Protestsprache als solches ist nicht klar definiert und kann auch nicht im Diasystem der Sprache eingeordnet werden. Wodurch zeichnet sich Protestsprache also überhaupt aus? Entspricht ihre Funktion der generellen Funktion von Sprache? Kann sie in den Bereich der Sprache der Politik eingeordnet werden? Welche Merkmale hat dieser politische Diskurs? Wie kam es überhaupt zu den Protesten in Spanien, was forderten die Demonstranten? Und vor allem: Mit welchen sprachlichen Mitteln versuchten sie diese Forderungen durchzusetzen? Welchen Wortschatz nutzten sie? Wie wirkt ihre Sprache? Haben die Demonstranten mittels ihrer Sprache kurz- oder sogar langfristig etwas bewirkt?
Um diese Fragen beantworten zu können, soll zunächst die Sprache der Proteste in einen theoretischen Rahmen eingeordnet werden. Dafür wird die Funktion von Sprache im Allgemeinen erörtert, um im Folgenden näher auf die Sprache im politischen Diskurs einzugehen. Darauf folgend wird kurz auf den Hintergrund der Proteste des Movimiento 15-M eingegangen, um im Anschluss auf die sprachlichen Auffälligkeiten, ihre Funktion und vor allem das sprachliche Verfahren der Protestierenden einzugehen. So soll schlussendlich geklärt werden, welche Funktion die Sprache im politischen Diskurs des Movimiento 15-M hatte.
Da die Thematik der vorliegenden Arbeit sehr aktuell ist, wurde vor allem Sekundärliteratur zu den verschiedenen theoretischen Hintergründen, aber auch zu den Hintergründen der Proteste verwendet. Aufsätze, Monographien und Zeitungsartikel rund um die Bewegung stammen aus den Jahren 2011 bis 2013, ein Großteil davon bezieht sich auf die Internetpräsenzen der einzelnen Protestorganisationen. Vor allem die spanischen Medien beschäftigten sich schließlich auch mit der Sprache der Proteste, diesbezüglich wurde zusätzlich ein Interview mit einem Mitglied der Democracia Real Ya hinzugezogen. Zum sprachlichen Korpus zählen zwei Manifeste der größten Protestorganisationen sowie eine Zusammenstellung verschiedener Leitsprüche.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Theoretischer Rahmen
2.1 Funktion von Sprache
2.2 Diskurs und Diskurslinguistik – Von Foucault bis Habermas
2.3 Der politische Diskurs – Sprache der Politik
2.4 Einordnung und Definition von Protestsprache
3 Hintergrund des Movimiento 15-M
3.1 Ursprung der Proteste
3.2 Verlauf des Movimiento 15-M
3.3 Beteiligte und ihre Zielsetzungen
3.4 Folgen der Proteste
4 Sprachliches Korpus
4.1 Manifest Democracia Real Ya
4.2 Manifest Juventud sin Futuro
4.3 Parolen
4.4 Eigennamen
5 Intention der Protestierenden
6 Sprachliche Verfahren
6.1 Sprache des Manifests der Democracia Real Ya
6.1.1 Struktur und Syntax des Manifests der Democracia Real Ya
6.1.2 Wortschatz des Manifests der Democracia Real Ya
6.1.3 Rhetorik im Manifest der Democracia Real Ya
6.2 Sprache des Manifests der Juventud sin Futuro
6.2.1 Struktur und Syntax im Manifest der Juventud sin Futuro
6.2.2 Wortschatz des Manifests der Juventud sin Futuro
6.2.3 Rhetorik im Manifest der Juventud sin Futuro
6.3 Eigennamen der Bewegung
6.4 Sprache der Parolen der Proteste
6.4.1 Wortschatz der Parolen
6.4.2 Zitierte Parolen und ihre Urheber
6.4.3 Sprachliche Mittel in den Parolen
6.5 Inszenierung und Darstellung des Korpus
6.5.1 Plakate
6.5.2 Protestaktionen
6.5.3 Demonstrationen, Sprechchöre, Öffentliche Kundgebungen
6.6 Wirkung der Sprache des Movimiento 15-M
6.6.1 Ihre Wirkung auf die spanischen Mitbürger
6.6.2 Ihre Wirkung auf die spanische Politik und Wirtschaft
6.6.3 Ihre Wirkung in Europa
7 Schlussbetrachtungen
8 Bibliographie
8.1 Primärquellen
8.2 Sekundärquellen
1 Einleitung
