Diese Veröffentlichung beschäftigt sich mit der wertorientierten Unternehmensführung mit dem Unternehmenswert als Zielgröße. Es werden allgemeine Fakten genannt und verschiedene Betrachtungsweisen beziehungsweise Berechnungsmodelle dieser Zielgröße dargestellt. Dieses wird an einem Praxisbeispiel vertieft. Im Nachgang werden diese Sachverhalte kritisch gewürdigt und zusammengefasst.
Der Grundgedanke der wertorientierten Unternehmensführung hat seinen Ursprung in den vereinigten Staaten der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts und wurde erstmals von Alfred Rappaport erwähnt. Sein Shareholder-Value-Ansatz fußte auf der These, dass Eigenkapitalgeber einzig zum Ziel hätten, den Wert ihrer Anlage beziehungsweise Investition zu maximieren. Rappaports wesentliches Konzept besteht grundsätzlich darin unternehmerische Entscheidungen an deren Auswirkungen auf den Unternehmenswert auszurichten, wobei das Interesse der Anteilseigner im Vordergrund steht. Ursprünglich gedacht um sogenannte „Wertlücken“ zwischen geschätztem und realem Unternehmenswert zu minimieren und so bei etwaigen feindlichen Übernahmen durch andere Unternehmen höhere Gewinne zu erzielen bzw. diese Übernahmen zu verhindern, liegen dem Shareholder Value-Konzept inzwischen weitere Problemstellungen zugrunde.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Vorgehen
- 2. Wertorientierte Unternehmensführung
- 2.1 Grundlagen
- 2.2 Verfahren der Unternehmenswertermittlung
- 2.2.1 Shareholder Value
- 2.2.2 Substanzwertverfahren
- 2.2.3 Ertragswertverfahren
- 2.2.4 Exkurs: Economic Value Added
- 2.3 Wertorientierte Unternehmensführung bei der DaimlerChrysler AG
- 3. Kritische Würdigung
- 4. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Konzept der wertorientierten Unternehmensführung und dessen Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Der Fokus liegt dabei auf der kritischen Untersuchung des Shareholder Value-Ansatzes und der Entwicklung eines Modells, das sowohl Shareholder als auch andere Stakeholder gleichermaßen berücksichtigt.
- Kritik am Shareholder Value-Konzept
- Entwicklung eines Modells für die Integration von Stakeholder-Interessen
- Analyse der Unternehmenswertsteigerung
- Bedeutung der Wertorientierung für die DaimlerChrysler AG
- Zusammenhang zwischen Unternehmenswert und Stakeholder-Wahrnehmung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt die Problemstellung der Arbeit vor und erläutert die Vorgehensweise. Kapitel 2 befasst sich mit dem Konzept der wertorientierten Unternehmensführung, wobei verschiedene Verfahren der Unternehmenswertermittlung vorgestellt und der Shareholder Value-Ansatz im Detail beleuchtet wird. Kapitel 3 bietet eine kritische Würdigung des Shareholder Value-Konzepts und diskutiert mögliche Optimierungsmöglichkeiten.
Schlüsselwörter
Wertorientierte Unternehmensführung, Shareholder Value, Stakeholder, Unternehmenswert, Unternehmenswertermittlung, DaimlerChrysler AG, Kritik, Optimierung, Modell.
- Citation du texte
- Julian Kraft (Auteur), 2014, Unternehmenswert als Maßgröße für wertorientierte Unternehmensführung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284027