Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem ersten Tempel Jerusalems, der unter König Salomo erbaut wurde. Vor allem historische Aspekte, die Tempelarchitektur und die Gerätschaften des Tempels werden ausführlich behandelt.
Die Lage des salomonischen Tempels ist heute nicht präzise und mit Sicherheit zu bestimmen. Man ist sich unter den Forschern jedoch weitestgehend einig, dass sich der Tempel auf dem Haram asch-Scharif bzw. auf dem Tempelberg (auch Berg Zion genannt) in der Altstadt Jerusalems befunden hatte. Da der Tempelberg der islamischen Stiftung Waqf untersteht, sind Ausgrabungen und sonstige archäologische Arbeiten nicht gestattet. Die Al-Aqsa Moschee und alles weitere, das sich auf dem Tempelberg befindet, ist heute islamisches Eigentum. Aktuell ist es Juden verboten, auf diesem Berg zu beten und heilige Gegenstände oder Schriften mitzuführen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einführung – der salomonische Tempel
- Die Zuverlässigkeit des biblischen Bauberichtes
- Vorgeschichte
- Die Tempelarchitektur
- Die Vorhalle
- Der Hauptraum
- Das Allerheiligste
- Die Fenster, das Dach und die Tür
- Innendekoration
- Die Tempelbautypen
- Ausstattung des salomonischen Tempels
- Die Bundeslade im Allerheiligsten
- Keruben im Allerheiligsten
- Schaubrottisch und Räucheraltar im Hauptraum
- Leuchter im Hauptraum
- Die Säulen Jachin und Boas im Vorhof
- Brandopferaltar im Vorhof
- Das eherne Meer im Vorhof
- Die zehn Kesselwagen im Vorhof
- Sonstige Gerätschaften
- Die weitere Geschichte des salomonischen Tempels und seine Rezeption im Abendland
- Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den salomonischen Tempel, seine Architektur, Ausstattung und seine Bedeutung im historischen und künstlerischen Kontext. Ziel ist es, ein detailliertes Bild des Tempels zu rekonstruieren und dessen Besonderheiten im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Tempeln des Vorderen Orients herauszuarbeiten.
- Rekonstruktion des salomonischen Tempels anhand biblischer und archäologischer Quellen
- Vergleichende Analyse der Tempelarchitektur im Vorderen Orient
- Symbolische Bedeutung der Tempelobjekte und -dekoration
- Die Rolle des salomonischen Tempels in der Geschichte Israels
- Rezeption des salomonischen Tempels in der abendländischen Kunst und Kultur
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Die Bachelorarbeit befasst sich mit dem salomonischen Tempel und nutzt diverse Literatur, wobei das Werk von Wolfgang Zwickel als besonders hilfreich hervorgehoben wird. Die Arbeit unterstreicht die Herausforderungen der Auseinandersetzung mit Tempelbauten des alten Vorderen Orients und die persönliche Motivation der Autorin.
Einführung – der salomonische Tempel: Dieses Kapitel führt in das Thema ein, indem es die Pracht des Tempels beschreibt und die Forschungsfragen formuliert: die Klärung des tatsächlichen Aussehens und die Bestimmung der architektonischen und künstlerischen Besonderheiten im Vergleich zu anderen Tempeln. Es werden die Herausforderungen der Rekonstruktion aufgrund der fehlenden archäologischen Befunde und der Nutzung von biblischen Texten und vergleichbaren Bauwerken erläutert.
Die Zuverlässigkeit des biblischen Bauberichtes: Der Abschnitt diskutiert die historische Zuverlässigkeit der biblischen Bauberichte. Es wird betont, dass es sich um propagandistische Texte handelt, deren Interpretation kritisch erfolgen muss. Trotzdem wird der Wert der Texte für die Rekonstruktion hervorgehoben und die Notwendigkeit, die Entstehung und Absicht der Texte zu berücksichtigen, unterstrichen.
Vorgeschichte: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Geschichte Israels vor Salomo und dem Tempelbau, beginnend mit den Erzvätern bis zu König David. Es beschreibt die Bedeutung des Berges als Ort göttlicher Offenbarung und die Entwicklung vom Zeltheiligtum zur Idee eines festen Tempels in Jerusalem durch König Davids Wunsch. Die Rolle Davids bei der Etablierung Jerusalems als Hauptstadt und die Bedeutung der Bundeslade werden hervorgehoben.
Die Tempelarchitektur: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Architektur des Tempels, basierend auf dem Bericht in 1. Könige 6. Es analysiert die Vorhalle, den Hauptraum und das Allerheiligste, einschließlich der Seitenräume, Fenster, Dachkonstruktion und Türen. Es vergleicht die Architektur des Tempels mit anderen Bauten des Vorderen Orients und hebt die Besonderheiten des salomonischen Tempels hervor, wie beispielsweise die dreigeschossigen Seitenräume und die eigenständige Installation des Allerheiligsten.