Der Arabische Frühling, Occupy Wallstreet, Studentenproteste in Lateinamerika und schließlich auch Movimiento 15-M: Das Jahr 2011 gilt international als Jahr der Proteste. Insbesondere in den südeuropäischen Staaten begehrte die Bevölkerung nach dem Vorbild der Demonstranten des Arabischen Frühlings auf. Sie protestierten gegen ihre Regierungen, die Banken und vor allem für mehr Demokratie – „echte Demokratie“, wie sie die Anhänger des Movimiento 15-M in ihrem Leitspruch Democracia Real Ya forderten. Die meisten von ihnen waren junge Menschen, die um ihre Zukunft bangten – eine Arbeitslosenquote von über 20 Prozent[1] und eine Jugendarbeitslosenquote von sogar rund 45 Prozent[2] sowie schlechte Prognosen stellen sie vor eine frustrierende Perspektivlosigkeit. Dieser „blockierte Weg in eine ökonomische Unabhängigkeit“ eint sie mit den zahlreichen anderen Protestierenden weltweit ebenso wie die „fehlende Beteiligung an der Entscheidung politischer Fragen“.[3] Doch da die Indignados nicht etwa wie viele Protestierende 1968 gewaltsam ihre Ziele durchsetzen wollten, war Sprache ihre einzige „Waffe“ – ihr „Werkzeug zur Macht“.[4] In ihren Manifesten, auf Plakaten oder mit Sprechchören verdeutlichten die Demonstranten des Movimiento 15-M, was ihre Ziele sind, wogegen sie protestieren und warum sie handeln wie sie handeln. „No nos representan“ – „sie repräsentieren uns nicht“, „Toma la calle“ – „erobere die Straße“, „Indignaos“ – „Empört euch!“ nach Stéphane Hessel oder „Yes we camp“ in Anlehnung an Barack Obamas Wahlkampfparole sind nur einige wenige Beispiele der deutlichen, ironisch-kämpferischen Sprache der Protestierenden. Vor allem kurze, prägnante Sätze und Leitsprüche, die sich schnell verbreiten lassen, zeichnen dabei die Sprache der Demonstranten aus.
Doch Protestsprache als solches ist nicht klar definiert und kann auch nicht im Diasystem der Sprache eingeordnet werden. Wodurch zeichnet sich Protestsprache also überhaupt aus? Entspricht ihre Funktion der generellen Funktion von Sprache? Kann sie in den Bereich der Sprache der Politik eingeordnet werden? Welche Merkmale hat dieser politische Diskurs? Wie kam es überhaupt zu den Protesten in Spanien, was forderten die Demonstranten? Und vor allem: Mit welchen sprachlichen Mitteln versuchten sie diese Forderungen durchzusetzen? Welchen Wortschatz nutzten sie? Wie wirkt ihre Sprache? Haben die Demonstranten mittels ihrer Sprache kurz- oder sogar langfristig etwas bewirkt?
Um diese Fragen beantworten zu können, soll zunächst die Sprache der Proteste in einen theoretischen Rahmen eingeordnet werden. Dafür wird die Funktion von Sprache im Allgemeinen erörtert, um im Folgenden näher auf die Sprache im politischen Diskurs einzugehen. Darauf folgend wird kurz auf den Hintergrund der Proteste des Movimiento 15-M eingegangen, um im Anschluss auf die sprachlichen Auffälligkeiten, ihre Funktion und vor allem das sprachliche Verfahren der Protestierenden einzugehen.
So soll schlussendlich geklärt werden, welche Funktion die Sprache im politischen Diskurs des Movimiento 15-M hatte.
Da die Thematik der vorliegenden Arbeit sehr aktuell ist, wurde vor allem Sekundärliteratur zu den verschiedenen theoretischen Hintergründen, aber auch zu den Hintergründen der Proteste verwendet. Aufsätze, Monographien und Zeitungsartikel rund um die Bewegung stammen aus den Jahren 2011 bis 2013, ein Großteil davon bezieht sich auf die Internetpräsenzen der einzelnen Protestorganisationen. Vor allem die spanischen Medien beschäftigten sich schließlich auch mit der Sprache der Proteste, diesbezüglich wurde zusätzlich ein Interview mit einem Mitglied der Democracia Real Ya hinzugezogen. Zum sprachlichen Korpus zählen zwei Manifeste der größten Protestorganisationen sowie eine Zusammenstellung verschiedener Leitsprüche.
2 Theoretischer Rahmen
Um die Funktion der Sprache im politischen Diskurs des Movimiento 15-M möglichst genau untersuchen zu können, soll im Folgenden zunächst geklärt werden, welche Funktion Sprache im Allgemeinen hat. Schließlich soll darauf eingegangen werden, was ein Diskurs ist, wie man ihn linguistisch untersucht und welche Besonderheiten den politischen Diskurs auszeichnen, um die Sprache des Movimiento 15-M hier möglichst genau einordnen zu können.
