Wissensmanagement ist keine Neuentdeckung, z.B. in den Zünften wurde schon früher Wissen gezielt bearbeitet und weitergegeben. In den letzten Jahrzenten verstärkte sich das Interesse, wobei Lehre und Forschung viel Neues hervorgebracht hat. Wissensmanagement ist bei grösseren Firmen schon Mehrfach im Einsatz, während bei vielen KMU's jedoch die Ressource Wissen praktisch dem Zufallsprinzip überlassen wird. Vielfach wird Wissen nicht systematisch gepflegt und bewahrt, Verbesserungsmöglichkeiten werden vernachlässigt und die Wissens- und Kreativitätspotentiale der Mitarbeiter werden nicht optimal ausgeschöpft. Diese Einstellung kann fatale Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit haben, zumal effiziente Kommunikation, die Sicherstellung von relevanten und aktuellen Informationen und schlussendlich Wissen bewusster und zielgerichteter einzusetzen sich jeder leisten kann. Erfolgsfaktoren sind immer weniger wirtschaftliche, technische oder organisatorische Verfahrensweisen sondern in erster Linie der zielgerichtete Umgang mit Wissen.
Diese Arbeit zeigt zentral auf, dass jedes KMU sich Wissensmanagement leisten kann - die wertvolle Aufgabe, Wissen bewusster und zielgerichteter zu handhaben sollte sich jeder gönnen. Da vielfach weniger Ressourcen zu Verfügung stehen ist es sinnvoll, zuerst die Schwerpunkte festzulegen, behalten was sich bewährt hat und ändern was nötig ist. Vielfach können Neuerungen an bereits bestehendes angeknüpft und damit anschlussfähig gemacht werden, denn Bestrebungen nach Qualität, Mitarbeitermotivation, Wissensmanagement gab es schon immer und kommen nicht aus der Mode.
Inhaltsverzeichnis
- Management Summary
- Inhaltsverzeichnis
- Ehrenwörtliche Erklärung
- Vorwort
- 1 Einleitung
- 1.1 Einführung
- 1.1.1 Veränderte Gesellschafts-Bedingungen
- 1.1.2 Klein und mittlere Unternehmen (KMU)
- 1.2 Problemstellung
- 1.3 Zielsetzungen / Thema
- 1.3.1 Die Forschungsfragen
- 1.3.2 Ziele
- 1.4 Analyse
- 1.4.1 Methodische Vorgehensweise
- 1.4.2 Konsolidierung und Konzept-Erstellung
- 1.5 Begriffs- und Inhaltliche-Abgrenzung
- 1.5.1 Inhaltliche Abgrenzung
- 1.5.2 Begriffsabgrenzung
- 1.5.2.1 Wissen
- 1.5.2.2 Wissensmanagement
- 1.5.2.3 Organisatorisches Lernen
- 1.5.2.4 Barrieren
- 1.5.2.5 Wissensverteilung
- 1.5.2.6 Wissensnutzung
- 1.5.2.7 Kultur
- 1.5.2.8 Unternehmenskultur
- 1.5.2.9 KMU
- 1.5.2.10 IT Projekt Ressourcen Management
- 1.5.2.11 Externe Mitarbeiter
- 1.5.2.12 Kunden
- 1.6 Aufbau der Arbeit
- 2 Stand der Forschung
- 2.1 Grundlagen der Wissensbasis
- 2.1.1 Das Kontinuum von Daten und Informationen zum Wissen
- 2.1.2 Wissensarten
- 2.1.2.1 Individuelles versus kollektives Wissen
- 2.1.2.2 Implizites versus explizites Wissen
- 2.1.2.3 Die Lernebenen
- 2.1.2.4 Die Organisationsebenen
- 2.1.2.5 Unterscheidung nach Einsatzzweck
- 2.1.3 Wissensmanagement-Strategien
- 2.1.3.1 Personifizierungs- und Kodifizierungsstrategie
- 2.1.3.2 Industriearbeit (tayloristischer Ansatz) versus Wissensarbeit
- 2.2 Modelle und Theorien im Wissensmanagement
- 2.2.1 Denkrichtungen im Wissensmanagement
- 2.2.1.1 Technokratische Wissensmanagement
- 2.2.1.2 Wissensökologie
- 2.2.2 Phasenmodelle des Wissensmanagements
- 2.2.2.1 Bausteine des Wissensmanagements nach Probst et al. 2012
- 2.2.2.2 Wissensziele - wie gebe ich meinen Lernanstrengungen eine Richtung?
- 2.2.2.3 Wissenstransparenz (-Identifikation) - wie schaffe ich intern und extern Transparenz?
- 2.2.2.4 Wissenserwerb - welche Fähigkeiten kaufe ich mir extern ein?
