„Blut, Rache, Gewalt – Die Inszenierung von Weiblichkeit in Filmen von Quentin Tarantino“ beschäftigt sich mit der Analyse von weiblichen Filmcharakteren. Die Arbeit behandelt die Frage, auf welche Weise Tarantinos Frauenfiguren gängige Weiblichkeitsstereotype dekonstruieren. Der Schwerpunkt der Forschung liegt dabei auf der Interpretation der Filme Kill Bill Vol. 1 & 2, Death Proof – Todsicher und Inglourious Basterds. Nach einer Klärung der Begriffe Geschlechterstereotype, Geschlechterrollen, Geschlechtsrolleneinstellungen, Geschlechtsidentität und Geschlechtsrollenidentität, sowie einem Überblick über die Feministische Filmtheorie und der filmischen Darstellung von Frauen, erfolgt eine genaue Analyse der Charaktere. Dies wird mithilfe eines selbstdesignten Fragebogens in mehreren Einzelschritten ermöglicht. Die Analyse beinhaltet sowohl Inhaltsangaben, Charakterprofile und Forschungskapitel.
Die Dekonstruktion von Geschlechtervorstellungen die Tarantino in seinen Filmen vornimmt bietet uns die Möglichkeit zu erkennen, wie Kategorien und Erwartungshaltungen von Männlichkeit und Weiblichkeit sozial und kulturell entstehen und geprägt werden. Wenn diese Konstruktionen sichtbar gemacht werden führt dies im besten Fall zu einer Sensibilisierung der Thematik und im Anschluss daran zu einer verstärkten Kritikfähigkeit von Medienbildern und Geschlechtervorstellungen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Forschungsfrage und These
- 1.2. Stand der Forschung
- 1.3. Kontextbeschreibung: Warum Tarantino?
- 2. Theoretische Konzepte
- 2.1. Die Konstruktion der Geschlechter
- 2.1.1. Geschlechterstereotype
- 2.1.2. Geschlechterrollen - Geschlechtsrolleneinstellungen
- 2.1.3. Geschlechtsidentität vs. Geschlechtsrollenidentität
- 2.2. Die Frau im Film
- 2.2.1. Feministische Filmtheorie – Ein Überblick
- 2.2.2. Die Frau im Actionkino
- 2.2.3. Doing Gender im Film
- 3. Methodischer Zugang
- 4. Die Filme
- 4.1. Kill Bill - Vol. 1 & 2
- 4.1.1. Inhalt
- 4.1.2. Charakteranalysen
- 4.1.3. Heldin und Opfer – „Die schöne, kleine, blonde Pussy“
- 4.1.4. Sie hat die Füße schön – Ein Fetisch lässt grüßen
- 4.1.5. Gnadenlose Killerinnen, völlig klischeefrei?
- 4.1.6. Mutter & Killerin? - Das geht nicht gut
- 4.1.7. Die Mutter und ihr junges endlich vereint – Trotzdem ein Ende mit Tränen?
- 4.2. Death Proof - Todsicher
- 4.2.1. Inhalt
- 4.2.2. Charakteranalysen
- 4.2.3. Die Frauen als Objekte – Lange Beine, tolle Körper, sexy Kleidung
- 4.2.4. Die Frauen als Subjekte – Wir bestimmen, was wir tun
- 4.2.5. Jede Menge Füße
- 4.2.6. Die Rache der Opfer - Tod dem Killer
- 4.3. Inglourious Basterds
- 4.3.1. Inhalt
- 4.3.2. Charakteranalysen
- 4.3.3. Zwei Frauen/Vier Gesichter
- 4.3.4. Finden wir den Fetisch?
- 4.3.5. Die jüdische Rache - Das Riesengesicht in Aktion
- 5. Vergleich und Analyse der filmischen Eindrücke
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Inszenierung von Weiblichkeit in ausgewählten Filmen Quentin Tarantinos. Ziel ist es, die Darstellung weiblicher Charaktere zu analysieren und zu bewerten, ob diese gängigen Geschlechterstereotypen entsprechen oder innovative Frauenbilder präsentieren. Die Arbeit beleuchtet, wie Tarantino Geschlechterverhältnisse und -rollen in seinen Filmen darstellt und welchen Einfluss diese Darstellungen auf das Publikum haben könnten.
- Konstruktion von Geschlecht und Geschlechterrollen im Film
- Analyse weiblicher Charaktere in Tarantinos Filmen
- Vergleich der weiblichen Charaktere mit Hollywood-Stereotypen
- Der Einfluss von Filmdarstellungen auf Geschlechtervorstellungen
- Tarantinos spezifische Inszenierung von Weiblichkeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Geschlechterkonstruktion im Film ein und begründet die Wahl der Filmanalyse als Methode im politikwissenschaftlichen Kontext. Sie stellt die Forschungsfrage und die These vor und erläutert die Relevanz von Tarantinos Filmen für die Untersuchung. Die Autorin argumentiert, dass Filmdarstellungen von Geschlechterrollen einen bedeutenden Einfluss auf gesellschaftliche Vorstellungen haben und daher einer kritischen Analyse bedürfen. Die Arbeit verspricht eine Untersuchung der Repräsentation von Weiblichkeit in Tarantinos Werk.
