Diese Arbeit befasst sich mit dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH) in München. Ausgangslage ist der harte Konkurrenzdruck und die daraus resultierenden Fusionen. Für die großen der Branche, welche überleben, bleibt nur die Möglichkeit der Expansion. Dies geschieht zum einen durch das Eindringen in den internationalen Markt zum anderen durch einen Verdrängungswettbewerb in Deutschland.
Der Marktanteil hängt sehr stark von der Verkaufsfläche ab. So versuchen die größten Handelsunternehmen nicht nur ihr Filialnetz ständig zu erweitern, sondern versuchen auch die Verkaufsflächen zu vergrößern, indem alte Standorte durch neue ersetzt werden oder Filialen vergrößert werden. Auf der anderen Seite stehen die Städte bzw. Gemeinden. Diese sind bestrebt, den Bürgern eine Nahversorgung und attraktive Einkaufszonen zu bieten, und dennoch einen ausgewogenen Branchenmix aufrecht zu erhalten, und Überkapazitäten an Verkaufsflächen zu verhindern. Die Standortpolitik ist ein sehr komplexes absatzpolitisches Instrument, welches in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewann. Deshalb beschäftigen sich heute viele Softwarehersteller und Marktforschungsunternehmen mit diesem Thema. So gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Programmen und Datenbanken zur Standortplanung und –analyse, mit denen Standorte bezüglich Konkurrenzverhältnissen, demografischen Daten, etc. analisiert werden können. Dies ist jedoch mit erheblichen Kosten verbunden, und somit nur für große Unternehmen möglich. So wurde es zur Zielsetzung dieser Arbeit, inwiefern eine Standortanalyse und -bewertung durch reine Sekundärrecherche machbar ist, ohne dabei auf kostenpflichtige Daten oder Programme zurückzugreifen. Als Untersuchungsraum wurde die Stadt München gewählt. Das wichtigste Rechercheobjekt stellte das Internet dar, wo die wichtigsten Unternehmensdaten und Filialstandorte recherchiert werden konnten.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung in die Thematik und Aufbau der Arbeit
- 2 Entwicklungen, Struktur und Veränderungen im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland
- 2.1 Entwicklung des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland
- 2.2 Struktur des Deutschen Lebensmitteleinzelhandels
- 2.2.1 Betriebstypen des Lebensmitteleinzelhandels
- 2.2.2 Entwicklungen der Betriebstypen
- 2.2.3 Entwicklung der Verkaufsflächen
- 2.2.4 Konzentration
- 2.2.5 Entwicklung der umsatzstärksten Handelsgruppen
- 2.2.5.1 EDEKA/AVA-Gruppe
- 2.2.5.2 ALDI - Gruppe
- 2.2.5.3 REWE - Gruppe
- 2.2.5.4 METRO Group
- 2.2.5.5 LIDL & Schwarz Gruppe
- 2.2.5.6 Tengelmann Unternehmensgruppe
- 2.2.5.7 SPAR Handels - AG
- 2.2.5.8 Sonstige Handelsunternehmen
- 2.3 Veränderungen und Trends in der Einzelhandelslandschaft
- 2.3.1 Veränderungen auf der Anbieterseite
- 2.3.2 Veränderungen auf der Nachfrageseite
- 2.3.3 Entwicklungstendenzen
- 2.3.4 Auswirkungen auf das Standortverhalten und die Kommunalentwicklung
- 3 Standortpolitik im Lebensmitteleinzelhandel
- 3.1 Der Begriff Standort
- 3.2 Prinzipien des Standortmarketings
- 3.3 Standortfaktoren im LEH
- 3.3.1 Bestimmungsfaktoren für die Bewertung eines Standortes
- 3.3.1.1 Kaufkraft- und Kundenstruktur im relevanten Marktgebiet
- 3.3.1.2 Einzugsgebiet
- 3.3.1.3 Aspekte des Kaufverhaltens
- 3.3.1.4 Örtliche Konkurrenzverhältnisse
- 3.3.1.5 Passantenfrequenz und Imageträchtigkeit eines Ortes
- 3.3.1.6 Infrastruktur und Verkehrsverhältnisse
- 3.3.1.7 Kapitalverfügbarkeit
- 3.3.1.8 Rechtliche Rahmenbedingungen
- 3.3.1.9 Stadtmarketing
- 3.3.2 Standortanforderungen
- 3.3.3 Erklärungsmodelle der Standortwahl
- 4 Standortprofil München - Analyse und Bewertung der Rahmenbedingungen
- 4.1 Geografische Lage und Einordnung in die Landesplanung
- 4.2 Städtebauliche und versorgungsstrukturelle Versorgung
- 4.3 Ziele des Stadtmarketing
- 4.4 Kaufkraft- und Kundenstruktur in München
- 4.4.1 Bevölkerungsstruktur und Einwohnerdichte