2.1 Funktion von Sprache
Die Menschheit nutzt seit Urzeiten Sprache, um miteinander zu kommunizieren – Menschen teilen untereinander mit, welche Ziele sie verfolgen, welche Meinung sie vertreten oder warum sie handeln, wie sie handeln. Sprache soll den Zuhörer, Leser oder Gesprächspartner dabei meist zu etwas bewegen. Sie hat also einen „instrumentalen Charakter“: Sie ist für uns das wichtigste Instrument zum „Transport“ oder auch zum Austausch von Gedanken, Vorstellungen und Gefühlen, ihre Wege sind dabei entweder mündlich oder schriftlich.[5] Wenn wir sprechen, erfüllt unsere Sprache also immer eine bestimmte Funktion, sie ist „wesentlicher Bestandteil eines Handelns“.[6] Meist hat Sprache mehrere Funktionen gleichzeitig. Diese Sprachfunktionen wurden von verschiedenen Sprachwissenschaftlern in unterschiedlicher Weise definiert. Im Folgenden sollen die beiden wichtigsten Modelle zur Sprach- und Zeichenfunktion kurz erläutert werden.
Das Grundmodell der Zeichenfunktion stellt das Organon-Modell von Karl Bühler[7] aus dem Jahre 1934 dar:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.1: Organonmodell nach Karl Bühler (Pelz, Heidrun (1996): Linguistik. S. 47.)
Bühler lenkte damit die Aufmerksamkeit der Sprachwissenschaft der 1930er Jahre wieder auf die bereits von Platon[8] im Kratylos[9] erörterte instrumentale Funktion des sprachlichen Zeichens.[10] Er erläuterte, dass ein Sprechereignis „vielerlei Ursachen (oder Motive) und Standorte im Leben eines Menschen“ hat und stellte deshalb die verschiedenen Funktionen des sprachlichen Zeichens in einem Modell dar.[11] In seinem Organon-Modell (Abb. 1) vermittelt ein Sender über ein sprachliches Zeichen Gegenstände und Sachverhalte an einen Empfänger. Er drückt sich auf eine bestimmte Art und Weise aus und appelliert mit der Darstellung der Gegenstände und Sachverhalte an den Empfänger. Sprache ist dabei dem Namen „organon didaskaleion“ nach „ein Werkzeug, womit einer dem anderen etwas mitteilt über Dinge“.[12] Dabei kann es ebenso mehrere Sender oder Empfänger gleichzeitig geben. Die Sprache dient dem Sprecher sinnbildlich als Werkzeug zur Durchsetzung seiner Ziele. Sprache hat folglich nach Bühler drei Funktionen: Die Darstellungs-, die Ausdrucks- und die Appellfunktion.[13] Die Darstellungsfunktion ist dabei dem Zeichen als Symbol zuzuordnen, die Ausdrucksfunktion dem Zeichen als Symptom und die Appellfunktion dem Zeichen als Signal.[14] Gleichzeitig betont Bühler in seinem Modell die Beziehung zwischen Sender, Empfänger und Gegenständen und Sachverhalten.[15] Sprache hat damit zum einen eine Funktion im Hinblick auf die Finalität des Sprechens und zum anderen eine relationelle Funktion.[16]
Bühlers Zeichenmodell wurde 1960 von Roman Jakobson[17] weiterentwickelt:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Das Jakobson´sche Kommunikationsmodell. (Pelz, Heidrun (1996): Linguistik. S. 33)
Auch Jakobson nutzt in seinem Modell die Verbindung zwischen Sender und Empfänger. Während Bühler Gegenstände und Sachverhalte über Ausdruck und Appell vermittelt, geht Jakobson mehr ins Detail und vermittelt in seiner Graphik Gegenstände und Nachrichten über Kontaktmedien und sprachliche Codes. Dadurch entstehen bei ihm sechs Sprechakt-Faktoren, die jeweils eine unterschiedliche sprachliche Funktion haben: Sender und Empfänger, Gegenstand, Nachricht, Kontaktmedium und Code. Der Sender nutzt entweder eine emotive oder eine expressive Sprachfunktion, drückt also seine eigene Meinung zum Gesagten aus, während der Empfänger appellativ oder konativ erreicht wird – er empfängt beispielweise eine Aufforderung oder eine bestimmte Intention des Senders. Gegenstände vermitteln eine referentielle Funktion. Sie sind die Voraussetzung dafür, dass Inhalte vermittelt werden können, während Nachrichten in ihrer poetischen Funktion selbst zum Thema werden können. Kontaktmedien wie Luft oder Schriftwerk haben eine phatische Funktion, sie fungieren als eine Art Kanal und erhalten so die Botschaft aufrecht und leiten sie weiter, während der Code vor allem metasprachlich agiert und dafür sorgt, dass ein wechselseitiges Verständnis der Botschaft vorhanden ist. Jakobson begründete seine Erweiterung mit seinem „unterschiedlichen Modell der konstitutiven Faktoren der verbalen Kommunikation“.[18]
