„Weltklimabericht: Uno schlägt Alarm - Klima-Apokalypse naht“, „Bericht des UN-Weltklimarats - Apokalypse auf Akademisch“, „Apokalypse im Trend“, „Apokalyptische Prognosen - Vor UN-Klimakonferenz in Doha hagelt es Warnungen vor Klima-GAU“ und „Alarmierende Szenarien: Forscher warnen vor Öl- und Klima-Apokalypse“ sind einige der Überschriften, die in den letzten Jahren bei Spiegel Online, taz.de, Süddeutsche.de und FOCUS Online zu lesen waren.
Einen Anteil daran, dass die globale Erwärmung und der damit einhergehende Klimawandel, in den Medien immer wieder mit einer drohenden Apokalypse in Verbindung gebracht wird, hat mit Sicherheit Al Gore.
Der ehemalige US-Präsidentschaftskandidat ging vor einigen Jahren mit einem Diavortrag zum Thema Klimawandel weltweit auf Tour, mit dem er über tausendmal auftrat.
2006 kam sein Vortrag unter dem Titel "An Inconvenient Truth" (2006) als Dokumentation in die Kinos. Der Film wurde zu einem großen Publikumserfolg und wird bis heute weltweit in Schulen gezeigt, wodurch er die Klimadebatte in einzigartiger Weise geprägt hat. 2007 bekam Al Gore für sein Engagement zusammen mit dem IPCC (Klimarat der UN) den Friedensnobelpreis verliehen, während sein Film mit dem Oscar für die beste Dokumentation 2006 prämiert wurde.
Doch Al Gores Vortrag entspricht bei genauerem Hinsehen kaum einer sachlichen, wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der globalen Erwärmung und ihren Folgen, sondern erweist sich an mehreren Stellen als alarmistische Übertreibung. Der ehemalige Vizepräsident will in erster Linie sich selbst als besonders bedeutsamen, wichtigen Menschen inszenieren und mit seiner konstruierten, modernen Apokalypse dem Zuschauer Angst machen.
Zum Beweis dieser These werden sowohl das theatrale Schauspiel von Al Gore als auch die filmische Dramaturgie der Dokumentation anhand einiger ausgewählter Szenen analysiert und darüber hinaus im Anschluss einige der wissenschaftlichen „Fakten“ des Films widerlegt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die moderne Apokalypse des Al Gore - Eine Einführung
- 2.1. An Inconvenient Truth - Der inszenierte Al Gore - Beschreibung
- 2.2. An Inconvenient Truth - Der inszenierte Al Gore - Analyse
- 2.3. An Inconvenient Truth Der inszenierte Al Gore Beobachtungen
- 3. An Inconvenient Truth Die Erschaffung einer modernen Klima-Apokalypse
- 4. Zusammenfassung
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Al Gores Dokumentation "An Inconvenient Truth" und untersucht, inwieweit der Film eine alarmistische Übertreibung der globalen Erwärmung darstellt. Die Arbeit hinterfragt die Inszenierung Al Gores und die filmische Dramaturgie, um die Wirkung des Films auf das Publikum zu beleuchten.
- Analyse der theatralischen Inszenierung Al Gores
- Untersuchung der filmischen Dramaturgie von "An Inconvenient Truth"
- Bewertung der wissenschaftlichen Aussagen im Film
- Konzept der modernen Apokalypse nach Klaus Vondung
- Die Wirkung von Angstmacherei in der Klimadiskussion
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt, wie die globale Erwärmung in den Medien häufig mit einer drohenden Apokalypse verbunden wird. Al Gores Film "An Inconvenient Truth" wird als ein maßgeblicher Faktor für diese Darstellung genannt. Die Arbeit kündigt an, die wissenschaftliche Fundiertheit des Films zu hinterfragen und die Inszenierung Al Gores zu analysieren.
2. Die moderne Apokalypse des Al Gore - Eine Einführung: Dieses Kapitel definiert den Begriff der "modernen Apokalypse" nach Klaus Vondung und erläutert das Konzept der Theatralität im anthropologischen Sinne. Es wird argumentiert, dass Al Gores Film als eine moderne Apokalypse verstanden werden kann, in der er sich selbst als zentralen Akteur inszeniert und dem Zuschauer Angst macht. Die Grundlage für die folgende Analyse der theatralischen Elemente und filmischen Mittel wird hier gelegt.
