In letzter Zeit haben Familienunternehmen stark an Bedeutung gewonnen. Während man früher kaum etwas über Familienunternehmen erfuhr, wird diesen heute in der Literatur deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Es wird viel über Familienunternehmen geforscht und Vorlesungen über diese Unternehmensform werden an den Universitäten gehalten. Aber was unterscheidet Familienunternehmen von Nichtfamilienunternehmen?
Familienunternehmen sind unter anderem durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet. Sie verbinden Arbeit, Tradition und Innovation. Sie sind langfristig orientiert und treten als Quelle positiver Unternehmenskultur auf. Sowohl rasche Entscheidungsfähigkeit und gute Marktkenntnisse, als auch Nepotismus, familiäre Konflikte und strategische Starre sind weitere Eigenschaften der Familienunternehmen (von Andreae, 2007, S. 45-50).
Aber der größte und entscheidende Faktor, der das Profil des Familienunternehmens beschreibt, ist das Element „Familie“. Die Familie beeinflusst nicht nur die Unternehmenskultur, sondern auch die Entwicklung des Unternehmens und beantwortet somit die Frage, warum manche Familienunternehmen erfolgreicher geworden sind als andere. Mit solch strategischen Themen beschäftigt sich der Ressourcen-basierte Ansatz. Dieser Ansatz besagt, dass der Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens durch die zur Verfügung stehenden Ressourcen bestimmt werden. Unternehmen verfügen über verschiedene Ressourcen. Ihre Menge, Qualität und Einsatz werden aber von der Familie stark beeinflusst. Danach werden zukünftige Strategien aufgebaut, die nur aufgrund des einzigartigen Zusammenspiels von Familie und Unternehmen implementiert werden können. Genau dieses Bündel einzigartiger Ressourcen und Fähigkeiten des Unternehmens nennen Habbershon & Williams (1999) „Familyness“. Für das Unternehmen ist es äußerst wichtig, diese „Familyness“ zu bestimmen, um deren Auswirkung auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu beurteilen. Das Unternehmen steht dabei vor der Herausforderung, wertvolle, seltene, schwer kopierbare und schwer austauschbare Komponenten der „Familyness“ aufzubauen und hinderliche Komponenten möglichst zu verhindern (Habbershon & Williams, 1999, S. 1-25; Zellweger & Mühlebach, 2008, S. 61-90).
Inhaltsverzeichnis
1.Einleitung
2 Ressourcen-basierter Ansatz
2.1 Ressourcenkategorien
2.2 Ressourceneigenschaften und „Familyness“
3 Ressourcenbasierte Vor- und Nachteile von Familienunternehmen
3.1 Personelle Ressourcen
3.2 Finanzielle Ressourcen
3.3 Organisatorische Ressourcen
3.4 Ressourcen aus immateriellen Vermögensgegenständen
3.5 Soziale Ressourcen
3.6 Physische Ressourcen
4 Fazit
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Moritz Krönig (Autor:in), Iryna Stavytska (Autor:in), 2013, Wettbewerbsvorteile und -nachteile von Familienunternehmen auf Basis des „Resource Based View“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284291
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