Die Grüne Gentechnik findet in Deutschland und Europa nur wenig Akzeptanz. Bereits seit Jahren gibt es eine große Protestbewegung gegen den Anbau der GVO. Dies führte dazu, dass große Produzenten von genetisch verändertem Saatgut wie etwa Monsanto oder BASF sich aus Deutschland zurückzogen, (vgl. Zeit 1). Wesentlich größeren Erfolg haben hierzulande konventionell und biologisch angebaute Produkte.
Die Biolandwirtschaft existiert bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts, hatte aber lange Zeit nur wenige Anhänger. Durch vermehrte Lebensmittelskandale in der konventionellen Landwirtschaft und die damit einhergehende Verunsicherung der Verbraucher erlebte sie in den 90er Jahren einen großen Aufschwung, (vgl. Maxeiner, Miersch 2009, S. 9f). Man kann von einem regelrechten Boom der ökologisch korrekten Ware sprechen, der sich auch fernab der Lebensmittelindustrie durchsetzt: „Öko ist überall. E-Plus bringt einen Umwelttarif auf den Markt, Audi und VW investieren in Wind- und Solarenergie, Krombacher rettet schon länger den Regenwald und der Sporthersteller Puma legt seine erste Klimabilanz vor“, (Welt 1)
Mit Bio verbinden viele positive Eigenschaften wie artgerechte Tierhaltung, geringe Schadstoffbelastung, besseren Geschmack, Gesundheitsvorteile, effektiven Umweltschutz, fairen Handel oder auch Transparenz für den Verbraucher (vgl. BÖLN 2013, S. 14) und haben im Zuge des Trends daran teil.
Es stellt sich die Frage, ob Bio Produkte den hohen Erwartungen der Verbraucher tatsächlich gerecht werden können. Im Rahmen dieser Arbeit möchte ich mich besonders auf den umweltrelevanten Aspekt beziehen.
Aktuell sind die Begriffe Klimawandel und Globale Erwärmung aufgrund sich häufender Naturkatastrophen in aller Munde. Heiße Sommer, milde Winter, Hurrikane, das Abschmelzen von Gletschern, Überflutungen und Wüstenbildung gelten als gefährliche Auswirkungen der klimatischen Entwicklungen, (vgl. BPB). Durch die Produktion von Treibhausgasen trägt die vom Menschen betriebene Landwirtschaft als Produzent von ca. einem Drittel (vgl. Greenpeace 1) wesentlich zum Klimawandel bei. Für die Produktion von Lebensmitteln stellt eine intakte Umwelt jedoch die wichtigste Ressource dar, (vgl. Friedel, Spindler 2009, S. 11). „Die Landwirtschaft ist nicht nur einer der wesentlichen Verursacher des Klimawandels, sondern auch dessen bedeutendstes Opfer“, (Weltagrarbericht). Es gilt also, nachhaltige Produktionsweisen zu entwickeln und zu fördern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Nachhaltigkeit
- Begriff
- Bedeutung nachhaltigen Handelns
- Nachhaltigkeit und Klimawandel
- Klimawandel
- Ursachen und Wirkungsweisen
- Klimawandel und Landwirtschaft
- Landwirtschaft
- Konventioneller Landbau
- Ökolandbau
- Vergleich der Emission klimarelevanter Treibhausgase
- Gentechnik - eine Alternative?
- Grüne Gentechnik
- Relevanz für den Klimawandel
- Bedeutung der Ergebnisse
- Fazit
- Literaturauswahl
- Literatur
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bedeutung konventioneller und ökologischer Bewirtschaftungsformen für den Klimawandel. Sie analysiert die Auswirkungen der verschiedenen Landbausysteme auf die Umwelt und untersucht, inwiefern der ökologische Landbau eine nachhaltige Alternative zum konventionellen Landbau darstellt. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen des Klimawandels und die Rolle der Landwirtschaft als Verursacher und Opfer dieser Entwicklung.
- Nachhaltigkeit als zentrales Konzept
- Klimawandel und seine Ursachen
- Vergleich konventioneller und ökologischer Landwirtschaft
- Bedeutung der Treibhausgasemissionen
- Grüne Gentechnik als potenzielle Alternative
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert den Hintergrund der Diskussion um die Grüne Gentechnik. Sie stellt den ökologischen Landbau als Alternative zur Grünen Gentechnik vor und beleuchtet die aktuelle Situation der Biolandwirtschaft in Deutschland.
Das Kapitel "Nachhaltigkeit" definiert den Begriff Nachhaltigkeit und erläutert seine Bedeutung für die Bewältigung globaler Herausforderungen. Es wird die Agenda 21 als Handlungsanweisung für nachhaltiges Handeln vorgestellt und die Bedeutung des Themas Klimawandel für die Nachhaltigkeit hervorgehoben.
Das Kapitel "Klimawandel" beschreibt die Ursachen und Wirkungsweisen des Klimawandels und beleuchtet die Rolle der Landwirtschaft als Verursacher von Treibhausgasemissionen. Es wird die Bedeutung einer intakten Umwelt für die Lebensmittelproduktion betont und die Notwendigkeit nachhaltiger Produktionsweisen hervorgehoben.
Das Kapitel "Landwirtschaft" stellt den konventionellen und den ökologischen Landbau vor und vergleicht ihre Auswirkungen auf die Umwelt. Es werden die Vor- und Nachteile der beiden Bewirtschaftungsformen im Hinblick auf die Emission klimarelevanter Treibhausgase analysiert.
Das Kapitel "Gentechnik - eine Alternative?" beleuchtet die Grüne Gentechnik als potenzielle Alternative zum konventionellen Landbau. Es werden die Chancen und Grenzen der Grünen Gentechnik im Hinblick auf den Klimawandel diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Nachhaltigkeit, Klimawandel, konventioneller Landbau, ökologischer Landbau, Treibhausgasemissionen, Grüne Gentechnik, Umweltschutz, Lebensmittelproduktion, Ressourcenmanagement und nachhaltige Entwicklung.
- Quote paper
- Jana Theilmann (Author), 2013, Landbau und Nachhaltigkeit. Bedeutung konventioneller und ökologischer Bewirtschaftungsformen für den Klimawandel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284786