Die Erschließung neuer Absatzmärkte ermöglicht vielen Unternehmen nicht nur die hergestellten Güter und Dienstleistungen weltweit zu vertreiben, sondern auch die Kosten zu senken. Betrachtet man auch die negativen Effekte, so stellt man fest, dass sich mögliche Wettbewerbsvorsprünge der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) verkürzt haben. Durch den internationalen Handel nimmt die Anzahl der neuen Anbieter enorm zu, sodass sich der Wettbewerb immer mehr intensiviert.
Da die Automobilindustrie als einer der wichtigsten Wirtschaftsträger weltweit anzusehen ist, stellt die zunehmende Globalisierung insbesondere die Automobilzulieferer stets vor neuen Herausforderungen. Diese beziehen sich auf die immer kürzer werdende Produktlebenszyklen, die globale Produktion und den Preiswettbewerb. Dennoch eröffnet die Globalisierung den Automobilzulieferern neue Chancen auf dem internationalen Markt. Durch die Kooperation der Zulieferer und einer intensiven Partnerschaft mit den Automobilherstellern könnten die Automobilzulieferer ihren internationalen Marktanteil erweitern und neue Kunden gewinnen.
Um langfristig überlebensfähig zu sein, müssen sich die KMU den veränderten Bedingungen und der damit verbundenen Konkurrenzsituation stellen. Im Vordergrund stehen dabei die betrieblichen Anpassungsprozesse, die sich aus den veränderten Wettbewerbsbedingungen für die Zulieferer in allen Unterneh-mensbereichen ergeben.
Zur Meisterung dieser Herausforderung sind strategische Entscheidungen in den oben genannten Bereichen notwendig. Ziel dieser Arbeit ist es, ein strategisches Konzept unter Berücksichtigung eigener Stärken und Schwächen und daraus resultierenden Chancen und Risiken zu erstellen.
Die folgende Arbeit wird auf die Globalisierung und deren Folgen für KMU der Zulieferindustrie eingehen. Anschließend werden die internen Stärken und Schwächen der KMU in den Bereichen Produktgestaltung und Vertrieb analysiert. Daraufhin folgt eine externe Analyse der Chancen und Risiken.
Durch die Zusammenführung der internen und externen Analysen wird das geeignete Konzept mit Hilfe der SWOT-Analyse erstellt und daraus ein strategisches Konzept abgeleitet. Dieser soll dazu dienen, die eigenen Stärken und Schwächen zu ermitteln und sich daraus ergebenen Chancen zu nutzen und Risiken zu reduzieren.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung und Vorgehensweise
2 Herausforderungen für KMU der Zulieferindustrie durch die Globalisierung
2.1 Globalisierung und Folgen für KMU der Zulieferindustrie
2.2 Interne Analyse der Stärken und Schwächen von KMU der Zulieferindustrie - Unternehmensanalyse
2.3 Externe Analyse der Chancen und Risiken für KMU der Zulieferindustrie - Umfeldanalyse
3 Anwendung der SWOT-Analyse zur Strategieentwicklung
3.1 Zusammenführung der internen und externen Ergebnisse
3.2 Ableitung eines strategischen Konzeptes
4 Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Stärken-Schwächen-Analyse
Abbildung 2 : SWOT-Matrix für KMU
1 Einleitung
Das Zusammenwachsen unserer Welt durch die Globalisierung gewinnt immer mehr an Bedeutung, sodass diese globale Entwicklung verschiedene Bereiche umfasst und sich nicht nur auf der Ebene von Einzelnen, sondern gerade auch auf der Ebene von Staaten, Institutionen und vor allem Unternehmen auswirkt.[1]
Die Erschließung neuer Absatzmärkte ermöglicht vielen Unternehmen nicht nur die hergestellten Güter und Dienstleistungen weltweit zu vertreiben, sondern auch die Kosten zu senken. Betrachtet man auch die negativen Effekte, so stellt man fest, dass sich mögliche Wettbewerbsvorsprünge der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) verkürzt haben. Durch den internationalen Handel nimmt die Anzahl der neuen Anbieter enorm zu, sodass sich der Wettbewerb immer mehr intensiviert. Dieses führt zur Warenüberflutung auf dem Markt und damit zu einem ständigen Preiskampf zwischen den Unternehmen. Die Unternehmen sind gezwungen neue Angebote zu unterbreiten, um neue Kunden anzulocken und bestehende beizubehalten.[2]
Da die Automobilindustrie als einer der wichtigsten Wirtschaftsträger weltweit anzusehen ist, stellt die zunehmende Globalisierung insbesondere die Automobilzulieferer stets vor neuen Herausforderungen.[3] Diese beziehen sich auf die immer kürzer werdende Produktlebenszyklen, die globale Produktion und den Preiswettbewerb. Dennoch eröffnet die Globalisierung den Automobilzulieferern neue Chancen auf dem internationalen Markt. Durch die Kooperation der Zulieferer und einer intensiven Partnerschaft mit den Automobilherstellern, könnten die Automobilzulieferer ihren internationalen Marktanteil erweitern und neue Kunden gewinnen.