- 2.2.2.5 Wissensentwicklung - wie baue ich neues Wissen auf?
- 2.2.2.6 Wissens(ver)teilung - wie bringe ich das Wissen an den richtigen Ort?
- 2.2.2.7 Wissensnutzung - wie stelle ich die Anwendung sicher?
- 2.2.2.8 Wissensbewahrung - wie schütze ich mich vor Wissensverlust?
- 2.2.2.9 Wissensbewertung - wie messe ich den Erfolg meiner Lernprozesse?
- 2.2.3 Kritik an den \"Bausteinen des Wissensmanagements nach Probst et al.\"
- 2.2.3.1 Die Wissensspirale von Nonaka und Takeuchi
- 2.2.3.2 Die Wissensspirale in der Praxis
- 2.2.4 Kritik an der \"Wissensspirale von Nonaka und Takeuchi\"
- 2.2.5 Weitere Wissensmanagement-Modelle
- 2.3 Der Mensch und seine ambivalente Kommunikation
- 2.3.1 Der Mensch als zentrales Element in der Wissensbasis
- 2.3.2 Unklarheiten zwischen Wissensverteiler und Wissensnutzer
- 2.3.2.1 Sender und Empfänger
- 2.3.2.2 Bewusst oder unbewusst
- 2.3.2.3 Wissen ist und bleibt subjektiv
- 2.3.3 Zwischen Wollen - Können - Dürfen
- 2.3.4 Das Wissen über Wissen
- 2.3.4.1 Das fraglos Gegebene, das Fragliche und die Genese von Wissen
- 2.3.4.2 Routine und Innovation
- 2.3.4.3 Implizites und explizites Wissen
- 2.3.4.4 Die Zumutung der Kommunikation von Wissen
- 2.3.4.5 Gelungener Wissensaustausch
- 2.4 Detailbetrachtung von Wissensverteilung und -nutzung
- 2.4.1 Motivatoren und Barrieren
- 2.4.1.1 Gründe für die Wissensverteilung und -nutzung
- 2.4.1.2 Gründe gegen die Wissensverteilung und -nutzung
- 2.4.2 Wissensverteilung
- 2.4.3 Wissensnutzung
- 2.4.4 Schwierigkeiten bei der Wissensmessung und -bewertung sowie der Anreizsystemen
- 2.5 Methoden und Tools
- 2.5.1 Methoden zur Förderung des Wissensaustauschs und der Wissensnutzung
- 2.5.1.1 Lessons Learned
- 2.5.1.2 Good/Best Practice
- 2.5.1.3 Story Telling
- 2.5.1.4 Dialog
- 2.5.2 Methoden zur Veränderung der Organisationstruktur
- 2.5.2.1 Gruppen-Gemeinschaft
- 2.5.2.2 Hypertextorganisation
- 2.5.2.3 Communities of Practice (COP)
- 2.5.2.4 Netzwerke
- Analyse des Wissensmanagements in IT Projekt Ressourcen Management
- Identifikation von Motivatoren und Barrieren der Wissensverteilung und -nutzung
- Entwicklung eines Grobkonzepts für einen Wissenspool
- Bewertung der Wirksamkeit von Wissensmanagements-Instrumenten
- Empfehlungen zur Verbesserung der Wissenskultur in IT Projekt Ressourcen Management
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Konzepts zur Einführung eines Wissenspools für IT Projekt Ressourcen Manager im deutschsprachigen Raum. Das Ziel ist, die Effizienz und Effektivität der Wissensverteilung und -nutzung in diesem Bereich zu optimieren, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext und die Problemstellung des Wissensmanagements in IT Projekt Ressourcen Management erläutert. Anschliessend wird der Stand der Forschung zum Thema Wissensmanagement dargestellt, wobei verschiedene Modelle und Theorien sowie die Rolle des Menschen in der Wissensbasis beleuchtet werden.
Im weiteren Verlauf werden die Motivatoren und Barrieren der Wissensverteilung und -nutzung im Detail analysiert, sowie verschiedene Methoden und Tools zur Förderung des Wissensaustauschs und der Wissensnutzung vorgestellt.
Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wird schliesslich ein Grobkonzept für einen Wissenspool entwickelt, das die Optimierung der Kommunikation und des Netzwerks der externen Mitarbeiter zum Ziel hat.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, IT Projekt Ressourcen Management, Wissenspool, Wissensverteilung, Wissensnutzung, Motivatoren, Barrieren, Experteninterviews, Grobkonzept, KMU, externe Mitarbeiter, Unternehmenskultur.
- Quote paper
- Master Beatrice Wälti (Author), 2014, Konzeptaufbau zur Einführung eines Wissenspools, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286668