„Können Frauen überhaupt gerecht sein, wenn sie so gewohnt sind zu lieben?“ (Friedrich Nietzsche).
„Gerechtigkeit ist mehr die männliche, Menschenliebe mehr die weibliche Tugend.“ (Schopenhauer).
Die Thematik, die in diesen Fragestellungen steckt, ist seit langem in der Entwicklungspsychologie kontrovers diskutiert. Ausgehend von dieser Ausgangsfrage werde ich in der vorliegenden Arbeit das Handeln des guten Sozialarbeiters oder der guten Sozialarbeiterin unter Berücksichtigung der weiblichen Fürsorgemoral nach Carol Gilligan beleuchten. Zudem werde ich kontroverse Ansichten darstellen sowie ein Fallbeispiel aus meiner Praxis zum Zweck des Bezuges auf die Soziale Arbeit heranziehen.
Der Berufsalltag eines Sozialarbeiters liefert ständig konfliktreiche Situationen, die es zu bewältigen gilt. Notwendiger Teil hierbei ist das ethische Bewusstsein, das immer dann eine Rolle spielt, wenn Konflikt- und Dilemmasituationen auftreten und eine Entscheidung zu fällen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gilligans Modell der Fürsorgemoral
- Kontroverse
- Hinweise auf das Bestehen einer geschlechterabhängigen Moral
- Fallbeispiel
- Falldarstellung
- Reflexion nach berufsethischen Grundlagen des DBSH
- Bezug der geschlechterspezifischen Moral zur Sozialen Arbeit
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie sich die weibliche Fürsorgemoral nach Carol Gilligan auf das Handeln des guten Sozialarbeiters oder der guten Sozialarbeiterin auswirkt. Dabei werden kontroverse Ansichten zur geschlechterabhängigen Moral dargestellt und ein Fallbeispiel aus der Praxis herangezogen, um den Bezug zur Sozialen Arbeit zu verdeutlichen.
- Die Bedeutung der Fürsorgemoral in der Sozialen Arbeit
- Die Kontroverse um geschlechterabhängige Moral
- Die Anwendung von Gilligans Modell auf die Praxis der Sozialen Arbeit
- Die ethischen Herausforderungen in der Sozialen Arbeit
- Die Rolle von Geschlecht und Moral im Berufsalltag des Sozialarbeiters
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der geschlechterabhängigen Moral ein und stellt die Relevanz des Themas für die Soziale Arbeit heraus. Sie beleuchtet die kontroversen Ansichten zu diesem Thema und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor.
Das zweite Kapitel widmet sich Gilligans Modell der Fürsorgemoral. Es erläutert die Entstehung des Modells im Kontext von Kohlbergs Theorie der moralischen Entwicklung und stellt die zentralen Elemente von Gilligans Ansatz dar. Dabei wird auch auf die Kritik an Gilligans Modell eingegangen und die Bedeutung der Fürsorgemoral für die Soziale Arbeit hervorgehoben.
Das dritte Kapitel präsentiert ein Fallbeispiel aus der Praxis der Sozialen Arbeit. Es zeigt, wie die Fürsorgemoral in konkreten Situationen zum Tragen kommt und welche ethischen Herausforderungen sich daraus ergeben. Die Reflexion des Fallbeispiels erfolgt anhand der berufsethischen Grundlagen des DBSH.
Das vierte Kapitel beleuchtet den Bezug der geschlechterspezifischen Moral zur Sozialen Arbeit. Es diskutiert die Relevanz der Fürsorgemoral für den Berufsalltag des Sozialarbeiters und die Bedeutung von geschlechtergerechter Arbeit in der Sozialen Arbeit.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Fürsorgemoral nach Carol Gilligan, die geschlechterabhängige Moral, die ethischen Grundlagen der Sozialen Arbeit, die berufsethischen Richtlinien des DBSH, die Anwendung von Moral in der Praxis und die Bedeutung von Geschlecht und Moral im Berufsalltag des Sozialarbeiters.
- Arbeit zitieren
- Birthe Hoffstedter (Autor:in), 2013, Der "gute" Sozialarbeiter. Die Berücksichtigung einer geschlechtsspezifischen Moral, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285940
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