In dieser Arbeit wird eine, in Deutschland noch relativ ungenutzte Methode zur Innenfinanzierung vorgestellt: Working Capital. Die Finanzierung weiteren Wachstums, die Durchführung von Akquisitionen oder die Sicherung der Liquidität und Existenz, wird in Zukunft zunehmende Anforderungen an das Finanzmanagement eines Unternehmens stellen. Eine alternative Finanzierungsmöglichkeit kann dabei die Finanzierung von innen heraus sein. Gerade in der Innenfinanzierung stellt ein aktives Management des Working Capital ein in der Praxis vernachlässigtes Thema dar.
Ziel ist, die Bindung des Arbeitskapitals (Working Capital), was sich aus Umlaufvermögen unter Abzug der kurzfristigen Verbindlichkeiten berechnet, zu optimieren. Dabei hat ein Management des Working Capital, welches sich mit der optimalen Ausrichtung des Working Capital beschäftigt, eine Doppelwirkung. Zum einen wird unmittelbar Liquidität freigesetzt, was Bilanzstrukturen und Unternehmenskennzahlen verbessert und so neue Wege zur Außenfinanzierung eröffnet. Zum anderen werden Prozesse im Unternehmen optimiert und effizienter gestaltet. Ein Working Capital Management ist aber kein neues Prinzip, sondern steht meist hinter anderen Unternehmenszielen, wie Rentabilität und Umsatz.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Working Capital Management
- Definition und Einordnung
- Cash Conversion Cycle
- Ziele eines Working Capital Managements
- Stellhebel des Working Capital Managements
- Vorratsmanagement
- Forderungsmanagement
- Verbindlichkeitenmanagement
- Steuerungsgrößen des Working Capital Managements
- Auswirkungen eines Working Capital Managements
- Direkte Auswirkungen
- Indirekte Auswirkungen
- Bestehende Gefahren und Spannungsfelder
- Gratwanderung zwischen Liquidität, Rentabilität und Risiko
- Das optimale Working Capital
- Zielkonflikte im Working Capital Management
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis und weiterführende Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Innenfinanzierung durch Working Capital und analysiert die Chancen und Risiken, die mit einem aktiven Working Capital Management verbunden sind. Der Fokus liegt auf der Optimierung des Arbeitskapitals, um die Liquidität zu verbessern, Prozesse zu optimieren und neue Wege zur Außenfinanzierung zu eröffnen. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Stellhebel des Working Capital Managements, die relevanten Steuerungsgrößen und die direkten sowie indirekten Auswirkungen auf das Unternehmen.
- Definition und Einordnung des Working Capital
- Ziele und Vorteile eines aktiven Working Capital Managements
- Wichtige Stellhebel zur Optimierung des Working Capital
- Risiken und Herausforderungen im Working Capital Management
- Die Bedeutung des Working Capital für die Unternehmensfinanzierung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in die Thematik der Innenfinanzierung durch Working Capital und beleuchtet die aktuelle Situation der Unternehmensfinanzierung im Kontext der Finanzkrise. Das zweite Kapitel definiert das Working Capital und das Working Capital Management, erläutert den Cash Conversion Cycle und die Ziele eines aktiven Working Capital Managements. Kapitel drei stellt die wichtigsten Stellhebel des Working Capital Managements vor, darunter das Vorratsmanagement, das Forderungsmanagement und das Verbindlichkeitenmanagement. Kapitel vier befasst sich mit den relevanten Steuerungsgrößen des Working Capital Managements. Kapitel fünf analysiert die direkten und indirekten Auswirkungen eines aktiven Working Capital Managements auf das Unternehmen. Kapitel sechs beleuchtet die bestehenden Gefahren und Spannungsfelder im Working Capital Management, insbesondere die Gratwanderung zwischen Liquidität, Rentabilität und Risiko. Das siebte Kapitel fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Working Capital, das Working Capital Management, die Innenfinanzierung, die Liquidität, die Rentabilität, die Risiken, die Stellhebel des Working Capital Managements, die Steuerungsgrößen, die Auswirkungen des Working Capital Managements, die Gefahren und Spannungsfelder sowie die Optimierung des Arbeitskapitals. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Working Capital für die Unternehmensfinanzierung und die Chancen und Risiken, die mit einem aktiven Working Capital Management verbunden sind.
- Quote paper
- Sebastian Witzig (Author), 2009, Innenfinanzierung durch Working Capital, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283822