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Sprache immer eine „Plurifunktionalität“[19] aufweist. Kein Sprecher nutzt nur eine einzige Funktion der Sprache, immer werden gleichzeitig mehrere ihrer Funktionen genutzt. Damit ist Sprache „nicht nur im Sonderfall, sondern immer“ auch als eine Art Handlung zu betrachten.[20] Neben ihrer darstellenden Funktion ist sie so stets auch „Mittel der Verhaltenssteuerung und der sozialen Integration“.[21]
2.2 Diskurs und Diskurslinguistik – Von Foucault bis Habermas
Um den politischen Diskurs des Movimiento 15-M genauer untersuchen zu können, soll zunächst geklärt werden, wie Diskurse definiert und analysiert werden können.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Gesamtheit verschiedener Texte oder Sprechhandlungen in einem bestimmten Themenbereich sich zu einem gemeinsamen Diskurs formiert. Diese Definition findet sich auch in der etymologischen Herkunft des Begriffs wieder. Das Wort Diskurs kommt vom lateinischen “discurrere“ oder “discursus“, was soviel bedeutet wie „sich verstreuen, auseinanderlaufen“ oder auch das „Auseinanderlaufen“. Alles, was zu diesem Thema geschrieben oder gesagt wurde, kann theoretisch in den Diskurs aufgenommen und diskursanalystisch betrachtet werden.[22]
Im Folgenden soll ausschließlich das Diskursverständnis der Sprachwissenschaft betrachtet werden. Denn mit der „Pragmatisierung der Sprachwissenschaft“[23] ab Mitte des 20. Jahrhunderts kehrten die Linguisten sich immer mehr vom Strukturalismus ab und eröffneten ein Feld, das sich mit mehr als dem einzelnen Satz als Analyseeinheit beschäftigte.[24] So wurden Texte als komplexe Handlungseinheiten aufgefasst und schließlich auch Textvernetzungen und transtextuelle Bezüge betrachtet.[25] Der Diskurs gilt hier als „konkrete Sprachäußerung in ihrer räumlich-zeitlichen Verankerung vor dem Hintergrund einer aktuellen Sprecher-Hörer-Relation“.[26] Ein Großteil der Sprachwissenschaftler betrachtet allerdings nicht nur die allgemeine Theorie des Sprachgebrauchs in einer bestimmten Kommunikationssituation, sondern die gesamten „conditions socio-historiques“, also die soziohistorischen Hintergründe des Diskurses.[27]
Man richtet sich folglich beim Sprechen immer nach bestimmten Diskurstraditionen, also den in einer „bestimmten Kultur traditionell gewordenen Texten, Textformen oder Textinhalten“.[28] Denn obwohl Diskurse „partikulare sprachliche Äußerungen“ sind und in bestimmten Situationen entstehen und kommunikative Funktionen erfüllen, folgen sie doch bestimmten Mustern und Konventionen.[29] “The identity of the discourse is established by a law, by regularities, by a set of rules operating in the texts belonging to a given discourse.“[30]
Noch genauer definieren Dietrich Busse und Wolfgang Teubert den Diskursbegriff:
„Unter Diskursen verstehen wir im forschungspraktischen Sinne virtuelle Textkorpora, deren Zusammensetzung durch im weitesten Sinne inhaltliche [...] Kriterien bestimmt wird. Zu einem Diskurs gehören alle Texte, die
- sich mit einem als Forschungsgegenstand gewählten Gegenstand, Thema, Wissenskomplex und Konzept befassen, untereinander semantische Beziehungen aufweisen und/oder in einem gemeinsamen Aussage-, Kommunikations-, Funktions- oder Zweckzusammenhang stehen.
- den als Forschungsprogramm vorgegebenen Eingrenzungen in Hinblick auf Zeitraum/Zeitschnitte, Areal, Gesellschaftsausschnitt, Kommunikationsbereich, Texttypik und andere Parameter genügen.
- und durch explizite oder implizite (text- oder kontextsemantisch erschließbare) Verweisungen aufeinander Bezug nehmen bzw. einen intertextuellen Zusammenhang bilden.
Konkrete Textkorpora sind Teilmengen der jeweiligen Diskurse.“[31]
Zu den bekanntesten Diskurslinguisten zählen Michel Foucault[32] und Jürgen Habermas[33], deren Theorien im Folgenden kurz dargestellt werden sollen.