- 4.4.2 Haushaltsgrößenverteilung
- 4.4.3 Altersstruktur
- 4.4.4 Beschäftigte und Pendler
- 4.4.5 Arbeitslosenquote und Armutsdichte
- 4.4.6 Pro-Kopf-Ausgaben, Kaufkraftkoeffizient
- 4.4.7 Einzelhandelsrelevante Kaufkraft
- 4.4.8 Bindungsquote
- 4.4.9 Konsumgewohnheiten
- 5 Strukturuntersuchung des Lebensmitteleinzelhandels in München
- 5.1 Methodische Anlage der Untersuchung
- 5.2 Filialistenstruktur der Gesamtstadt
- 5.2.1 Regionale Shopping - Center
- 5.3 Segmentelle Beurteilung
- 5.3.1 Münchner Norden
- 5.3.1.1 Merkmale des Segments
- 5.3.1.2 Unternehmenszugehörigkeit und Betriebstypen
- 5.3.1.3 Bewertung nach Kennziffern
- 5.3.1.4 Bewertung der Standortlagen
- 5.3.2 Münchner Osten
- 5.3.2.1 Merkmale des Segments
- 5.3.2.2 Unternehmenszugehörigkeit und Betriebstypen
- 5.3.2.3 Bewertung nach Kennziffern
- 5.3.2.4 Bewertung der Standortlagen
- 5.3.3 Münchner Süden
- 5.3.3.1 Merkmale des Segments
- 5.3.3.2 Unternehmenszugehörigkeit und Betriebstypen
- 5.3.3.3 Bewertung nach Kennziffern
- 5.3.3.4 Bewertung der Standortlagen
- 5.3.4 Münchner Westen
- 5.3.4.1 Merkmale des Segments
- 5.3.4.2 Unternehmenszugehörigkeit und Betriebstypen
- 5.3.4.3 Bewertung nach Kennziffern
- 5.3.4.4 Bewertung der Standortlagen
- 5.3.5 Münchner Innenstadt
- 5.3.5.1 Merkmale des Segments
- 5.3.5.2 Unternehmenszugehörigkeit und Betriebstypen
- 5.3.5.3 Bewertung nach Kennziffern
- 5.3.5.4 Bewertung der Standortlagen
- 6 Fazit
- 7 Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit analysiert die Struktur des Lebensmitteleinzelhandels in München. Sie untersucht die Entwicklung und die aktuelle Situation des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland und fokussiert sich auf die Stadt München als Fallbeispiel. Die Arbeit bewertet die Standortfaktoren und die Standortpolitik im Lebensmitteleinzelhandel und analysiert die verschiedenen Segmente der Stadt in Bezug auf ihre Filialistenstruktur.
- Entwicklung des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland
- Standortfaktoren und Standortpolitik im Lebensmitteleinzelhandel
- Struktur des Lebensmitteleinzelhandels in München
- Analyse verschiedener Stadtsegmente in Bezug auf Filialistenstruktur
- Bewertung der Standortlagen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 untersucht die Entwicklung, Struktur und Veränderungen im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland. Es werden die wichtigsten Betriebstypen, die Entwicklung der Verkaufsflächen, die Konzentration im Markt und die umsatzstärksten Handelsgruppen vorgestellt. Kapitel 3 befasst sich mit der Standortpolitik im Lebensmitteleinzelhandel. Es werden der Begriff Standort, die Prinzipien des Standortmarketings und die wichtigsten Standortfaktoren im Lebensmitteleinzelhandel erläutert. Kapitel 4 erstellt ein Standortprofil für München und analysiert die wichtigsten Rahmenbedingungen für den Lebensmitteleinzelhandel. Es werden die geografische Lage, die Städtebauliche und versorgungsstrukturelle Versorgung, die Kaufkraft- und Kundenstruktur sowie andere relevante Faktoren untersucht. Kapitel 5 analysiert die Struktur des Lebensmitteleinzelhandels in München. Es wird die Filialistenstruktur der Gesamtstadt sowie die Filialstruktur der einzelnen Stadtsegmente untersucht. Die einzelnen Segmente werden nach verschiedenen Kennziffern bewertet und die Standortlagen werden analysiert. Kapitel 6 fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen. Kapitel 7 enthält eine Schlussbemerkung.
Schlüsselwörter
Lebensmitteleinzelhandel, Strukturuntersuchung, Standortbewertung, München, Filialistenstruktur, Betriebstypen, Verkaufsflächen, Konzentration, Standortfaktoren, Kaufkraft, Kundenstruktur, Stadtmarketing, Segmentierung, Standortlagen.
- Quote paper
- Marion Hofmeier (Author), 2004, Der Lebensmitteleinzelhandel in München. Strukturuntersuchung und Standortbewertung durch Sekundärrecherche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/28584