In dieser Arbeit soll gezeigt werden, wie aus echten Menschen wie Charlie Chaplin und Buster Keaton die heutigen Zeichentrickfiguren hervorgegangen sind. Dafür werden die beiden Künstler in ihrer Arbeitsweise verglichen, um so genauer zu unterscheiden, wer welchen Einfluss auf Homer Simpson und weitere Zeichentrickcharaktere hatte. Im Anschluss wird anhand von Charlie Chaplin gezeigt, wie dieser vom echten Menschen zur Blaupause für Zeichentrickfiguren wurde, in denen er bis heute weiter lebt.
Zwei Männer stehen sich gegenüber, der eine redet, der andere hört ihm schweigend zu. Auf einmal verwandelt sich der sprechende Mann in ein lebensgroßes Eishörnchen. Daraufhin packt ihn der andere an den Schultern, um an der vermeintlichen Eiskugel zu schlecken, die in Wirklichkeit der Kopf des sprechenden Mannes ist. Ist dies eine Szene aus einem alten Slapstickfilm von Charles Chaplin oder Buster Keaton? Nein, aber es gibt eine ganz ähnliche Szene in dem Film "The Gold Rush" (1925) . Hier ist es Charlie Chaplin höchst persönlich, der sich in den Augen eines anderen Mannes in ein lebensgroßes Hühnchen verwandelt, das dieser dann jagen und verspeisen will. In beiden Szenen handelt es sich um die Halluzination eines hungrigen Mannes. Die Pointe ist also dieselbe.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Charlie Chaplin und Buster Keaton – ein Vergleich
- Wie Charlie Chaplin zur Zeichentrickfigur wurde
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Entwicklung von Zeichentrickfiguren aus realen Personen, insbesondere aus den Slapstickfilmen von Charlie Chaplin und Buster Keaton. Sie vergleicht die Arbeitsweisen der beiden Künstler und analysiert, wie Chaplins Figur des Tramps zur Blaupause für Zeichentrickfiguren wurde.
- Vergleich der Arbeitsweisen von Charlie Chaplin und Buster Keaton
- Analyse der Figur des Tramps und ihrer Bedeutung für die Entwicklung von Zeichentrickfiguren
- Untersuchung des Einflusses von Chaplin und Keaton auf die heutige Zeichentrickkultur
- Die Rolle des Slapsticks in der Filmgeschichte und seine Verbindung zur Zeichentrickkunst
- Die Entwicklung von Zeichentrickfiguren aus realen Personen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die These auf, dass die Slapstickfilme von Charlie Chaplin und Buster Keaton die direkten Vorgänger der heutigen Cartoons sind. Sie führt in die Thematik ein und stellt die beiden Künstler sowie ihre Figuren vor.
- Charlie Chaplin und Buster Keaton – ein Vergleich: Dieses Kapitel vergleicht die Arbeitsweisen von Chaplin und Keaton und analysiert ihre Figuren. Es werden die Unterschiede in ihrer Komik, ihrer Persönlichkeit und ihrer Beziehung zur Gesellschaft herausgearbeitet.
- Wie Charlie Chaplin zur Zeichentrickfigur wurde: Dieses Kapitel untersucht, wie Chaplins Figur des Tramps zur Blaupause für Zeichentrickfiguren wurde. Es analysiert die Elemente seiner Figur, die in der Zeichentrickkunst übernommen wurden, und zeigt, wie er bis heute in Zeichentrickfiguren weiterlebt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Slapstick, Charlie Chaplin, Buster Keaton, Zeichentrickfiguren, Filmgeschichte, Komik, Stummfilm, Figur des Tramps, Blaupause, Einfluss, Entwicklung, Zeichentrickkultur.
- Quote paper
- Holger Köhler-Kaeß (Author), 2014, Als Zeichentrickfiguren noch aus Fleisch und Blut waren. Die Slapstickfilme von Chaplin und Keaton, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/292804
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