In meiner Ausarbeitung werde ich mich mit der Thematik der Rituale beschäftigen. Hierbei werde ich mich speziell auf den Montag-Morgen-Kreis als Wochenritual beziehen.
Die Hinterfragung der Funktion und des Nutzens von Ritualen im schulischen Alltag erscheint mir vor dem Hintergrund meiner zukünftigen Tätigkeit als Lehrerin besonders wichtig.
Rituale sind aufgrund der vielfältigen Theorien nicht eindeutig zu definieren und werden trotzdem, oder vielleicht auch gerade deshalb, in der Schulpädagogik kontrovers diskutiert.
In meiner Arbeit möchte ich herausarbeiten, welche Argumente für und gegen den Einsatz von Ritualen im Allgemeinen und der Einrichtung eines Montag-Morgen-Kreises im Speziellen sprechen. Dies werde ich in einer fundierten Analyse meiner Beobachtung erarbeiten. Es interessiert mich hierbei nicht nur die Position der Lehrkraft, sondern vor allem die Position der Schülerinnen und Schüler. Aus diesem Grund formuliere ich meine Forschungsfrage wie folgt: „Rituale in der Schule – Empirische Analyse eines Wochenrituals in einer jahrgangsübergreifenden Lerngruppe der Klassenstufen eins und zwei aus SchülerInnen-Perspektive“.
Der Aufbau meiner Ausarbeitung wird wie folgt aussehen:
Zunächst werde ich mich mit den unterschiedlichen Ritualtheorien befassen und diese zusammenfassend darstellen. Im Anschluss daran werde ich auf den Gebrauch von Ritualen im schulischen Alltag eingehen, Funktionen aufzeigen, den Nutzen kontrovers diskutiert darlegen und auf die verschiedenen Perspektiven eingehen. Nachfolgend werde ich ein Fallbeispiel beifügen und analysieren. Die Analyse unterstützend, werde ich mich auf eine von mir durchgeführte Befragung von Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern beziehen. Abschließend erfolgt dann mein Fazit in Bezug auf die Analyse des Montag-Morgen-Kreises als Wochenritual in einer jahrgangsübergreifenden Lerngruppe.
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Abschließend werde ich hier die wichtigsten Punkte meiner Ausarbeitung zusammenfassen und anschließend darauf eingehen, was diese Forschungsergebnisse leisten.
Wie in 1.2. beschrieben, gibt es unterschiedliche Ritualtheorien verschiedener Autoren. Diese sind vielfältig und facettenreich und lassen sich nicht zu einer einzigen Ritualtheorie zusammenfassen.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Ritualtheorien
- 1.1.1. Émile Durkheim
- 1.1.2. Albert Bergesen
- 1.1.3. Alfred Radcliffe-Brown
- 1.1.4. Max Gluckman
- 1.1.5. Roy A. Rappaport
- 1.1.6. Jörg Zirfas
- 1.1.7. Mary Douglas
- 1.1.8. Erving Goffman
- 1.1.9. Ronald Grimes
- 1.1.10. Arnold van Gennep
- 1.1.11. Christoph Wulf
- 1.1.12. Victor Turner
- 1.2. Vernetzung
- 2. Rituale in der Schule
- 2.1. Anwendung
- 2.2. Diskussion
- 3. Methodik und Methodenreflexion
- 3.1. Methodische Grundlagen der Ausarbeitung
- 3.2. Methodenreflexion
- 4. Erhobenes Datenmaterial
- 4.1. Beobachtung
- 4.2. Lehrkräftebefragung
- 4.3. Lerngruppenbefragung
- 5. Analyse: Montag-Morgen-Kreis als Ritual
- 5.1. Die Perspektive der Schülerinnen und Schüler
- 5.2. Die Perspektive der Lehrkraft
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Bedeutung von Ritualen im schulischen Kontext, speziell den Montag-Morgen-Kreis in einer jahrgangsübergreifenden Lerngruppe. Die Arbeit zielt darauf ab, die Funktionen und den Nutzen von Ritualen aus Schüler- und Lehrerperspektive zu analysieren und die kontroversen Diskussionen um den Einsatz von Ritualen in der Schulpädagogik zu beleuchten.
