Die nachfolgende Arbeit beschäftigt sich im Allgemeinen mit der Frage, ob eine Verbindung zwischen der Schizophrenie und Kriminalität besteht und im Speziellen, ob die Schizophrenie einen protektiven Faktor oder einen Risikofaktor für Kriminalität darstellt.
Des Weiteren soll herausgefunden werden, ob es innerhalb der Schizophrenie verschiedene Subgruppen gibt, die ein höheres oder geringeres Risiko aufweisen, Straftaten zu begehen oder gewalttätiges Verhalten zu zeigen.
Auf diese Fragen soll eine Antwort gefunden werden, um herauszufinden, ob die Vorurteile der Gesellschaft, die schizophrene Menschen generell als wahnsinnig oder gemeingefährlich einstufen, berechtigt oder einfach nur überzogen sind.
Um diese Frage beantworten zu können, ist es zunächst das Ziel, ein Verständnis über das Krankheitsbild der Schizophrenie zu erlangen, also welche Symptome erfüllt sein müssen, damit man überhaupt als schizophren gilt und welche dieser Symptome für sich allein schon ein Risiko für kriminelles Verhalten darstellen könnten.
Auf diese Symptome wird kurz anhand von zwei ausgewählten Formen eingegangen, die besonders häufig und auffällig in ihrem Auftreten sind.
Nachdem anschließend noch dargestellt wird, wie weit verbreitet die Schizophrenie eigentlich ist und wann sie auftreten kann, wird die eigentliche Fragestellung anhand verschiedener Studien erarbeitet.
Abschließend werden die Ergebnisse der Arbeit bezüglich ihrer empirischen Evidenz bewertet.
Methodisch ist die Arbeit in Form einer Literaturstudie aufgebaut.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Störungsbild der Schizophrenie nach ICD-10
- Positiv- und Negativsymptomatik anhand ausgewählter Formen
- Häufigkeit und Auftreten
- Schizophrenie und Kriminalität
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob ein Zusammenhang zwischen Schizophrenie und Kriminalität besteht. Insbesondere soll untersucht werden, ob Schizophrenie einen schützenden oder einen Risikofaktor für Kriminalität darstellt. Zudem wird die Frage aufgeworfen, ob es innerhalb der Schizophrenie verschiedene Subgruppen gibt, die ein höheres oder geringeres Risiko für Straftaten oder gewalttätiges Verhalten aufweisen. Ziel ist es, herauszufinden, ob die Vorurteile der Gesellschaft gegenüber schizophrenen Menschen, die sie als wahnsinnig oder gefährlich einstufen, gerechtfertigt oder übertrieben sind.
- Das Krankheitsbild der Schizophrenie und seine Symptome
- Positiv- und Negativsymptomatik der Schizophrenie
- Häufigkeit und Auftreten der Schizophrenie
- Der Zusammenhang zwischen Schizophrenie und Kriminalität
- Subgruppen der Schizophrenie und ihr Risikopotenzial für kriminelles Verhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die Fragestellung der Arbeit erläutert und die Zielsetzung definiert. Im zweiten Kapitel wird das Störungsbild der Schizophrenie nach ICD-10 vorgestellt, wobei insbesondere die Positiv- und Negativsymptomatik anhand von zwei ausgewählten Formen, der paranoiden und der hebephrenen Schizophrenie, näher betrachtet wird. Weiterhin werden die Häufigkeit und das Auftreten der Schizophrenie beleuchtet.
Schlüsselwörter
Schizophrenie, Kriminalität, Straftaten, Gewalt, Positivsymptomatik, Negativsymptomatik, ICD-10, paranoide Schizophrenie, hebephrene Schizophrenie, Halluzinationen, Wahnideen, Risikofaktor, protektiver Faktor, Subgruppen, Vorurteile.
- Quote paper
- Philipp Lorenz (Author), 2014, Schizophrenie und Kriminalität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/287017