Sowohl im Rahmen der Finanzkrise ab dem Jahr 2007 als auch wegen aufsichtlicher Anforderungen, wie sie sich aus der Baseler Übereinkunft ( Basel II ) ergeben, rückt das Thema der Messung und des Managements von Kreditrisiken immer mehr in das Licht der öffentlichen Aufmerksamkeit. Nachdem sich der wesentliche Teil des Risikos, dem ein Kreditinstitut ausgesetzt ist, aus den Risiken des Kreditgeschäftes ergibt , soll in dieser Arbeit das Thema Rating näher beleuchtet werden.
In den folgenden Ausführungen wird das Ziel verfolgt, gängige Methoden zur Berechnung in-terner Ratings zu systematisieren und anschließend den Aufbau eines internen Ratings abzubilden. Dazu wird zunächst in Kapitel 2 das Verständnis eines internen Ratings vertieft und hinsichtlich externer Ratings abgegrenzt. Kapitel 3 enthält eine Übersicht über die praxisrelevanten internen Ratingverfahren; es erläutert zudem die mathematisch-statistischen Modelle näher. Anschließend wird der Prozess der Im-plementierung und Validierung eines internen Ratingverfahrens anhand von Moody’s KMV RiskCalc dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Symbol- und Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Einleitung
- Abgrenzung externes und internes Rating
- Externes Rating
- Internes Rating
- Marktgängige Modelle zur Bonitätsbeurteilung
- Übersicht
- Mathematisch-statistische Systeme
- Multivariate Diskriminanzanalyse
- Regressionsmodelle
- Neuronale Netze
- Moody's KMV RiskCalc Model
- Anforderungen an das Rating
- Entwicklungsstufen
- Auswahl von geeigneten Kennzahlen
- Kennzahlenkombination und Validierung
- Kalibrierung
- Resümee
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Risikomanagement im Kreditgeschäft mit mittelständischen Unternehmen und fokussiert dabei auf interne Ratingverfahren bei Banken zur Beurteilung der Ausfallwahrscheinlichkeit von Schuldnern. Das Hauptziel der Arbeit ist es, gängige Methoden zur Berechnung von internen Ratings aufzuzeigen und die Methodik der logistischen Regression anhand von Moody's KMV RiskCalc zur Prognose von Schuldnerausfallwahrscheinlichkeiten zu erläutern.
- Abgrenzung zwischen externem und internem Rating
- Vorstellung gängiger Modelle zur Bonitätsbeurteilung
- Detaillierte Analyse des Moody's KMV RiskCalc Modells
- Erläuterung der logistischen Regression als Methode zur Prognose von Ausfallwahrscheinlichkeiten
- Bewertung der Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von internen Ratingverfahren
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Risikomanagement im Kreditgeschäft mit mittelständischen Unternehmen ein und erläutert die Bedeutung von internen Ratingverfahren für Banken. Im zweiten Kapitel wird die Abgrenzung zwischen externem und internem Rating vorgenommen. Dabei werden die jeweiligen Funktionsweisen und Anwendungsbereiche der beiden Ratingarten dargestellt. Das dritte Kapitel befasst sich mit marktgängigen Modellen zur Bonitätsbeurteilung. Es werden verschiedene mathematisch-statistische Systeme wie die multivariate Diskriminanzanalyse, Regressionsmodelle und neuronale Netze vorgestellt und ihre Einsatzmöglichkeiten im Rahmen von internen Ratingverfahren erläutert. Das vierte Kapitel widmet sich dem Moody's KMV RiskCalc Model. Es werden die Anforderungen an das Rating, die Entwicklungsstufen des Modells und die Anwendung der logistischen Regression zur Prognose von Ausfallwahrscheinlichkeiten detailliert beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Risikomanagement, Kreditgeschäft, Mittelstand, interne Ratingverfahren, Ausfallwahrscheinlichkeit, Schuldner, logistische Regression, Moody's KMV RiskCalc, multivariate Diskriminanzanalyse, Regressionsmodelle, neuronale Netze.
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- Anonym (Author), 2014, Interne Ratingverfahren bei Banken zur Beurteilung der Ausfallwahrscheinlichkeit von Schuldnern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294410