- Analyse verschiedener Ritualtheorien und deren Anwendung im schulischen Kontext.
- Empirische Untersuchung eines konkreten Wochenrituals (Montag-Morgen-Kreis).
- Perspektiven der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkraft auf das Ritual.
- Bewertung des Nutzens und der Funktionen von Ritualen im schulischen Alltag.
- Diskussion der kontroversen Aspekte um den Einsatz von Ritualen in der Schule.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Rituale in der Schule ein und beschreibt den Fokus auf den Montag-Morgen-Kreis als Wochenritual. Die Forschungsfrage wird formuliert, die sich mit der empirischen Analyse dieses Rituals aus Schülerperspektive befasst. Der Aufbau der Arbeit wird skizziert, wobei die verschiedenen Phasen der Untersuchung (Theorie, Anwendung, Methodik, Analyse, Fazit) umrissen werden. Die Einleitung verdeutlicht die Relevanz der Thematik im Kontext der zukünftigen Tätigkeit der Autorin als Lehrerin und betont die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung der Argumente für und gegen den Einsatz von Ritualen im schulischen Kontext.
1. Ritualtheorien: Dieses Kapitel präsentiert eine umfassende Übersicht verschiedener Ritualtheorien, beginnend mit den Beiträgen von Emile Durkheim, der Rituale als gemeinschaftsstabilisierende Kräfte beschreibt, bis hin zu weiteren relevanten Theoretikern wie Albert Bergesen, der Rituale als Vermittlungsmechanismus zwischen Individualität und Kollektivität versteht. Die Vielfalt der Theorien und die Abwesenheit einer einheitlichen Definition werden hervorgehoben. Das Kapitel dient als Grundlage für die spätere Analyse, indem es ein breites Verständnis des Konstrukts "Ritual" liefert und die theoretische Basis für die empirische Untersuchung legt.
2. Rituale in der Schule: Kapitel 2 diskutiert die Anwendung und den kontroversen Nutzen von Ritualen im schulischen Alltag. Es werden verschiedene Perspektiven und Funktionen von Ritualen in der Schule beleuchtet. Das Kapitel bereitet den Boden für die Fallstudie, indem es den theoretischen Rahmen für die Analyse des Montag-Morgen-Kreises bereitstellt und die Relevanz der Thematik für die Praxis des Lehrens und Lernens unterstreicht. Die kontroverse Diskussion um den Einsatz von Ritualen wird hier bereits angedeutet und in den folgenden Kapiteln vertieft.
3. Methodik und Methodenreflexion: Kapitel 3 beschreibt die methodischen Grundlagen der Arbeit, einschließlich der verwendeten Methoden der Datenerhebung (Beobachtung, Lehrkräfte- und Schülerbefragungen) und -auswertung. Eine kritische Reflexion der angewandten Methoden und ihrer Grenzen wird vorgenommen, was die wissenschaftliche Qualität der Arbeit unterstreicht und die Transparenz der Vorgehensweise gewährleistet. Dieses Kapitel dient der Nachvollziehbarkeit und ermöglicht es, die Ergebnisse der Untersuchung im Lichte der gewählten Methoden zu interpretieren.
4. Erhobenes Datenmaterial: Dieses Kapitel präsentiert die erhobenen Daten aus den Beobachtungen, Lehrkräftebefragungen und Lerngruppenbefragungen. Es bietet eine detaillierte Beschreibung des Datenmaterials, das in der anschließenden Analyse verwendet wird. Die Darstellung des Datenmaterials dient als Grundlage für die Interpretation und Schlussfolgerungen der Untersuchung. Die verschiedenen Perspektiven werden hier bereits durch die Präsentation der Daten aus unterschiedlichen Quellen (Beobachtung, Lehrkraft, Schüler) sichtbar.
