Unabhängig ihres tatsächlichen „Return on Invests“ verfolgen sämtliche Motivationsmodelle das Ziel der Leistungssteigerung und damit die Erhöhung des Wertschöpfungsbeitrags der Mitarbeiter. Aus diesem Grund soll ein grundlegendes Verständnis von Motivation geschaffen werden.
SPRENGER leitet den Ursprung des Wortes „Motivation“ vom Lateinischen „in movitum ire“ ab und übersetzt dessen Bedeutung mit „in das einsteigen, was [den Menschen] bewegt“. RUDOLPH ergänzt, Motivation habe „insofern mit Bewegung zu tun, als der Begriff dasjenige bezeichnet, was uns zu einer Handlung veranlasst oder in Bewegung versetzt. Ein Mangel an Motivation führt dagegen dazu, dass wir eine Handlung unterlassen.“
Gemäß DUDEN ONLINE wird unter Motivation die „Gesamtheit der Beweggründe, Einflüsse, die eine Entscheidung, Handlung o. Ä. beeinflussen, zu einer Handlungsweise anregen“ verstanden. Das GABLER WIRTSCHAFTSLEXIKON beschreibt Motivation als „Zustand einer Person, der sie dazu veranlasst, eine bestimmte Handlungsalternative auszuwählen, um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen und der dafür sorgt, dass diese Person ihr Verhalten hinsichtlich Richtung und Intensität beibehält. […] Der Begriff der Motivation wird oft auch im Sinn von Handlungsantrieben oder Bedürfnissen verwendet."
Da Motivation nicht direkt bzw. unmittelbar gemessen werden kann, sondern nur über Verhaltensanzeichen einer Person in Erscheinung tritt, definiert RHEINBERG Motivation als hypothetisches Konstrukt zur Erklärung von Verhaltensbesonderheiten sowie als „aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzuges auf einen positiv bewerteten Zielzustand […].“
Im Rahmen dieser Arbeit sei Motivation somit als Zustand aktivierter innerer Handlungsbereitschaft einer Person definiert. Motivieren bezeichnet in diesem Sinne ein Verhalten oder einen Prozess der Aktivierung einer bestimmten Handlungsbereitschaft.
Inhaltsverzeichnis
- 1 WAS IST MOTIVATION?
- 1.1 Definition Motivation
- 1.2 Definition Demotivation
- 1.3 Extrinsische Motivation
- 1.4 Intrinsische Motivation
- 1.5 Kriterien der Motivation
- 2 MOTIVATIONSTHEORIEN
- 2.1 Bedürfnishierarchie nach Maslow
- 2.2 ERG-Theorie nach Alderfer
- 2.3 Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg
- 2.4 Erwartungstheorie nach Vroom
- 2.5 Zieltheorie nach Locke
- 2.6 Equity-Theorie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, ein grundlegendes Verständnis von Mitarbeitermotivation zu schaffen und verschiedene Motivationsmodelle zu beleuchten. Sie analysiert die Definitionen von Motivation und Demotivation, unterscheidet zwischen extrinsischer und intrinsischer Motivation und stellt verschiedene Motivationstheorien vor.
- Definition und Abgrenzung von Motivation und Demotivation
- Unterscheidung zwischen extrinsischer und intrinsischer Motivation
- Vorstellung verschiedener Motivationstheorien (Maslow, Alderfer, Herzberg, Vroom, Locke, Adams)
- Analyse der Kriterien von Motivation
- Anwendung der Modelle auf die Steigerung der Mitarbeiterleistung
Zusammenfassung der Kapitel
1 WAS IST MOTIVATION?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition von Motivation und Demotivation. Es werden verschiedene Ansätze vorgestellt, die Motivation als Zustand innerer Handlungsbereitschaft definieren, wobei der Fokus auf der Aktivierung und Ausrichtung des Verhaltens auf positiv bewertete Zielzustände liegt. Demotivation wird als fehlende Handlungsbereitschaft beschrieben. Der Unterschied zwischen extrinsischer Motivation (ergebnisorientiert, durch äußere Stimuli ausgelöst) und intrinsischer Motivation (handlungsorientiert, durch die Tätigkeit selbst angetrieben) wird detailliert erläutert, unter Einbezug von Beispielen und wissenschaftlichen Ansätzen verschiedener Autoren wie Sprenger, Rudolph, Duden Online, Gabler Wirtschaftslexikon, Rheinberg, Heckhausen und Deci/Ryan. Die Ausführungen legen den Grundstein für das Verständnis der nachfolgenden Kapitel, welche verschiedene Motivationstheorien vorstellen.
