Der traditionelle Vertriebsweg von Waren und Dienstleistungen an den/die Endverbraucher/-in stellt der Einzelhandel dar. Ein anhaltender Trend zeigt, dass ein großes Kundensegment bei der Kaufentscheidung auf Empfehlungen aus dem persönlichen Umfeld Rücksicht nimmt, was besonders beim Einkauf im Internet ein entscheidender Handlungsgrund für Unternehmen darstellt.
Für jedes Unternehmen ist es wichtig, dass langfristig positiv über die angebotenen Leistungen kommuniziert wird. Aufgrund dieser Basis stellt das Empfehlungsmarketing einen enormen Erfolgsfaktor für Unternehmen dar, der jedoch auch Gefahren birgt.
Immer mehr Menschen sehen sich aus privaten finanziellen Gründen dazu gezwungen nach alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten zu suchen. Fündig werden viele über das Internet, wo sie auf Network-Marketing (NM) aufmerksam werden. Das Angebot an Unternehmen, die einen sicheren Nebenverdienst in selbstständiger Tätigkeit anbieten ist riesig und jeder wird herzlich eingeladen, ein Teil davon zu werden.
Die Chancen und Gefahren, die das NM mit sich bringt, machen eine intensivere Betrachtung dieser Euphorie zwingend notwendig, bevor man in Erwägung zieht, als Mitglied eines NM-Unternehmens tätig zu werden. So handelt es sich um ein passives Einkommen, dass ausschließlich durch Aspekte wie z.B. die Rekrutierung und das Vertrauen in das Produkt lebt. Leider stellen viele Unternehmen im NM die Verdienstmöglichkeiten durch hohe Provisionen in den Vordergrund, so dass schnell der Eindruck erweckt wird, es handle sich um eine illegale Unternehmensform der Kundenwerbung. Daher leidet das professionelle NM teils immer noch unter einem negativen Image und erfährt als seriöser Vertriebsweg und Möglichkeit der Existenzgründung nach wie vor nicht die Anerkennung und Akzeptanz, die ihm zumindest in großen Teilen zusteht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- 2 Begriffsdefinitionen und Abgrenzungen
- 2.1 Direkter und indirekter Vertrieb
- 2.2 Network-Marketing
- 2.2.1 Abgrenzung zum Franchising
- 2.2.2 Abgrenzung zum Pyramiden- und Schneeballsystem
- 3 Network-Marketing als Sonderform des Direktvertriebs
- 3.1 Hintergrund des Network-Marketing
- 3.2 Der Einstieg im Network-Marketing
- 4 Chancen und Gefahren durch Network-Marketing
- 4.1 Perspektiven für Unternehmen der Network-Marketing-Branche
- 4.2 Perspektiven für Networker im Network-Marketing
- 5 Praxis: Network-Marketing am Beispiel von Lifeplus
- 5.1 Das Unternehmen und seine Geschichte
- 5.2 Das Vertriebssystem
- 5.3 Die Hierarchie und der Vergütungsplan
- 5.4 Zusammenfassung - Praxisbeispiels Lifeplus
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Erfolgsfaktoren und Gefahren des Network-Marketings (NM). Sie beleuchtet die Abgrenzung zu anderen Vertriebsformen wie Franchising und Pyramiden-Systemen. Die Zielsetzung besteht darin, ein umfassendes Verständnis für NM zu schaffen und sowohl die Perspektiven für Unternehmen als auch für die beteiligten Networker zu analysieren.
- Abgrenzung von Network-Marketing zu traditionellen Vertriebswegen und anderen Konzepten (z.B. Franchising, Pyramidenspiele).
- Analyse der Chancen und Risiken von Network-Marketing für Unternehmen.
- Untersuchung der Perspektiven und Herausforderungen für Networker im NM.
- Fallstudie: Detaillierte Betrachtung eines konkreten Unternehmens im Network-Marketing (Lifeplus).
- Gesamtbewertung der Vor- und Nachteile von Network-Marketing.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Network-Marketings (NM) ein und stellt die Relevanz von Empfehlungsmarketing im Kontext des modernen Konsumverhaltens heraus. Sie hebt die wachsende Bedeutung von NM als alternative Beschäftigungsmöglichkeit hervor und benennt die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung der Chancen und Risiken. Die Problemstellung fokussiert sich auf die Suche nach alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten und das damit verbundene Interesse an Network-Marketing. Es wird darauf hingewiesen, dass das positive Image von NM durch überzogene Versprechungen von hohen Provisionen und den damit verbundenen Eindruck von unseriösen Geschäftspraktiken beeinträchtigt wird.
2 Begriffsdefinitionen und Abgrenzungen: Dieses Kapitel klärt grundlegende Begriffe und grenzt Network-Marketing von anderen Vertriebsformen wie direktem und indirektem Vertrieb, Franchising und Pyramiden- bzw. Schneeballsystemen ab. Die Abgrenzung zum Franchising konzentriert sich auf die unterschiedlichen Geschäftsmodelle und die damit verbundenen Verpflichtungen und Risiken. Die Abgrenzung zu Pyramiden- und Schneeballsystemen betont den Fokus auf den eigentlichen Produktverkauf und nicht auf die Rekrutierung von neuen Mitgliedern als primäres Einkommen.