5. Analyse: Montag-Morgen-Kreis als Ritual: Kapitel 5 analysiert den Montag-Morgen-Kreis als Fallbeispiel. Es werden die Perspektiven der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkraft auf dieses Wochenritual dargestellt und verglichen. Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und verknüpft die theoretischen Grundlagen mit den empirischen Ergebnissen. Die Analyse zielt darauf ab, die Funktionen und den Nutzen des Montag-Morgen-Kreises als Ritual zu verstehen und die verschiedenen Perspektiven aufeinander zu beziehen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Rituale im Schulkontext
Was ist der Gegenstand der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Bedeutung von Ritualen im schulischen Kontext, speziell den Montag-Morgen-Kreis in einer jahrgangsübergreifenden Lerngruppe. Sie analysiert die Funktionen und den Nutzen von Ritualen aus Schüler- und Lehrerperspektive und beleuchtet die kontroversen Diskussionen um den Einsatz von Ritualen in der Schulpädagogik.
Welche Ritualtheorien werden behandelt?
Die Arbeit präsentiert eine umfassende Übersicht verschiedener Ritualtheorien, von Émile Durkheim bis hin zu modernen Theoretikern wie Jörg Zirfas und Victor Turner. Die Vielfalt der Theorien und das Fehlen einer einheitlichen Definition werden hervorgehoben.
Wie wird der Montag-Morgen-Kreis analysiert?
Der Montag-Morgen-Kreis wird als Fallbeispiel empirisch untersucht. Die Perspektiven der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkraft auf dieses Wochenritual werden dargestellt und verglichen. Die Analyse zielt darauf ab, die Funktionen und den Nutzen des Rituals zu verstehen.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Arbeit basiert auf einer Kombination aus Literaturrecherche und empirischer Forschung. Die Datenerhebung erfolgte mittels Beobachtung, Lehrkräftebefragungen und Lerngruppenbefragungen. Die Methoden und ihre Grenzen werden kritisch reflektiert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Ritualtheorien, Rituale in der Schule, Methodik und Methodenreflexion, Erhobenes Datenmaterial, Analyse: Montag-Morgen-Kreis als Ritual und Fazit. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Funktionen und den Nutzen von Ritualen aus Schüler- und Lehrerperspektive zu analysieren und die kontroversen Diskussionen um den Einsatz von Ritualen in der Schulpädagogik zu beleuchten. Sie untersucht die Anwendung verschiedener Ritualtheorien im schulischen Kontext und bewertet den Nutzen von Ritualen im schulischen Alltag.
Wer sind die wichtigsten Theoretiker, die in der Arbeit behandelt werden?
Die Arbeit behandelt eine Vielzahl von Theoretikern, darunter Émile Durkheim, Albert Bergesen, Alfred Radcliffe-Brown, Max Gluckman, Roy A. Rappaport, Jörg Zirfas, Mary Douglas, Erving Goffman, Ronald Grimes, Arnold van Gennep, Christoph Wulf und Victor Turner.
Welche Daten wurden erhoben?
Die erhobenen Daten umfassen Beobachtungen des Montag-Morgen-Kreises, Befragungen der Lehrkraft und Befragungen der Lerngruppe. Diese Daten werden detailliert im Kapitel "Erhobenes Datenmaterial" präsentiert.
Wie wird die wissenschaftliche Qualität der Arbeit sichergestellt?
Die wissenschaftliche Qualität wird durch eine umfassende Literaturrecherche, die detaillierte Beschreibung der Methodik und Methodenreflexion, die transparente Darstellung des Datenmaterials und die kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen sichergestellt.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Schlussfolgerungen der Arbeit werden im Fazit zusammengefasst. Sie basieren auf der Analyse des Montag-Morgen-Kreises und der Betrachtung der verschiedenen Perspektiven (Schüler, Lehrer). Die Arbeit beleuchtet den Nutzen und die Funktionen von Ritualen im schulischen Alltag und diskutiert kontroverse Aspekte ihres Einsatzes.
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- Kim Schodde (Author), 2013, Rituale in der Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/289258