Ausstattung des salomonischen Tempels: Der Fokus liegt auf ausgewählten Objekten des Tempels: die Bundeslade, die Keruben, der Schaubrottisch und der Räucheraltar, die Leuchter, die Säulen Jachin und Boas, der Brandopferaltar, das eherne Meer und die zehn Kesselwagen. Für jedes Objekt wird die Beschreibung aus der Bibel analysiert und mit vergleichbaren Funden aus dem Vorderen Orient in Beziehung gesetzt. Die Symbolkraft der einzelnen Objekte wird im Kontext des Fruchtbarkeits- und Schöpfungsgottes YHWH interpretiert.
Häufig gestellte Fragen zum salomonischen Tempel
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Bachelorarbeit untersucht den salomonischen Tempel umfassend. Sie rekonstruiert detailliert seine Architektur und Ausstattung und analysiert seine Bedeutung im historischen und künstlerischen Kontext des Vorderen Orients und des Abendlandes. Die Arbeit vergleicht ihn mit anderen zeitgenössischen Tempeln und beleuchtet die symbolische Bedeutung der Tempelobjekte.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit basiert auf biblischen Berichten (insbesondere 1. Könige 6), archäologischen Funden und vergleichenden Analysen der Tempelarchitektur im Vorderen Orient. Die Arbeit erwähnt explizit das Werk von Wolfgang Zwickel als hilfreiche Quelle. Die Herausforderungen der Rekonstruktion aufgrund des Mangels an archäologischen Befunden werden offen angesprochen. Die kritische Auseinandersetzung mit der propagandistischen Natur der biblischen Texte wird betont.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: ein Vorwort, eine Einführung zum salomonischen Tempel, eine Diskussion über die Zuverlässigkeit des biblischen Bauberichts, ein Kapitel zur Vorgeschichte, eine detaillierte Analyse der Tempelarchitektur (Vorhalle, Hauptraum, Allerheiligstes, etc.), eine Beschreibung der Ausstattung (Bundeslade, Keruben, Leuchter, etc.), ein Kapitel zur weiteren Geschichte und Rezeption des Tempels im Abendland und abschließend ein Nachwort. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel kurz erläutert.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Rekonstruktion des salomonischen Tempels anhand der verfügbaren Quellen, einen vergleichenden Ansatz zur Tempelarchitektur im Vorderen Orient, die Interpretation der symbolischen Bedeutung der Tempelobjekte und -dekoration, die Rolle des Tempels in der Geschichte Israels und seine Rezeption in der abendländischen Kunst und Kultur. Die Herausforderungen bei der Interpretation der biblischen Quellen, insbesondere deren propagandistischer Natur, werden ebenfalls thematisiert.
Welche Aspekte der Tempelarchitektur werden im Detail untersucht?
Die Architektur des Tempels wird detailliert anhand der biblischen Beschreibung analysiert. Dies beinhaltet die Untersuchung der Vorhalle, des Hauptraumes, des Allerheiligsten, der Seitenräume, der Fenster, des Daches und der Türen. Vergleiche mit anderen Bauten des Vorderen Orients helfen, die Besonderheiten des salomonischen Tempels herauszuarbeiten (z.B. dreigeschossige Seitenräume, eigenständige Installation des Allerheiligsten).
Welche Tempelobjekte werden beschrieben und analysiert?
Die Arbeit analysiert ausgewählte Tempelobjekte: die Bundeslade, die Keruben, den Schaubrottisch, den Räucheraltar, die Leuchter, die Säulen Jachin und Boas, den Brandopferaltar, das eherne Meer und die zehn Kesselwagen. Für jedes Objekt wird die biblische Beschreibung untersucht und mit vergleichbaren Funden aus dem Vorderen Orient in Beziehung gesetzt. Die Symbolkraft der Objekte, insbesondere im Kontext des Fruchtbarkeits- und Schöpfungsgottes YHWH, wird interpretiert.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, ein detailliertes Bild des salomonischen Tempels zu liefern, seine Besonderheiten im Vergleich zu anderen Tempeln des Vorderen Orients herauszuarbeiten und seine Bedeutung im historischen und künstlerischen Kontext zu beleuchten. Die Arbeit betont die Herausforderungen der Rekonstruktion aufgrund des Fehlens archäologischer Befunde und der kritischen Auseinandersetzung mit den biblischen Quellen. Die Schlussfolgerungen basieren auf einer sorgfältigen Analyse der verfügbaren Informationen.
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- Diana Migura (Author), 2014, Der salomonische Tempel in Jerusalem, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283917