3 Network-Marketing als Sonderform des Direktvertriebs: Hier wird Network-Marketing als spezifische Form des Direktvertriebs eingeordnet und im historischen Kontext beleuchtet. Es werden die Besonderheiten und Mechanismen von NM detailliert dargelegt, insbesondere die Rolle von persönlichen Empfehlungen und Netzwerkeffekten. Der Einstieg in Network-Marketing wird ebenfalls erläutert, inklusive der damit verbundenen Chancen und Herausforderungen für potentielle Teilnehmer.
4 Chancen und Gefahren durch Network-Marketing: Dieses Kapitel analysiert die Vor- und Nachteile von Network-Marketing aus Unternehmenssicht und aus der Perspektive der Networker. Für Unternehmen werden Chancen wie kostengünstiges Marketing und die direkte Kundenbindung hervorgehoben. Die Gefahren beinhalten u.a. den Aufbau eines robusten Netzwerks, den Umgang mit negativen Erfahrungen und Imageschäden, und den rechtlichen Rahmenbedingungen. Für Networker stehen die Chancen auf Einkommenserzielung und Unabhängigkeit im Mittelpunkt, während Risiken wie hoher Zeitaufwand, finanzielle Investitionen und das Abhängigkeitsverhältnis zum Unternehmen betrachtet werden.
5 Praxis: Network-Marketing am Beispiel von Lifeplus: Anhand des Unternehmens Lifeplus wird ein konkretes Beispiel für Network-Marketing vorgestellt. Die Unternehmensgeschichte, das Vertriebssystem, die Hierarchie und der Vergütungsplan werden im Detail beschrieben und analysiert. Die Fallstudie soll die theoretischen Überlegungen mit einer praxisrelevanten Anwendung verbinden.
Schlüsselwörter
Network-Marketing, Direktvertrieb, Franchising, Pyramidenspiel, Schneeballsystem, Empfehlungsmarketing, Vertriebssystem, Vergütungsplan, Chancen, Risiken, Unternehmensperspektive, Networker-Perspektive, Lifeplus.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Erfolgsfaktoren und Gefahren des Network-Marketings
Was ist der Inhalt des Dokuments?
Das Dokument bietet einen umfassenden Überblick über Network-Marketing (NM). Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Analyse der Erfolgsfaktoren und Gefahren von NM für Unternehmen und Networker, sowie der Abgrenzung zu anderen Vertriebsformen wie Franchising und Pyramidenspielen. Eine Fallstudie am Beispiel von Lifeplus veranschaulicht die Praxis.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt folgende Themen: Definition und Abgrenzung von Network-Marketing, Vergleich mit traditionellen Vertriebswegen (Direktvertrieb, indirekter Vertrieb, Franchising, Pyramidenspiele), Chancen und Risiken von Network-Marketing für Unternehmen und Networker, eine detaillierte Fallstudie zu Lifeplus (Unternehmensgeschichte, Vertriebssystem, Vergütungsplan), sowie eine abschließende Bewertung der Vor- und Nachteile von Network-Marketing.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument ist in sechs Kapitel gegliedert: Einleitung (Problemstellung und Zielsetzung), Begriffsdefinitionen und Abgrenzungen, Network-Marketing als Sonderform des Direktvertriebs, Chancen und Gefahren des Network-Marketings, Praxisbeispiel Lifeplus, und Fazit. Jedes Kapitel wird im Dokument kurz zusammengefasst.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Das Dokument zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis für Network-Marketing zu schaffen. Es analysiert die Perspektiven für Unternehmen und Networker und beleuchtet die Chancen und Risiken dieses Vertriebsmodells. Die Abgrenzung zu anderen Vertriebsformen soll Missverständnisse vermeiden.
Welche Fallstudie wird im Dokument behandelt?
Das Dokument enthält eine detaillierte Fallstudie zum Network-Marketing-Unternehmen Lifeplus. Die Fallstudie analysiert die Unternehmensgeschichte, das Vertriebssystem, die Hierarchie und den Vergütungsplan von Lifeplus.
Welche Chancen und Risiken werden im Dokument im Bezug auf Network Marketing beschrieben?
Für Unternehmen werden Chancen wie kostengünstiges Marketing und direkte Kundenbindung hervorgehoben. Risiken beinhalten den Aufbau eines robusten Netzwerks, den Umgang mit negativen Erfahrungen und Imageschäden sowie rechtliche Rahmenbedingungen. Für Networker stehen die Chancen auf Einkommenserzielung und Unabhängigkeit im Mittelpunkt, während Risiken wie hoher Zeitaufwand, finanzielle Investitionen und die Abhängigkeit vom Unternehmen betrachtet werden.
Wie grenzt sich Network Marketing von anderen Vertriebsformen ab?
Das Dokument grenzt Network-Marketing von direktem und indirektem Vertrieb, Franchising und Pyramiden- bzw. Schneeballsystemen ab. Der Fokus liegt auf den Unterschieden in den Geschäftsmodellen, den Verpflichtungen, den Risiken und dem primären Einkommensmodell (Produktverkauf vs. Rekrutierung).
Welche Schlüsselwörter sind relevant für das Dokument?
Die Schlüsselwörter sind: Network-Marketing, Direktvertrieb, Franchising, Pyramidenspiel, Schneeballsystem, Empfehlungsmarketing, Vertriebssystem, Vergütungsplan, Chancen, Risiken, Unternehmensperspektive, Networker-Perspektive, Lifeplus.
- Quote paper
- Max Scheuermann (Author), 2015, Erfolgsfaktoren und Gefahren durch Network-Marketing, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294521