Foucault fasst Diskurse als „autonome Instanzen“ auf, die das Sprechen und Handeln bestimmen.[34]
„Ihm geht es [...] darum, die diskursiven Regelmäßigkeiten und die Bedingungen der Möglichkeiten ihrer Existenz bzw. die Formation in ihrer Diskontinuität offenzulegen und zu beschreiben, wie sie erscheinen.“[35]
Diskurse sind in seinen Augen „Dispersionssysteme von Aussagen“ und bei ihrer Analyse kommt es vor allem auf die „Identifizierung von Regelmäßigkeiten“ an.[36] Diskurs ist bei ihm nicht vorrangig ein Textkorpus, sondern stellt „Beziehungen zwischen einzelnen Aussagen oder Aussageelementen“ dar.[37] Gleichzeitig handelt es sich bei Foucaults Theorie aber auch darum „Regeln zu definieren, die eventuell die Konstruktion anderer Aussagen als jener gestatten.“[38] Denn Foucault stellt sich stets die Frage: „Wie kommt es, dass eine bestimmte Aussage erschienen ist und keine andere an ihrer Stelle?“.[39] So soll schlussendlich die Aussage in der „Enge und Besonderheit ihres Ereignisses“ analysiert werden.[40]
Habermas hingegen schlägt einen philosophischen Ansatz vor und unterscheidet stets zwei Formen der Kommunikation: kommunikatives Handeln und Diskurs. Der Diskurs ist dabei die „Problematisierung(en) handlungsleitender Normen, wie auch die Problematisierung(en) von Meinungen“. In einem Diskurs soll man sich seiner Meinung nach zuvor unbewussten oder nur teilweise bewussten Abhängigkeiten bewusst werden.[41]
Ein Diskurs ist dennoch nicht gleichzusetzen mit einer faktischen, sachlichen Diskussion, sondern bedeutet für alle möglichen Beteiligten „eine symmetrische Verteilung der Chancen, Dialogrollen wahrzunehmen und Sprechakte zu wählen und auszuüben“.[42]
Zusammenfassend geht es also bei einer linguistischen Diskursanalyse um die Orientierung am Sprachmaterial, das zum Diskurs gehört. Das Dilemma dabei ist jedoch, dass das Korpus der Untersuchung vom Wissenschaftler selbst zusammen gestellt wird, wodurch das Ergebnis bereits beeinflusst wird.[43]
2.3 Der politische Diskurs – Sprache der Politik
Nachdem nun geklärt wurde, welche Funktion Sprache im Allgemeinen hat und was Diskurslinguistik ausmacht, soll nachstehend erläutert werden, wie Sprache als Handlung im Handlungsrahmen des politischen Diskurses aufgefasst wird. Hierfür soll zunächst Politik und der politische Diskurs definiert werden. Denn nur, was in den Bereich der Politik fällt, kann auch im politischen Diskurs diskutiert werden.
Politik ist nach Paul Chilton zum einen das Streben nach Macht und zum anderen eine Art Kooperation für Geld, Einfluss und Freiheit. Er unterscheidet dabei Mikro- und Makropolitik.[44]
Mikropolitik definiert er als “spectrum of social interactions that people will at one time or another, or in one frame of mind or another, think of as ´political`”, wohingegen Makropolitik all das beinhaltet, was in politischen Institutionen eines Staates passiert.[45] Diesbezüglich ist ebenfalls festzustellen, dass vor allem das Verhalten auf der Mikroebene “kinds of linguistic action” ist und damit einen Diskurs darstellt.[46] Auch, wenn ebenso auf der Makroebene verschiedene Diskursmerkmale zu finden sind, so bestimmt doch vor allem die Mikroebene Merkmale politischer Sprache.
Die Sprache der Politik ist dabei nach Eugenio Coseriu aus zwei Perspektiven zu betrachten. Zum einen ist die Perspektive aus Sicht der Politik von Belangen, zum anderen wird die Perspektive aus Sicht der Sprache eingenommen. Aus Perspektive der Politik wird die Sprache als “uso lingüistico propio de las actividades llamadas ‚politicas’” gesehen, aus Perspektive der Sprache präsentiert sich die Politik als essenzielle Dimension der Sprache selbst.[47] Die Sprache der Politik lässt sich dabei in drei Kategorien unterteilen. Zunächst die Kategorie des politischen Wortschatzes, dann die der linguistischen Merkmale in der Politik und schließlich der Zusammenschluss aller Eigenschaften des politischen Diskurses.[48]
Nach Christian Le Bart ist politisches Sprechen immer ein „einheitliches, zusammenhängendes und umfassendes Gesamtphänomen, das sich als Politischer Diskurs konzipiert“.[49] Dieser politische Diskurs ist ein ein präskriptiv-valuativer Diskurs.[50] Mit ihm werden „Ereignisse, Zustände und Handlungen und [...] Verhalten als erwünscht oder unerwünscht, geboten oder verwerflich bewertet“[51] und er schreibt „die Organisation einer neuen Gesellschaft, die der Sicherung von Freiheit und Glück dient“ vor.[52] Dementsprechend ist politisches Handeln „handlungsauslösend“ oder „handlungspräventiv“.[53] Und das sprachliche Handeln in der Politik ist „Sprechen in persuasiver Funktion“[54]. Persuasion hat dabei die Bedeutung des Überzeugens oder auch des Überredens.[55]
Dadurch entsteht eine Dichotomie, wie sie schon bei Aristoteles[56] und Niccolò Machiavelli[57] zu finden ist. Während Aristoteles davon ausging, politisches Handeln sei von der „Intention gesellschaftlicher Optimierung“ geleitet, stützt sich Machiavellis Theorie auf Politik als „Herrschaftsmanagement“ – die Intention ist hier der Wille zur Macht. Nach Aristoteles geht der Politiker folglich argumentativ vor, nach Machiavelli manipulativ.[58]
