Ausonius' "Cento Nuptialis" ist eines der bemerkenswertesten Zeugnisse der römischen Literatur der Spätantike. Kunstvoll komponiert aus Vergilversen, beinhaltet der Cento eine der ausführlichsten pornographischen Szenen der lateinischen Literatur überhaupt und kann als Zeugnis intellektueller Libertinage und gelehrten Witzes in einer Epoche gelesen werden, in der die Geisteskultur immer stärker von christlich begründeter moralischer Rigidität geprägt wurde.
Die Arbeit beginnt mit einer Skizze zur Biographie des gallischen Dichters Ausonius, bei der die Frage nach seiner Religiosität im Mittelpunkt steht. Der literaturwissenschaftliche Forschungsstand zur Cento-Technik wird überblicksweise dargestellt und auf den "Cento Nuptialis" angewandt. Schließlich stehen Deutungsansätze zur Debatte, die einander nicht ausschließen müssen. Insbesondere könnte es sich bei Ausonius' Werk um eine direkte Reaktion auf den christlich-apologetischen "Cento Probae" handeln.
Inhalt
1. Vita Ausonii: (werk-)biographische Übersicht
2. Zur Überlieferungslage, Situierung des Cento nuptialis
3. Zur Theorie des Cento
4. Der Aufbau des Cento nuptialis
4.1. Übersicht
4.2. Quellen
4.3. Rekodierung
5. Ansätze zur Deutung
5.1. Die Selbstauskünfte des Dichters / des lyrischen Ichs
5.2. Pornographie
5.3. Ausonius als Kakemphatist
5.4. Cento nuptialis und Cento Probae
Literaturverzeichnis
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.