Mit Hunden verbinden Tierliebhaber normalerweise eine gewisse Leichtigkeit und Lebensfreude, aber auch Arbeit und viel Zeitaufwendung. Für die meisten stellen die Vierbeiner einen fest verankerten Teil der Familie dar, der gepflegt und behütet wird.
Nicht so bei Marion Poschmanns Protagonistin: In der „Hundenovelle“ wird ein Ausschnitt ihres Lebens erzählt, welcher durch das plötzliche Auftauchen und Aufdrängen eines schwarzen Hundes aus den Fugen gerät.
Die Hauptdarstellerin, deren Name nicht genannt wird und die sehr zurückgezogen lebt, fühlt sich durch den Hund zunehmend in ihrer Privatsphäre gestört und sogar belästigt, bis sie ihn schließlich aus ihrem Leben verbannt.
Diese Störung des Normalzustandes beschreibt ein gängiges Kennzeichen der Novelle und trägt nach Goethe den Namen „unerhörte Begebenheit“.
Jene Begebenheit gilt als eines der Hauptmerkmale der Gattung.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Hauptteil
2.1 Zum Begriff der Novelle
2.1.1 Geschichte
2.1.2 Gattungsspezifische Novellenmerkmale
2.1.3 Psychologische Novelle nach Schlaffer
2.2 Marion Poschmann: „Hundenovelle“
2.2.1 Narrative Struktur
2.2.2 Besondere Merkmale
3 Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Maja Büttner (Autor:in), 2014, Die „unerhörte Begebenheit“ in der „Hundenovelle“ von Marion Poschmann, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/292877
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