2 MOTIVATIONSTHEORIEN: Dieses Kapitel präsentiert eine Auswahl etablierter Motivationstheorien. Es werden die Bedürfnishierarchie nach Maslow, die ERG-Theorie nach Alderfer, die Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg, die Erwartungstheorie nach Vroom, die Zielsetzungstheorie nach Locke und die Equity-Theorie umfassend dargestellt. Jedes Modell wird im Detail erläutert, wobei die jeweiligen Annahmen, Konzepte und Implikationen für die Praxis der Mitarbeitermotivation hervorgehoben werden. Die einzelnen Theorien werden in ihren Kernannahmen verglichen und kontrastiert, um ein umfassendes Bild der unterschiedlichen Perspektiven auf Motivation zu liefern und die Vielschichtigkeit des Themas zu unterstreichen. Die Kapitelbeiträge liefern ein breites Spektrum an theoretischen Grundlagen für die Gestaltung von motivationsfördernden Arbeitsbedingungen.
Schlüsselwörter
Motivation, Demotivation, extrinsische Motivation, intrinsische Motivation, Motivationstheorien, Maslow, Alderfer, Herzberg, Vroom, Locke, Equity-Theorie, Mitarbeitermotivation, Leistungssteigerung, Handlungsbereitschaft, Zielsetzung.
Häufig gestellte Fragen: Mitarbeitermotivation
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über das Thema Mitarbeitermotivation. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Definition von Motivation und Demotivation, der Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation und der Vorstellung verschiedener relevanter Motivationstheorien.
Welche Motivationstheorien werden behandelt?
Das Dokument behandelt folgende wichtige Motivationstheorien: Maslows Bedürfnishierarchie, Alderfers ERG-Theorie, Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie, Vrooms Erwartungstheorie, Lockes Zielsetzungstheorie und die Equity-Theorie (Adams).
Wie wird Motivation definiert?
Motivation wird als innerer Zustand der Handlungsbereitschaft definiert, der das Verhalten auf positiv bewertete Zielzustände ausrichtet und aktiviert. Demotivation hingegen beschreibt den Mangel an dieser Handlungsbereitschaft.
Was ist der Unterschied zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation?
Intrinsische Motivation ist handlungsorientiert und wird durch die Tätigkeit selbst angetrieben. Extrinsische Motivation ist ergebnisorientiert und wird durch äußere Stimuli (z.B. Belohnungen) ausgelöst.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument umfasst zwei Hauptkapitel: Kapitel 1 befasst sich mit der Definition von Motivation und Demotivation und der Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation. Kapitel 2 stellt verschiedene etablierte Motivationstheorien vor und analysiert deren Annahmen und Implikationen für die Praxis.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Motivation, Demotivation, extrinsische Motivation, intrinsische Motivation, Motivationstheorien, Maslow, Alderfer, Herzberg, Vroom, Locke, Equity-Theorie, Mitarbeitermotivation, Leistungssteigerung, Handlungsbereitschaft, Zielsetzung.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Das Dokument zielt darauf ab, ein grundlegendes Verständnis von Mitarbeitermotivation zu vermitteln und verschiedene Motivationsmodelle zu beleuchten. Es soll die Anwendung der Modelle zur Steigerung der Mitarbeiterleistung unterstützen.
Wie werden die Motivationstheorien im Dokument dargestellt?
Jede Motivationstheorie wird detailliert erläutert, inklusive der jeweiligen Annahmen, Konzepte und praktischen Implikationen. Die Theorien werden verglichen und kontrastiert, um ein umfassendes Bild der verschiedenen Perspektiven auf Motivation zu geben.
Für wen ist dieses Dokument gedacht?
Dieses Dokument ist für alle gedacht, die sich einen umfassenden Überblick über Mitarbeitermotivation verschaffen möchten, insbesondere für akademische Zwecke und die Analyse von Motivationstheorien.
- Quote paper
- Mario Motzkuhn (Author), 2013, Motivation von Mitarbeitern. Begriffsklärung und Modelle, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288929