Mit der Verlesung der Bulle „Ineffabilis Deus“ am 8. Dezember 1854 machte Papst Pius IX. die Lehre von der unbefleckten Empfängnis Marias zum für die ganze Kirche verpflichtenden Glaubenssatz. Geboren als Giovanni Maria Mastai‐Ferretti wurde der Kardinal am 16. Juni 1846 nach nur zweitägigem Konklave zum 256. Papst und 255. Nachfolger des Apostels Petrus gewählt. Er regierte bis 1878 und hatte damit das längste nachweisbare Pontifikat der Geschichte inne. In den 1800 Jahren vor seinem Amtsantritt war nie ein Glaubensinhalt zum Dogma erhoben worden. In die Amtszeit Pius IX. fällt neben der Dogmatisierung der unbefleckten Empfängnis auch die Dogmatisierung der Unfehlbarkeit des Papstes im Jahr 1876. Warum die römisch‐katholische Kirche die unbefleckte Empfängnis Marias zum Dogma erhob und wie es sein kann, dass Pius IX. zwei Dogmen aussprach, obwohl Dogmatisierungen vor ihm nie und nach ihm nur ein weiteres Mal als notwendig empfunden wurden, diesen Fragen möchte diese Arbeit nachgehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Maria
- Geschichte der Marienverehrung
- Der letzte Widerstand gegen die Dogmatisierung bricht
- Die Vorbereitung der Dogmatisierung und das Lehrurteil von 1854
- Die Dogmatisierung der unbefleckten Empfängnis Marias
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Dogmatisierung der unbefleckten Empfängnis Marias im Jahr 1854 durch Papst Pius IX. Sie untersucht die historischen Hintergründe, die theologischen Argumente und die politischen Einflüsse, die zu dieser Entscheidung führten. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung der Marienverehrung in der Geschichte und analysiert die Rolle der unbefleckten Empfängnis in der katholischen Lehre.
- Die Entwicklung der Marienverehrung in der Geschichte
- Die theologischen Argumente für und gegen die unbefleckte Empfängnis
- Die politischen Einflüsse auf die Dogmatisierung
- Die Bedeutung der unbefleckten Empfängnis in der katholischen Lehre
- Die Rolle von Papst Pius IX. bei der Dogmatisierung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Dogmatisierung der unbefleckten Empfängnis Marias ein und stellt die historische und theologische Bedeutung dieses Ereignisses dar. Das zweite Kapitel beleuchtet die biblischen und historischen Quellen, die Aufschluss über die Person und das Leben Marias geben. Das dritte Kapitel zeichnet die Entwicklung der Marienverehrung in der Geschichte nach und zeigt die unterschiedlichen Ausprägungen und Interpretationen der Marienlehre in verschiedenen Epochen. Das vierte Kapitel beschreibt den Widerstand gegen die Dogmatisierung der unbefleckten Empfängnis und die Argumente, die gegen diese Lehre vorgebracht wurden. Das fünfte Kapitel analysiert die Vorbereitung der Dogmatisierung und die theologischen Gutachten, die von Papst Pius IX. in Auftrag gegeben wurden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die unbefleckte Empfängnis Marias, die Marienverehrung, die Dogmatisierung, Papst Pius IX., die katholische Lehre, die Geschichte der Marienverehrung, die theologischen Argumente, die politischen Einflüsse und die Bedeutung der unbefleckten Empfängnis in der katholischen Lehre.
- Quote paper
- M.A. Valerie Schmidt (Author), 2013, Die Dogmatisierung der unbefleckten Empfängnis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294862