2.1. An Inconvenient Truth - Der inszenierte Al Gore - Beschreibung: Dieser Abschnitt beschreibt detailliert die ersten Minuten von "An Inconvenient Truth", um den Aufbau des Films zu verdeutlichen und die Grundlage für die anschließende Analyse zu schaffen. Die Beschreibung fokussiert auf die Verwendung von Stimme, Gestik und Mimik Al Gores sowie auf filmdramaturgische Aspekte wie Einstellungsgrößen, Perspektiven und Lichtsetzung.
Schlüsselwörter
Al Gore, An Inconvenient Truth, Klimawandel, globale Erwärmung, moderne Apokalypse, Theatralität, Filmanalyse, Inszenierung, wissenschaftliche Fakten, Alarmismus, Klimakommunikation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Die moderne Apokalypse des Al Gore - Eine Analyse von 'An Inconvenient Truth'"
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit analysiert Al Gores Dokumentation "An Inconvenient Truth" und untersucht, inwieweit der Film eine alarmistische Übertreibung der globalen Erwärmung darstellt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Inszenierung Al Gores und der filmischen Dramaturgie, um die Wirkung des Films auf das Publikum zu beleuchten.
Welche Aspekte werden in der Arbeit untersucht?
Die Analyse umfasst die theatralische Inszenierung Al Gores, die filmische Dramaturgie von "An Inconvenient Truth", die Bewertung der wissenschaftlichen Aussagen im Film, das Konzept der modernen Apokalypse nach Klaus Vondung und die Wirkung von Angstmacherei in der Klimadiskussion.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Die moderne Apokalypse des Al Gore - Eine Einführung (inkl. Unterkapitel zur Beschreibung und Analyse von Al Gores Inszenierung und Beobachtungen), An Inconvenient Truth: Die Erschaffung einer modernen Klima-Apokalypse, Zusammenfassung und Literaturverzeichnis.
Was wird im Kapitel "Die moderne Apokalypse des Al Gore - Eine Einführung" behandelt?
Dieses Kapitel definiert den Begriff der "modernen Apokalypse" nach Klaus Vondung und erläutert das Konzept der Theatralität. Es argumentiert, dass Al Gores Film als eine moderne Apokalypse verstanden werden kann, in der Gore sich selbst als zentralen Akteur inszeniert und Angst beim Zuschauer erzeugt. Es legt die Grundlage für die Analyse der theatralischen Elemente und filmischen Mittel.
Was ist der Fokus von Kapitel 2.1 ("An Inconvenient Truth - Der inszenierte Al Gore - Beschreibung")?
Dieser Abschnitt beschreibt detailliert die ersten Minuten von "An Inconvenient Truth", um den Aufbau des Films zu verdeutlichen und die Grundlage für die anschließende Analyse zu schaffen. Die Beschreibung konzentriert sich auf die Verwendung von Stimme, Gestik und Mimik Al Gores sowie auf filmdramaturgische Aspekte wie Einstellungsgrößen, Perspektiven und Lichtsetzung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Al Gore, An Inconvenient Truth, Klimawandel, globale Erwärmung, moderne Apokalypse, Theatralität, Filmanalyse, Inszenierung, wissenschaftliche Fakten, Alarmismus, Klimakommunikation.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Al Gores Film "An Inconvenient Truth" zu analysieren und zu hinterfragen, inwieweit er eine alarmistische Darstellung der globalen Erwärmung bietet. Die Inszenierung und die filmischen Mittel werden kritisch beleuchtet, um die Wirkung des Films zu verstehen.
Wie wird die Einleitung der Arbeit beschrieben?
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt, wie die globale Erwärmung in den Medien häufig mit einer drohenden Apokalypse verbunden wird. Al Gores Film wird als maßgeblicher Faktor genannt. Die Arbeit kündigt an, die wissenschaftliche Fundiertheit des Films zu hinterfragen und die Inszenierung Al Gores zu analysieren.
- Quote paper
- Holger Köhler-Kaeß (Author), 2013, "Eine unbequeme Wahrheit". Al Gores Klima-Apokalypse ist stark übertrieben, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/292800