Letztendlich lassen sich folgende Merkmale für den politischen Diskurs zusammenfassen:
Er ist präskriptiv-valuativ und in programmatischen Texten präskriptiv-sytemisch, gleichzeitig ist er in seinen Kommunikationszielen persuasiv und in seinen totalitären Formen manipulativ. Zu den Kommunikationsbereichen des politischen Diskurses zählen Institutionen der Politik, politische Bewegungen und Medien. Alle diese Faktoren sind miteinander in diskursiven Netzwerken verbunden. Zum Bereich des politischen Diskurses zählen unterschiedliche Textsorten und Kommunikationsformen wie die politische Rede, Erklärungen und Verlautbarungen, Demonstrationen, Flugblätter, Zeitungsartikel oder Talkshows. Zu den Sprechhandlungen des politischen Diskurses zählen das Bewerten oder Aufwerten der eigenen Person, Gruppe oder Position sowie das Abwerten der gegnerischen Person, Gruppe oder Position, Normformulierungen, -begründungen und –forderungen sowie das Rechtfertigen von Handlungen und Handlungsentscheidungen. Dabei sind interner und externer Metadiskurs schwer voneinander abzugrenzen.[59]
Hier kann also auch jene Kommunikation als politisch gelten, die nicht im Rahmen politischer Institutionen steht, die aber „Handlungen mit weitreichenden militärischen, wirtschaftlichen oder kulturellen Folgen auslösen oder verhindern“ kann.[60] Somit ist alles Handeln, „das gesellschaftlich wahrgenommen und als Ausdruck von Konflikt interpretiert werden kann, politisch“.[61]
Der Bereich der Sprache der Politik bildet in der Linguistik mittlerweile einen eigenen Teilbereich, die Politolinguistik.[62] Dabei stehen Sprache und Politik in einem gegenseitigen Bedingungsverhältnis.
Politische Kommunikation findet dabei „in Institutionen, in öffentlich-politischen Meinungsbildungsprozessen, in politischen Prozessen der Akzeptanzschaffung und Zustimmungswerbung und in jeglichen gesellschaftlichen Bereichen, die politischer Gestaltung bedürfen“ statt.[63] Somit kann alles zum Gegenstand der Politolinguistik werden, was für „gesamtgesellschaftliche Entscheidungen und Meinungsbildungsprozesse“ relevant ist.[64]
Zu den Merkmalen der politischen Kommunikation zählen zudem Interdisziplinarität, Prozessualität, Massenmedialität, Öffentlichkeit, Mehrfachadressiertheit, Inszeniertheit, Gruppenbezogenheit, Konsens- und Dissensorientiertheit sowie Repräsentationalität.[65]
Laut Constanze Spieß existieren zusätzlich vier Handlungsfelder der politischen Sprache:
Das Handlungsfeld der öffentlich-politischen Meinungsbildung, der innerparteilichen Willensbildung, der politischen Werbung und der Gesetzgebungsverfahren.[66] Alle diese Handlungsfelder der politischen Sprache nutzen eindeutig die Appellfunktion des Organon-Modells Bühlers und stellen hier einen Spezialfall dar, da das Modell hier im Sinne einer „bestimmten politischen Nachricht“ interpretiert werden muss.[67]
Die Appellfunktion lässt sich zudem weiter unterteilen in die poskative, regulative, integrative und informativ-persuasive Funktion von Sprache.[68] Während sich die poskative Funktion von „unten“ nach „oben“ orientiert, sich also an Gruppen, Organisationen, Bewegungen oder Verbände richtet, die sich mit ihren Forderungen an die Regierung wenden, entspricht die regulative Funktion dem Gegenteil. Sie ist von „oben“ nach „unten“ ausgerichtet. Es geht also um die Beziehung zwischen Regierung und Regierten sowie um die Umsetzung von Entscheidungen, Erlassen oder Machtstrukturen. Dahingegen dient die integrative Funktion vor allem der Definition und Stabilisierung von Gruppen. Sie stützt deren Identifikationsfunktion und impliziert eine Abgrenzung nach außen.[69]
Walther Dieckmann betont, dass Sprache ein „Werkzeug der sozialen Kontrolle“ ist und sich auf das Bewusstsein sowie auf das Verhalten der Sprecher auswirkt – um seinen Effekt zu steigern muss der Sprecher lernen, wie er am besten mit der Sprache umgehen kann.[70]
Als eben dieses Werkzeug fungiert Sprache allerdings je nach Herrschaftsform in ganz unterschiedlicher Weise. In einer Demokratie hat Sprache eine „doppelte Aufgabe“ – einerseits soll sie durch Werbung Erfolg erzielen und Wähler gewinnen, andererseits soll sie die eigene Gruppe hervorheben und die Konkurrenz schmälern.[71]
Abschließend ist noch anzumerken, dass zur politischen Sprache und damit auch zum politischen Diskurs nicht nur die Sprache der Politiker selbst gezählt werden kann, sondern auch das Sprechen über Politik, die politische Mediensprache und die allgemeine Sprache in der Politik.[72]
2.4 Einordnung und Definition von Protestsprache
Um im Verlauf der vorliegenden Arbeit möglichst präzise die Sprache des Movimiento 15-M untersuchen zu können, soll zunächst eine Definition für Protestsprache im Allgemeinen gefunden werden. Hierfür soll die Sprache der Demonstranten in die Modelle und Theorien eingeordnet werden, die in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellt wurden.