Um langfristig überlebensfähig zu sein, müssen sich die KMU den veränderten Bedingungen und der damit verbundenen Konkurrenzsituation stellen. Dabei sollten sie ihre Geschäftsstrategien möglichst auf den globalen Wettbewerb ausrichten, um die genannten Chancen wahrnehmen zu können.[4] Im Vordergrund stehen dabei die betrieblichen Anpassungsprozesse, die sich aus den veränderten Wettbewerbsbedingungen für die Zulieferer in allen Unternehmensbereichen ergeben.
1.1 Problemstellung
Infolgedessen stellt sich die Frage inwiefern eine Anpassung in den Bereichen Produktgestaltung und Vertrieb der KMU an die globale Wandlung erforderlich ist, um möglichst daraus neue Chancen für den internationalen Wettbewerb zu ziehen und mögliche Risiken zu vermeiden.
1.2 Zielsetzung und Vorgehensweise
Zur Meisterung dieser Herausforderung sind strategische Entscheidungen in den oben genannten Bereichen notwendig. Ziel dieser Arbeit ist es, ein strategisches Konzept unter Berücksichtigung eigener Stärken und Schwächen und daraus resultierenden Chancen und Risiken zu erstellen.
Aus diesem Grund werden folgende Punkte zum Gegenstand dieser Arbeit gemacht:
Im ersten Kapitel wurde bereits die Problemstellung, die Ziele und die Struktur dieser Hausarbeit erläutert, um auf diese Weise als Orientierungshilfe zu dienen.
Im zweiten Kapitel wird auf die Globalisierung und deren Folgen für KMU der Zulieferindustrie eingegangen. Anschließend werden die internen Stärken und Schwächen der KMU in den Bereichen Produktgestaltung und Vertrieb analysiert. Daraufhin folgt eine externe Analyse der Chancen und Risiken.
Durch die Zusammenführung der internen und externen Analysen wird im dritten Kapitel das geeignete Konzept mit Hilfe der SWOT-Analyse erstellt und daraus ein strategisches Konzept abgeleitet. Dieser soll dazu dienen, die eigenen Stärken und Schwächen zu ermitteln und sich daraus ergebenen Chancen zu nutzen und Risiken zu reduzieren.
Im vierten und letzten Kapitel werden die gesamten Ergebnisse aus den vorherigen Kapiteln kurz zusammengetragen und abschließend ein Fazit mit einem Ausblick auf die Problemstellung gezogen.
2 Herausforderungen für KMU der Zulieferindustrie durch die Globalisierung
2.1 Globalisierung und Folgen für KMU der Zulieferindustrie
Globalisierung ist weder messbar noch klar definiert, in der meisten Literatur jedoch wird von der weltweiten Verflechtung in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Kultur und Umwelt gesprochen.[5]
Durch die Globalisierung entsteht für viele Unternehmen ein hoher Wettbewerbsdruck, da die Abnehmer sich ihre Ware aus aller Welt beschaffen können. Dabei fällt die Entscheidung meistens auf die preisgünstigeren Produkte. Besonders für die KMU ist es nicht einfach mit den Preisen der Niedriglohnländer mitzuhalten. In diesen Ländern kann aufgrund der niedrigeren Personalkosten, wegen z.B. mangelnder Arbeitsplatzsicherheit und milderen Richtlinien in den Produktionsstätten im Vergleich zu Deutschland günstiger produziert werden. Durch diesen Kostenvorteil ist es möglich Produkte zu niedrigeren Verkaufspreisen zu vertreiben. Die großen Zulieferer der Automobilindustrie nutzen diese Kostenvorteile und verlagern ihre Produktionsstätten in die Niedriglohnländer. Für die KMU ist dieser Weg meistens schwieriger, da sie die Kosten für die Produktionsverlagerung nicht tragen können.