2. Theoretische Konzepte: Dieses Kapitel liefert einen umfassenden theoretischen Überblick über die Konstruktion von Geschlecht, Geschlechterstereotypen und -rollen. Es werden relevante Theorien von Judith Butler, Simone de Beauvoir und anderen vorgestellt, um ein Verständnis für die gesellschaftliche Konstruktion von Weiblichkeit zu schaffen. Weiterhin wird ein Abriss der feministischen Filmtheorie gegeben und die Bedeutung von „Doing Gender“ im Film erläutert. Dieser theoretische Rahmen bildet die Grundlage für die anschließende Filmanalyse.
3. Methodischer Zugang: (Der Inhalt dieses Kapitels ist im vorliegenden Text nicht enthalten und kann daher nicht zusammengefasst werden.)
4. Die Filme: Dieses Kapitel analysiert drei ausgewählte Filme Tarantinos (Kill Bill, Death Proof, Inglourious Basterds) im Hinblick auf die Darstellung weiblicher Charaktere. Es untersucht die verschiedenen Rollen, die Frauen in den Filmen einnehmen, und betrachtet, wie diese mit gängigen Geschlechterstereotypen interagieren. Die Analyse betrachtet sowohl die Figuren als Opfer wie auch als Täterinnen und untersucht die Inszenierung von Gewalt und Rache im Kontext der Geschlechterverhältnisse. Der Fokus liegt auf der Frage, ob Tarantinos Frauenfiguren konventionelle Vorstellungen von Weiblichkeit bestätigen oder dekonstruieren.
5. Vergleich und Analyse der filmischen Eindrücke: (Der Inhalt dieses Kapitels ist im vorliegenden Text nicht enthalten und kann daher nicht zusammengefasst werden.)
Schlüsselwörter
Quentin Tarantino, Weiblichkeit, Geschlechterkonstruktion, Film, Geschlechterrollen, Geschlechterstereotype, Feministische Filmtheorie, Doing Gender, Actionkino, Rache, Gewalt, Charakteranalyse, Kill Bill, Death Proof, Inglourious Basterds.
Häufig gestellte Fragen zu: Masterarbeit zur Inszenierung von Weiblichkeit in Quentin Tarantinos Filmen
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit analysiert die Darstellung von Weiblichkeit in ausgewählten Filmen Quentin Tarantinos. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die weiblichen Charaktere gängige Geschlechterstereotype erfüllen oder innovative Frauenbilder präsentieren.
Welche Filme werden untersucht?
Die Arbeit analysiert drei Filme Quentin Tarantinos: "Kill Bill" (Vol. 1 & 2), "Death Proof" und "Inglourious Basterds".
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die Arbeit untersucht, wie Tarantino Geschlechterverhältnisse und -rollen in seinen Filmen darstellt, welchen Einfluss diese Darstellungen auf das Publikum haben könnten und wie die weiblichen Charaktere mit Hollywood-Stereotypen verglichen werden können. Ein weiterer Fokus liegt auf Tarantinos spezifischer Inszenierung von Weiblichkeit.
Welche theoretischen Konzepte werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf Theorien zur Konstruktion von Geschlecht und Geschlechterrollen, u.a. von Judith Butler und Simone de Beauvoir. Sie bezieht die feministische Filmtheorie und den Begriff "Doing Gender" mit ein.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung (Forschungsfrage, These, Stand der Forschung), Theoretische Konzepte, Methodischer Zugang, Analyse der drei ausgewählten Filme (inkl. detaillierter Charakteranalysen) und Vergleich/Analyse der filmischen Eindrücke. Die Kapitel 3 und 5 sind in der vorliegenden Zusammenfassung nicht detailliert beschrieben.
Was sind die Kernaussagen der Kapitelanalysen?
Kapitel 1 (Einleitung): Begründet die Relevanz der Filmanalyse im politikwissenschaftlichen Kontext und argumentiert für die Bedeutung der kritischen Analyse von Filmdarstellungen von Geschlechterrollen. Kapitel 2 (Theoretische Konzepte): Bietet einen Überblick über relevante Theorien zur Konstruktion von Geschlecht, Geschlechterstereotypen und -rollen, sowie einen Abriss der feministischen Filmtheorie. Kapitel 4 (Die Filme): Analysiert die Darstellung weiblicher Charaktere in den drei Filmen, untersucht deren Rollen und die Interaktion mit Geschlechterstereotypen, und betrachtet die Inszenierung von Gewalt und Rache im Kontext der Geschlechterverhältnisse.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Quentin Tarantino, Weiblichkeit, Geschlechterkonstruktion, Film, Geschlechterrollen, Geschlechterstereotype, Feministische Filmtheorie, Doing Gender, Actionkino, Rache, Gewalt, Charakteranalyse, Kill Bill, Death Proof, Inglourious Basterds.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für ein akademisches Publikum bestimmt und dient der Analyse von Geschlechterdarstellungen in Filmen. Sie ist für Personen relevant, die sich mit Filmtheorie, Geschlechterstudien und der Darstellung von Frauen im Kino beschäftigen.
- Quote paper
- Master of Arts Corinna Köhldorfer (Author), 2014, Blut, Rache, Gewalt. Die Inszenierung von Weiblichkeit in Filmen von Quentin Tarantino, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288216