Da sich Protestsprache aus sprachlichen Zeichen zusammensetzt, greifen auch hier die Modelle von Bühler und Jakobson.
Zum einen verfolgen die Protestierenden – die „Sender“ – nach Bühler mit ihrer Sprache eine bestimmte Finalität, zum anderen zeigen sie Unterschiede zwischen sich und den Politikern – den „Empfängern“ – und stellen eine Beziehung zwischen sich und ihren Mitbürgern her, die ebenfalls der Gruppe der „Empfänger“ angehören.
Im Falle der Sprache der Politik – und im speziellen Fall der Protestsprache – ist dem sprachlichen Zeichen vor allem eine appellative Funktion zuzuordnen, da die Meinung des Adressaten beeinflusst werden soll. Gleichzeitig lassen sich jedoch auch die einzelnen Sprachfunktionen von Jakobson auf die Sprache der Proteste anwenden. Während die Protestierenden als Sender die Sprache in einer emotiven oder expressiven Funktion nutzten und sie beim Empfänger – Politikern und Mitbürgern – sowohl appellativ, als auch konativ aufgenommen wird, verbreiten die Protestierenden ihre Leitsprüche – Gegenstände und Nachrichten – über verschiedene Kontaktmedien wie Plakate, soziale Netzwerke, die Medien oder Sprechchöre in phatischer Weise. Für ein gegenseitiges Verständnis sorgt schlussendlich der gemeinsame sprachliche Code.
Zusätzlich lässt sich Protestsprache bei der poskativen sowie der integrativen Funktion der Sprache einordnen. Soziale Protestbewegungen richten ihre Forderungen, Wünsche und Bitten an die institutionelle Macht und somit von „unten“ nach „oben“. Gleichzeitig hat Protestsprache durch die Abgrenzung der Protestierenden als eine homogene Gruppe auch eine integrative Funktion.
In den Bereich des politischen Diskurses lässt sich Protestsprache nach einem Schaubild von Holger Kuße einordnen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3: Kommunikationsbereiche des politischen Diskurses (Kuße, Holger (2012): Kulturwissenschaftliche Linguistik. S.138)
Bei Kuße sind Bürgerbewegungen neben Nichtregierungsorganisationen im Kommunikationsbereich der politischen Bewegungen und damit auch im Kommunikationsbereich des politischen Diskurses einzuordnen. Damit unterscheidet sich die Sprache von Protesten eindeutig von der Sprache der primären Institutionen der Politik und von der Sprache der Medien. Alle drei Bereiche zählen jedoch gleichwertig zum Kommunikationsbereich des politischen Diskurses.[73]
[...]
[1] Arbeitslosenstatistik Spanien 2011.
[2] Arbeitslosenquoten der EU im April 2011.
[3] vgl. Kurtenbach, Sabine (2011) : Jugendliche als Seismograph gesellschaftlicher Problemlagen. S.7.
[4] vgl. Dieckmann, Walther (1975): Sprache in der Politik. S.38.
[5] vgl. Klein, Josef (1973): Sprache in der politischen Kommunikation. S. 9.
[6] vgl. Perkuhn, Rainer; Keibel, Holger; Kupietz, Marc (2012): Korpuslinguistik. S.14.
[7] Karl Bühler (1879-1963): Sprachtheoretiker der Würzburger Schule.
[8] Platon (428/427 v. Chr. – 348/347 v. Chr.): antiker griechischer Philosoph.
[9] Kratylos: In Dialogform verfasste Schrift Platons, stellt ein fiktives Gespräch zwischen Sokrates, Kratylos und Hermogenes dar. Legte den Grundstein für europäische Sprachphilosophie.
[10] vgl. Classen, Peter (1975): Sprachsystem und Sprachfunktion. S. 27.
[11] vgl. Bühler, Karl (1934): Sprachtheorie. S. 24.
[12] vgl. Pelz, Heidrun (1996): Linguistik. Eine Einführung. S. 46.
[13] vgl. Bühler, Karl (1934): Sprachtheorie. S. 28.
[14] vgl. Classen, Peter (1975): Sprachsystem und Sprachfunktion. S. 27.
[15] vgl. Spieß, Constanze (2011): Diskurshandlungen. S.66.
[16] vgl. ebd.
[17] Roman Ossipowitsch Jakobson (1896-1982): russischer Philologe, Linguist und Semiotiker.