Zudem kommt die rasante Entwicklung der Automobilbranche in den Schwellenländern wie China und Indien, da sie ihre eigenen Fahrzeuge produzieren und neue technologische Entwicklungen auf den Markt bringen. Die Absatzzahlen in Europa dagegen gehen immer weiter zurück, was für die Zulieferindustrie weniger Aufträge bedeutet.[6]
Außerdem bevorzugen viele Abnehmer nachhaltige und umweltschonende Produkte. Die Automobilindustrie produziert fast ausnahmslos nur Fahrzeuge mit Kraftstoffantrieb und steht vor der größten Herausforderung in Bezug auf die Entwicklung der neuen Umwelttechnologien. Der Wandel vom herkömmlichen Auto zum Elektromobil hat mitwirkende Auswirkungen auch auf die Automobilzulieferer. Die Produkte der Zulieferer müssen den Marktveränderungen angepasst werden, damit diese Produkte den Kundenwünschen gerecht werden.[7]
2.2 Interne Analyse der Stärken und Schwächen von KMU der Zulieferindustrie - Unternehmensanalyse
Eine interne Unternehmensanalyse gehört zu den Instrumenten des strategischen Controllings, die wettbewerbsrelevante Informationen des eigenen Unternehmens ermitteln und auswerten.[8] Diese aufbereiteten Informationen geben Aufschlüsse über die Stärken und Schwächen des Unternehmens und werden in einer Matrix zusammengefasst.[9] Daraufhin kann mit Hilfe der Stärken-Schwächen-Analyse festgestellt werden, in welchem Rahmen sich das Unternehmen im Bezug zu einem Produkt oder eines Geschäftsfeldes strategisch einordnen lässt.[10]
In Hinsicht auf die Stärken und Schwächen beschränkt sich die Hausarbeit auf die internen Bereiche der Produktgestaltung und des Vertriebes.
In Anlehnung an die interne Analyse zählt zu den Stärken der KMU eine langanhaltende gute Produktqualität, da die KMU nur eine kleine Produktvielfalt haben und somit sich auf die Herstellung der Produkte intensiver konzentrieren können als bei einer breiteren Produktpalette. Außerdem kann sich die Qualität auch in den Preisen widerspiegeln, weil der Ansatz die Preise zu drücken mittel- oder langfristig negative Auswirkungen auf die Qualität der Produkte haben kann. Die KMU haben meistens höhere Preise als die großen internationalen Automobilzulieferer und somit besteht das Anzeichen einer guten Qualität.
Betrachtet man die Stärken im Bereich Vertrieb, haben die KMU gegenüber den großen Zulieferern den Vorteil, dass sie eine persönliche und vertrauensvolle Geschäftsbeziehung zu den Original Equipment Manufacturer (OEM) pflegen. Dieses ermöglicht den KMU die Prozesse der OEM besser zu verstehen und eine optimale Lösung an den Schnittstellen zu entwickeln. Die enge Zusammenarbeit stellt eine feste Kundenbindung und möglicherweise auch langjährige Aufträge sicher.
Eine weitere hervorzuhebende Stärke der KMU liegt im Vertrieb in den kurzen Vertriebswegen. Im Vergleich zu den international agierenden Zulieferern liegen die Vertriebsstandorte der KMU in der Nähe der Produktionsstätte der Automobilhersteller. Somit verschaffen sie sich den Vorteil zum einen die Vertriebskosten zu senken und zum anderen Lieferzeiten zu verkürzen. Infolgedessen agieren die KMU durch den verringerten Schadstoffausstoß von CO2, umweltbewusster als die internationaltätigen Wettbewerber.[11]
Durch den ständig wachsenden technologischen Fortschritt und den damit immer kürzer werdenden Produktlebenszyklen, stehen die Automobilhersteller vor einem steigenden Innovationsdruck. Wovon auch ihre Zulieferer betroffen sind.[12] Diese müssen in kurzen Abständen innovative Produkte auf den Markt bringen, um weiterhin von den Automobilherstellern Aufträge zu erhalten.[13] Um dieses wiederum zu erreichen, müssen die Zulieferer in ihre Forschung und Entwicklung (F&E) investieren, was auch den Automobilherstellern zugutekäme.
[...]
[1] vgl. Globalisierung Fakten 2014
[2] vgl. Industrieanzeiger 2012
[3] vgl. Oliver Wyman Managementberatung 2008, S. 1
[4] vgl. Beschaffung aktuell 2014
[5] vgl. Globalisierung Fakten 2014
[6] vgl. WISO Diskus 2010
[7] vgl. Wirtschafts Woche 2010
[8] vgl. Werner Management Consultancy 2014
[9] vgl. Navrade, F. 2008, S. 68 f.
[10] vgl. Lombriser, R./ Abplanalp, P. A. 1998, S. 135 f.
[11] vgl. Deutsche Wirtschafts Nachrichten 2014
[12] vgl. Presseportal 2009
[13] vgl. Gründer Szene 2010
- Quote paper
- Anonymous,, 2011, Die Auswirkungen der Globalisierung am Beispiel der KMU der Automobilindustrie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284320
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