Fragen:
1) An welchen Stellen zeigt sich am deutlichsten, dass es dem Autor um ein „Psychogramm“ seiner Hauptfigur geht?
2) Zeigen Sie, wie die Blume in den Augen des „Täters“ allmählich zu einer Person wird.
3) Wie beurteilen Sie den Ausgang der Erzählung?
Inhaltsverzeichnis
- An welchen Stellen zeigt sich am deutlichsten, dass es dem Autor um ein „Psychogramm“ seiner Hauptfigur geht?
- Zeigen Sie, wie die Blume in den Augen des „Täters“ allmählich zu einer Person wird.
- Wie beurteilen Sie den Ausgang der Erzählung?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Kurzgeschichte „Die Ermordung einer Butterblume“ von Alfred Döblin ist eine psychologische Studie, die die mentale Instabilität und die Entwicklung eines sadistischen Verhaltens bei der Hauptfigur Michael Fischer beleuchtet. Die Geschichte erforscht die Auswirkungen von Schuldgefühlen, Selbsttäuschung und der Vermenschlichung eines unbelebten Objekts auf die Psyche des Protagonisten.
- Die Vermenschlichung der Blume als Ausdruck der psychischen Instabilität des Protagonisten
- Die Entwicklung von Schuldgefühlen und die Suche nach Sühne
- Die Ambivalenz der Beziehung zwischen Michael Fischer und der Blume
- Die Auswirkungen der Schuldgefühle auf das Selbstbild und das Verhalten des Protagonisten
- Die Frage nach der Schuld und der Verantwortung für den Tod der Blume
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Geschichte beginnt mit der Darstellung von Michael Fischers psychischer Instabilität. Er zeigt unnatürliche Bewegungen, hat einen Wutanfall und empfindet die Umgebung als bedrohlich und entfremdet. Die Blume wird von ihm als Opfer eines „Mordes“ betrachtet, obwohl es sich um eine Einbildung handelt.
- Michael Fischer vermenschlicht die Blume zunehmend, indem er ihr einen Namen gibt, ihr ein Konto einrichtet und ihr täglich Essen gibt. Er projiziert seine Schuldgefühle auf die Blume und sieht sie als Schuldige für seinen emotionalen Zustand.
- Die Beziehung zwischen Michael Fischer und der Blume ist ambivalent. Er empfindet gleichzeitig Liebe und Hass für sie. Er sabotiert sie, indem er sich bei den Zahlen verrechnet oder ihr Essen umschmeißt, aber er ist auch von ihr abhängig.
- Die Entsorgung der Blume durch die Wirtin wird von Michael Fischer als Erlösung empfunden. Er fühlt sich von seiner Schuld befreit und beschließt, als Rache noch mehr zu „morden“.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die psychische Instabilität, die Vermenschlichung eines Objekts, die Schuldgefühle, die Sühne, die Ambivalenz, die Selbsttäuschung und die Auswirkungen von Schuldgefühlen auf das Selbstbild und das Verhalten. Die Geschichte beleuchtet die menschliche Psyche und die Folgen von Schuld und Verdrängung.
- Quote paper
- Isabella Caldart (Author), 2013, Psychogramm der Hauptfigur in Alfred Döblins "Die Ermordung einer Butterblume", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/292616