Konflikte zwischen Menschen sind etwas kaum Vermeidbares. Immer dort, wo Individuen in Kontakt treten, treffen auch abweichende Motive, Erwartungen, Interessen, Wünsche etc. aufeinander. Organisationen bieten hierbei besonders viel Konfliktpotenzial, da die Arbeitsteilung die unterschiedlichen Personen zu Kooperationen zwingt. In der Berufswelt stoßen verschiedenen Persönlichkeiten aufeinander, es existieren Abhängigkeiten und dadurch können Konflikte entstehen. Nicht rechtzeitig wahrgenommene und gelöste Spannungen führen des Öfteren beispielsweise zu einem schlechten Betriebsklima, der Verschwendung von Ressourcen, einer Minderung der Leistung durch Störungen im Organisationsablauf, höhere Personalfluktuation sowie Stress und Unzufriedenheit. Eine Folge von solchen Anspannungen kann ein Burnout sein – ein andauernder Zustand geistiger, emotionaler und physischer Erschöpfung. In Deutschland leiden daran schon ungefähr 9 Millionen Menschen.
Dies schadet nicht nur den Mitarbeitern, sondern auch den Unternehmen. Dringen diese internen Konflikte nach außen, entsteht ein enormer Imageschaden und die Personalrekrutierung wird immer schwieriger. Der in der Bundesrepublik Deutschland verursachte materielle Gesamtschaden, der durch Ängste von Mitarbeitern entsteht und damit die Folgen von Konflikten in Betrieben beziffert, wurde bereits 1998 auf umgerechnet etwa 50 Milliarden Euro geschätzt.
Doch Konflikte sind nicht per se etwas Schlechtes, so weisen sie doch auf bestehende Dissonanzen hin und dienen der Weiterentwicklung. Nicht der Konflikt an sich ist das Hauptproblem, sondern wie man mit ihm umgeht. Aufgrund dieser Erkenntnisse und der Relevanz von Konflikten in unserer Gesellschaft thematisiert die vorliegende Ausarbeitung das Konfliktmanagement als wichtiges Instrument in Organisationen (als Teil der Personalführung) und zeigt mögliche Lösungsstrategien auf. Die grundlegende Problemstellung lautet dabei: „Wie können Konflikte in Unternehmen effizient erkannt und bewältigt werden?“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition von „Konflikt“ und „Konfliktmanagement“
- Symptome und Ursachen von Konflikten
- Konfliktarten
- Das 9-Stufen-Modell der Eskalation von Konflikten
- Methoden des Konfliktmanagements
- Sinn von Konflikten
- Beispiel für gescheitertes Konfliktmanagement
- Fazit
- Literatur- und Quellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit dem Konfliktmanagement in Organisationen und zeigt mögliche Lösungsstrategien auf. Sie analysiert die Ursachen und Symptome von Konflikten, stellt verschiedene Konfliktarten vor und beleuchtet das 9-Stufen-Modell der Eskalation von Konflikten. Darüber hinaus werden Methoden des Konfliktmanagements vorgestellt und der Sinn von Konflikten diskutiert. Anhand eines Praxisbeispiels wird gescheitertes Konfliktmanagement veranschaulicht.
- Definition von Konflikt und Konfliktmanagement
- Ursachen und Symptome von Konflikten
- Einteilung von Konfliktarten
- Eskalation von Konflikten
- Methoden des Konfliktmanagements
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Konfliktmanagements ein und verdeutlicht die Relevanz des Themas für Unternehmen und Organisationen. Sie beleuchtet die Folgen von ungelösten Konflikten und betont die Bedeutung des Konfliktmanagements als Instrument zur effizienten Bewältigung von Konflikten.
Kapitel zwei beschäftigt sich mit der Definition der zentralen Begriffe „Konflikt“ und „Konfliktmanagement“. Es werden verschiedene Definitionen aus der wissenschaftlichen Literatur vorgestellt und die wichtigsten Merkmale von Konflikten herausgearbeitet.
Kapitel drei bietet einen Überblick über mögliche Konfliktsymptome und -ursachen. Es werden verschiedene Konflikttypen wie Wertekonflikte, Strukturkonflikte, Rollenkonflikte und Geschlechterkonflikte vorgestellt und ihre Ursachen erläutert.
Kapitel vier befasst sich mit der Einteilung von Konfliktarten. Es werden verschiedene Einteilungsversuche aus der wissenschaftlichen Literatur vorgestellt, die sich nach der Anzahl der Beteiligten, dem Streitgegenstand oder der Erscheinungsform von Konflikten richten.
Kapitel fünf stellt das 9-Stufen-Modell der Eskalation von Konflikten nach Glasl vor. Es beschreibt die verschiedenen Phasen der Eskalation von Konflikten und zeigt die Gefahren einer unkontrollierten Eskalation auf.
Kapitel sechs befasst sich mit den Methoden des Konfliktmanagements. Es werden verschiedene Ansätze und Strategien zur Konfliktlösung vorgestellt, die auf unterschiedlichen Konflikttypen und Eskalationsstufen basieren.
Kapitel sieben beleuchtet den Sinn von Konflikten. Es wird argumentiert, dass Konflikte nicht per se etwas Schlechtes sind, sondern auch positive Funktionen erfüllen können, wie z. B. die Weiterentwicklung von Organisationen und die Förderung von Innovationen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Konflikt, Konfliktmanagement, Konfliktarten, Eskalation, Konfliktlösung, Methoden, Sinn von Konflikten, Praxisbeispiel, gescheitertes Konfliktmanagement.
- Quote paper
- Timmy Ehegötz (Author), Maximilian Bade (Author), 2013, Konfliktmanagement. Einführung und Methoden zur Konfliktbewältigung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294634
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