[18] vgl. Meßing, Jürgen (1981): Die Funktionen der Sprache. S.37-38.
[19] vgl. Dieckmann, Walther (1975): Sprache in der Politik. S. 26.
[20] vgl. Schelsky, Helmut (1979): Herrschaft durch Sprache. S. 16.
[21] vgl. Dieckmann, Walther (1975): Sprache in der Politik. S. 27.
[22] vgl. Carius, Björn: Diskurs. S.97.
[23] vgl. Spieß, Constanze (2011): Diskurshandlungen. S.73.
[24] vgl. ebd.
[25] vgl. ebd.
[26] vgl. Becker, Martin (2004): Zwischen Tradition und Wandel. S.35.
[27] vgl. Maingueneau, Dominique (1976): Initiation aux méthodes de l’analyse du discours. S.13.
[28] vgl. Kabatek, Johannes; Pusch, Claus (2009): Spanische Sprachwissenschaft. S. 172.
[29] vgl. Aschenberg, Heidi (2003): Diskurstraditionen – Orientierungen und Fragestellungen. S.1.
[30] Teubert, Wolfgang (2010): Meaning, Discourse and Society. S. 119.
[31] Busse, Dietrich; Teubert, Wolfgang (1994): Ist Diskurs ein sprachwissenschaftliches Objekt? S.14.
[32] Michel Foucault (1926-1984): französischer Philosoph, Historiker, Soziologe. Begründer der Diskursanalyse.
[33] Jürgen Habermas (*1929): deutscher Philosoph und Soziologe, begründete eine Diskurstheorie der Moral und des Rechts.
[34] vgl. Wengeler, Martin (2003): Topos und Diskurs. S. 77.
[35] Spieß, Constanze (2011): Diskurshandlungen. S.175.
[36] vgl. Busse, Dietrich (2000): Historische Diskurssemantik. S. 41.
[37] vgl. Busse, Dietrich; Teubert, Wolfgang (1994): Ist Diskurs ein sprachwissenschaftliches Objekt? S.15.
[38] Foucault, Michel (1973): Archäologie des Wissens. S. 42.
[39] ebd. S. 42.
[40] vgl. ebd. S. 43.
[41] vgl. Pelz, Heidrun (1990): Linguistik für Anfänger. S. 249.
[42] vgl. ebd. S. 250.
[43] vgl. Spieß, Constanze (2011): Diskurshandlungen. S.182.
[44] vgl. Chilton, Paul (2004): Analysing Political Discourse. S.3.
[45] vgl. ebd. S.3.
[46] vgl. ebd. S.4.
[47] vgl. Coseriu, Eugenio (1987): Lenguaje y Política. S.9.
[48] vgl. ebd. S.11.
[49] vgl. Becker, Martin (2004): Zwischen Tradition und Wandel. S. 34.
[50] vgl. Morris, Charles William (1973): Zeichen, Sprache und Verhalten. S.240.
[51] vgl. Kuße, Holger (2012): Kulturwissenschaftliche Linguistik. S.127.
[52] vgl. Morris, Charles William (1973): Zeichen, Sprache und Verhalten. S.240.
[53] vgl. Kuße, Holger (2012): Kulturwissenschaftliche Linguistik. S.128.
[54] vgl. Dieckmann, Walther (1981): Politische Sprache. Politische Kommunikation. S.138.
[55] vgl. Kuße, Holger (2012): Kulturwissenschaftliche Linguistik. S.129.
[56] Aristoteles (384 v. Chr. – 322 v. Chr.): griechischer Philosoph.
[57] Niccolò Machiavelli (1469-1527): florentinischer Politiker und Philosoph.
[58] vgl. Kuße, Holger (2012): Kulturwissenschaftliche Linguistik. S.130.
[59] vgl. ebd. S.148-149.
[60] vgl. Kuße, Holger (2012): Kulturwissenschaftliche Linguistik. S.132.
[61] vgl. ebd. S.133.
[62] vgl. Spieß, Constanze (2011): Diskurshandlungen. S.155.
[63] vgl. ebd. S.157.
[64] vgl. ebd. S.157.
[65] vgl. ebd. S.158.
[66] vgl. ebd. S.168.
[67] vgl. Blühdorn, Hardarik (1995) : Sprache und Konflikt. S.97.
[68] vgl. Grünert, Horst (1984): Deutsche Geschichte und politische Geschichte. S.29ff.
[69] vgl. ebd.
[70] vgl. Dieckmann, Walther (1975): Sprache in der Politik. S.38.
[71] vgl. Gaier, Ulrich (1971): Bemerkungen zum Verhältnis von Sprache und Politik. S.11-12.
[72] vgl. Niehr, Thomas (2013): Politolinguistik – Diskurslinguistik. S. 74.
[73] vgl. Kuße, Holger (2012): Kulturwissenschaftliche Linguistik. S.138.
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