Die allseits bekannten Probleme des demographischen Wandels und dem damit einhergehenden, prognostizierten Mangel an potenziellen Führungskräften führen zu einem
vermehrten Interesse der Unternehmen am Aufbau einer eigenen attraktiven Arbeitgebermarke oder auch Employer Brand genannt (Stotz, 2009, S. 1). Um in der heutigen
Zeit einen Wettbewerbsvorteil zu generieren und ein Alleinstellungsmerkmal zu besitzen, benötigt ein Unternehmen die richtigen Mitarbeiter, die sogenannten High-Potentials. Die
Rekrutierung und die nachhaltige Bindung dieser Mitarbeiter stellen demnach einen entscheidenden Erfolgsfaktor im globalen Wettbewerb dar und wurden zuletzt mehrfach in
der Wissenschaft und der Unternehmenspraxis bestätigt (Simon et al., 1995, S. 86ff). Es ist leicht nachzuvollziehen, dass es in den kommenden Jahren zu einem „war for talents“ auf
globaler Ebene kommen wird, der erstmals von Mc Kinsey in einer im Jahre 1997 erstellten Studie angesprochen wurde. In diesem Wettbewerb sich die konkurrierenden Unternehmen
versuchen bestmöglich auf dem Arbeitsmarkt zu präsentieren, um somit die immer knapper werdende Anzahl an hochqualifizierten Mitarbeitern und Führungskräften für sich zu
gewinnen (o.V., www.mckinsey.com, 2001, S. 1ff). Der zukünftige Personalbedarf kann folglich nur durch die Differenzierung als Arbeitgeber und der gezielten Beeinflussung der
Präferenzen der Bewerber abgesichert werden. Durch externes Employer Branding muss es dem Unternehmen gelingen, eine Vorreiterstellung bei den Bewerbern einzunehmen und
somit zum Employer-of-the-Choice zu werden (Petkovic, 2008, S. 9f). Grundlegend werden demnach die Marketingmaßnahmen der Produktvermarktung auf die Markenführung von
Arbeitgebermarken übertragen, welche dem Unternehmen die Möglichkeit bieten, sich gegenüber den Mitarbeitern und potenziellen Bewerbern als attraktives Unternehmen zu
positionieren (Petkovic, 2008, S. 3).
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Grundlagen des Employer Branding
- Begriffliche Abgrenzung des Employer Branding
- Definition Marke, Arbeitgebermarke (Employer Brand)
- Definition Branding, Corporate Branding, Employer Branding
- Personalmarketing / Anreiz-Beitrags-Theorie
- Identitätsbasierte Markenführung
- Geschichte und aktuelle Relevanz des Employer Branding
- Anwendung, Ziele und Wirkungsdimensionen des Employer Branding
- Ziele einer Employer Brand
- Markenbekanntheit
- Funktionen einer Employer Brand
- Wirkungsdimensionen des Employer Branding
- Branchenattraktivität & Employer Branding am Beispiel zweier Branchen
- Branchenattraktivität
- Employer Branding am Beispiel der BMW Group
- Employer Branding am Beispiel der Peek & Cloppenburg Co. KG
- Theorien im Kontext der Employer Branding Forschung
- Inhalts-/Marketing-/Verhaltenstheoretische Gestaltungsansätze
- Arbeitgeberwahltheorien
- Herleitung eines Untersuchungsmodells zur Wirkung des Employer Branding auf die Rekrutierung von Mitarbeitern am Vergleich der Automobilbranche zur Textilbranche
- Erläuterung des Values
- Wirkung von Reputation Value und Economic Value auf die abhängigen Variablen
- Wirkung von Economic Value und Development Value auf die abhängigen Variablen
- Wirkung von Economic Value und Development Value auf die abhängigen Variablen unter Einbeziehung der Branchen
- Wirkung von Economic Value und Reputation Value in Verbindung mit der moderierenden Wirkung des Produkt-Involvements auf die abhängigen Variablen
- Empirische Überprüfung der Wirkung von Employer Branding auf die Rekrutierung von Mitarbeitern am Vergleich der Automobilbranche zur Textilbranche
- Varianzanalyse als Untersuchungsmethode
- Konzeption der empirischen Studie & deskriptive Auswertung
- Operationalisierung der zu untersuchenden Konstrukte
- Reputation Value
- Economic Value
- Interest Value
- Attraktivität als Arbeitgeber
- Identifikation mit dem Arbeitgeber
- Moderiende Variable: Produkt-Involvement
- Ergebnisse der Hypothesenprüfung
- Experiment 1
- Experiment 2
- Experiment 3
- Experiment 4
- Zusammenfassende Betrachtung und Interpretation der Ergebnisse
- Implikationen für Praxis und Forschung
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit der empirischen Analyse der Wirkungen von Employer Branding auf die Rekrutierung von Mitarbeitern. Ziel ist es, herauszufinden, ob Employer Branding einen Einfluss auf die Rekrutierung von Mitarbeitern hat und dies anhand eines Vergleichs zweier Branchen, der Automobilbranche und der Textilbranche, zu untersuchen. Die Arbeit soll zudem aufzeigen, ob Branchen mit geringer Attraktivität durch gutes Employer Branding ihre Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen können.
- Der Einfluss von Employer Branding auf die Rekrutierung von Mitarbeitern
- Der Vergleich der Wirkungen von Employer Branding in der Automobilbranche und der Textilbranche
- Die Rolle der Branchenattraktivität bei der Rekrutierung
- Die Bedeutung von Attributen wie Gehalt, interne Entwicklung und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Arbeitgeberwahl
- Die Wirkung von Produkt-Involvement auf die Arbeitgeberwahlentscheidung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit dar und erläutert den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 befasst sich mit den Grundlagen des Employer Branding. Hier werden die Begriffe Marke, Arbeitgebermarke und Employer Branding definiert und abgegrenzt. Zudem werden die Geschichte und aktuelle Relevanz des Employer Branding sowie die Anwendung, Ziele und Wirkungsdimensionen des Employer Branding beleuchtet. Kapitel 2.4 analysiert die Branchenattraktivität und das Employer Branding am Beispiel der Automobilbranche und der Textilbranche. Kapitel 3 leitet ein Untersuchungsmodell zur Wirkung des Employer Branding auf die Rekrutierung von Mitarbeitern am Vergleich der Automobilbranche zur Textilbranche her. Kapitel 4 beschreibt die empirische Überprüfung der Wirkung von Employer Branding auf die Rekrutierung von Mitarbeitern am Vergleich der Automobilbranche zur Textilbranche. Hier werden die Varianzanalyse als Untersuchungsmethode, die Konzeption der empirischen Studie, die Operationalisierung der zu untersuchenden Konstrukte und die Ergebnisse der Hypothesenprüfung dargestellt. Kapitel 5 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Employer Branding, Personalmarketing, Marke, Arbeitgebermarke, Arbeitgeberwahl, Involvement, Automobilbranche, Textilbranche, Branchenattraktivität, Rekrutierung, Mitarbeiter, Varianzanalyse, empirische Forschung.
- Quote paper
- Nicolai Tschirner (Author), 2014, Is fashion not in fashion anymore? Wirkungen des Employer Branding auf die Rekrutierung von Mitarbeitern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288237