Stones Filmen
- Die Intentionen von Oliver Stone in seinen Filmen
- Die Wirkung von Oliver Stones Filmen auf die Zuschauer
- Die Rezeption von Oliver Stones Filmen in der Filmkritik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Oliver Stone als einen der wichtigsten und kontroversesten Filmemacher unserer Zeit vor. Sie beleuchtet seine Biografie und die Ereignisse, die ihn prägten. Dabei wird auch der Fokus auf die Filme "Geboren am 4. Juli" und "Platoon" gelegt, die stark von seinen Erfahrungen im Vietnamkrieg beeinflusst wurden.
Hauptteil
Verschwörungstheoretische Elemente und die Darstellung von Verschwörung in Oliver Stone's Filmen.
Dieser Teil der Arbeit erklärt den Begriff der Verschwörungstheorie und analysiert, wie Oliver Stone sie in seinen Filmen verwendet. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie Stone in seinen Filmen die politische Landschaft der USA in den 60er und 70er Jahren darstellt.
Begriffserläuterung
Dieser Abschnitt der Arbeit erläutert den Begriff der Verschwörungstheorie im Detail und stellt die verschiedenen Definitionen dar, die in der wissenschaftlichen Literatur verwendet werden.
Ausführung
Dieser Teil der Arbeit untersucht, wie Oliver Stone in seinen Filmen Verschwörungstheorien verwendet, um die politischen Ereignisse der 60er und 70er Jahre in den USA zu interpretieren. Dabei werden verschiedene Beispiele aus seinen Filmen, insbesondere "JFK", angeführt und analysiert.
Schlüsselwörter
Oliver Stone, Verschwörungstheorie, Film, Politik, Vietnamkrieg, JFK, Nixon, "Geboren am 4. Juli", "Platoon", "JFK", "Wallstreet", "Wake-up Cinema", Manipulation, Didaktik.
- Quote paper
- Franz Melf (Author), 2003, Verschwörungstheoretische Elemente und die Darstellung von Verschwörung in Oliver Stone’s Filmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29493